Pandolfis Consort & Nicholas Spanos
Biographie Pandolfis Consort & Nicholas Spanos
Pandolfis Consort
wurde 2004 von Elżbieta Sajka, Bratschistin und Absolventin der Krakauer Musikakademie, gegründet, einem größeren interessierten Publikum selten gespielte Werke berühmter, zum Teil vergessener Komponisten näher zu bringen. Mittlerweile hat sich das Ensemble etabliert und wird regelmäßig zu internationalen Festivals in Polen, Finnland, Spanien, Italien und der Slowakei eingeladen. Große Beachtung im Inland fand die Aufführung von Bachs „Johannespassion“ im Radiokulturhaus Wien sowie der Auftritt beim Ö1-Festival „Italia mia“ mit einer ORF-Live-Übertragung.
Seit 2007 veranstaltet Pandolfis Consort einen eigenen Zyklus „Musik in der Deutschordenskirche“ in Wien.
Das Repertoire des Ensembles reicht von Frühbarock über Klassik bis zur Moderne und umfasst auch zeitgenössische Kompositionen, die für das Consort geschrieben wurden. Das historische Instrumentarium stellt die Komponisten vor die reizvolle Aufgabe, ihre moderne Tonsprache zu adaptieren und somit neue Klänge zu finden. 2012 wurden Auftragskompositionen von Johanna Doderer (Österreich) und Stanley Grill (USA) uraufgeführt.
Pandolfis Consort konzertiert bevorzugt in seiner Stammbesetzung von vier Musikern, aber auch in erweiterter Form mit namhaften Sängern oder zusätzlichen Instrumentalisten. Die Besetzung des Continuo mit Theorbe und Violoncello trägt zur klanglichen Besonderheit bei.
Nicholas Spanos
Der im griechischen Serres geborene Nicholas Spanos gehört zu den herausragenden Countertenören der jungen Generation. Er wurde am Konservatorium in Thessaloniki und der University of Maryland/ USA ausgebildet, zu seinen Lehrern gehörte der berühmte griechische Countertenor Aris Christofellis. Er erhielt eine Reihe von Förderpreisen und nahm an Meisterkursen, u.a. bei Anna Tomowa-Sintow, teil. 2002 wurde Nicholas Spanos von der Union der griechischen Musik- und Theaterkritiker mit dem Preis "Young artist of the year" ausgezeichnet. Seit seinem Debüt als Solist in Kamatotos' Ballett-Oper "Proserpina" im Jahr 2000 im Athener Megaron hat er sich eine Reihe namhafter Fachpartien erarbeitet, darunter Arsamene in Händels Serse, Nerone in Monteverdis L'incoronazione di Poppea, Ruggiero in Vivaldis Orlando Furioso, Prinz Go-Go in Ligetis Le Grand Macabre, die Orpheus-Vertonungen von Gluck, Monteverdi und Peri, sowie ein umfangreiches Konzertrepertoire. Der junge Sänger arbeitet regelmäßig mit nahezu allen namhaften Orchestern und Ensembles in Griechenland zusammen, zuletzt war er unter anderem als Orlovsky in Die Fledermaus an der Athener Nationaloper und in Debussys Le martyre de Saint Sebastien im Megaron zu erleben.