Renée Fleming & Yannick Nézet-Séguin


Biographie Renée Fleming & Yannick Nézet-Séguin


Renee Fleming
Der strahlende Klang, die funkelnde Bühnenpräsenz und das überragende künstlerische Können sind nur einige der Aspekte, die Renée Fleming zu einer der beliebtesten und bekanntesten Sängerinnen der Welt machen. Sie fasziniert das Publikum mit der Frische und Reinheit ihres Tons sowie einer außergewöhnlichen musikalischen Intelligenz und Grazie. Ihr leidenschaftliches Engagement für die Kreativität in der Kunst profiliert sie nicht nur als Wegbereiterin neuer Musik, sondern auch als Befürworterin von vernachlässigten Meisterwerken. In der Saison 2007–08 begeisterte sie das Opernpublikum in New York, Chicago und Wien. An der Metropolitan Opera sang sie zwei ihrer Paraderollen: Violetta (La traviata) im November 2007 und Desdemona (Otello) im Februar 2008. La traviata stand für sie auch im Januar 2008 an der Lyric Opera of Chicago auf dem Programm, und im Juni erschien sie an der Wiener Staatsoper in einer Neuinszenierung von Strauss’ Capriccio. In dem Galakonzert zur Eröffnung der Met-Saison 2008–09 singt Renée Fleming im September in voll inszenierten Auszügen aus drei verschiedenen Opern: Verdis La traviata (2. Akt), Massenets Manon (3. Akt) und Capriccio (Schlussszene), bevor sie zur Wiederaufnahme der Strauss-Oper nach Wien zurückkehrt. Im November 2008 singt sie die Titelrolle in Lucrezia Borgia an der Washington National Opera unter der Leitung von Plácido Domingo, und im Dezember 2008 erscheint sie in Thaïs an der Met.

Als weltweit gefeierte und gern gesehene Künstlerin sang Renée Fleming zur Eröffnung der Saison 2007–08 in den Galakonzerten des National Symphony Orchestra, des San Francisco Symphony und der Los Angeles Philharmonic; zum 50- jährigen Bestehen der Dallas Opera gab sie dort ein Solokonzert. Ein weiterer Höhepunkt war der von Henri Dutilleux für sie komponierte Vokalzyklus Le Temps L’Horloge, den sie im September mit Seiji Ozawa beim Saito Kinen Festival in Japan zur Welturaufführung brachte. Im weiteren Verlauf der Saison führte sie das Werk auch mit James Levine und dem Boston Symphony Orchestra in der dortigen Symphony Hall und in der New Yorker Carnegie Hall auf. Im Frühjahr 2008 sang Renée Fleming die Vier letzten Lieder von Strauss, neben anderen Liedern und Arien des Komponisten, in einem Konzert mit den Münchner Philharmonikern unter der Leitung von Christian Thielemann — ein Programm, das für die vorliegende CD von Decca aufgenommen wurde.

Im November 2007 veröffentlichte Decca auf DVD die Inszenierung von La traviata an der Los Angeles Opera, in der Besetzung mit Renée Fleming, Rolando Villazón und Renato Bruson. Ihre Auftritte in Eugene Onegin (an der Metropolitan Opera in New York) und Arabella (am Opernhaus Zürich) sind auf Film festgehalten und seit 2007/2008 als Decca DVDs erhältlich. Im Herbst 2006 erschien die CD Homage — The Age of the Diva, auf der die zweimalige Grammy- Preisträgerin selten gehörte Werke singt, die mit legendären Interpreten der Vergangenheit assoziiert werden. Renée Fleming ist bislang insgesamt neun Mal für einen Grammy nominiert worden und verfügt über eine erstaunlich breit gefächerte Diskographie: von der Gesamtaufnahme von Strauss’ Daphne über die Filmmusik zu Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs bis zu der Jazz-Retrospektive Haunted Heart. Für Daphne erhielt sie 2006 den Echo Klassik, und mit Classical Brits Awards wurde sie 2004 in der Kategorie Herausragender Beitrag zur Musik und 2003 als Künstlerin des Jahres ausgezeichnet.

Im Mai 2007 bekam die DVD-Produktion von Capriccio, mit Renée Fleming in der Titelrolle, den Prix Maria Callas Orphée d’Or von der Académie du Disque Lyric, die ihr bereits 1996 den allerersten Prix Solti Orphée d’Or verliehen hatte.

Renée Fleming hat viele andere prominente Künstler inspiriert, so etwa Chuck Close und Robert Wilson, deren Porträts von ihr in der Spendenauktion der Metropolitan Opera 2007 versteigert wurden. Ein weiteres Porträt, diesmal von Francesco Clemente, wurde im Frühjahr 2007 im Rahmen der Salzburger Osterfestspiele ausgestellt. Zahlreiche offizielle Ehrungen sind ihr zuteil geworden, u.a. die Ernennung zum Chevalier de la Légion d’Honneur durch die französische Regierung (2005) und davor zum Commandeur dans l’Ordre des Arts et des Lettres (2002), die Verleihung der Ehrenmitgliedschaftder Royal Academy of Music (2003) und der Ehrendoktorwürde durch die Juilliard School (2003), wo sie auch als Festrednerin auftrat.

Renée Fleming setzt sich energisch für die Alphabetisierung ein und hat in den USA an Kampagnen des Verlegerverbands (Get Caught Reading) und der von den Zeitschriftenverlegern für den Bibliotheksverband veranstalteten Plakatkampagne READ mitgewirkt. Von der Stadtbibliothek New York wurde sie zum “Library Lion” (Lesestar) ernannt. Ihr Buch The Inner Voice erschien 2004 bei Viking Penguin und im Jahr darauf als Paperback bei Penguin; 2005 folgte die deutsche Ausgabe durch den Henschel Verlag: Die Biografie meiner Stimme. Dieser persönliche Einblick in eine Karriere sowie die Arbeit an und mit der Sängerstimme wurde außerdem in Frankreich von Éditions Fayard, in Großbritannien von Virgin Books und in Japan von Shunjusha veröffentlicht.

Neben ihrer Bühnen- und Studioarbeit repräsentiert Renée Fleming seit 2001 in der Printwerbung die Uhrenmarke Rolex. Der Meisterkoch Daniel Boulud hat ihr zu Ehren das Dessert “La Diva Renée” (1999) kreiert, und nach ihr ist die “Renée Fleming Iris” (2004) benannt, die wiederum von der Manufaktur Boehm als Porzellankunst nachgestaltet worden ist. 2001 wurde sie von Mr Blackwell in die berühmte Liste der bestgekleideten Personen aufgenommen wurde, und ihre Kleider werden von Gianfranco Ferré, Issey Miyake, Bill Blass, Vivienne Westwood, Angel Sanchez, Oscar de la Renta und John Galliano für Dior entworfen.

Renée Fleming wurde im US-Bundesstaat Pennsylvania geboren und wuchs in Rochester (New York) auf. Sie hat an der Juilliard School studiert, Abschlüsse von der State University of New York in Potsdam und der Eastman School of Music erworben und mit einem Fulbright-Stipendium Frühe Anerkennungen kamen in Form der Metropolitan Opera National Auditions, des Richard Tucker Award und des George London Prize. Sie gehört dem Kuratorium der Carnegie Hall Corporation und dem Beirat der White Nights Foundation of America an.



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