Dvořák: Works for Violin & Piano Ivan Zenaty & Igor Ardasev
Album info
Album-Release:
2008
HRA-Release:
18.06.2024
Label: audite Musikproduktion
Genre: Classical
Subgenre: Instrumental
Artist: Ivan Zenaty & Igor Ardasev
Composer: Antonín Dvořák (1841-1904)
Album including Album cover
- Antonín Dvořák (1841 - 1904): Four Romantic Pieces, Op. 75:
- 1 Dvořák: Four Romantic Pieces, Op. 75: I. Allegro Moderato 03:59
- 2 Dvořák: Four Romantic Pieces, Op. 75: II. Allegro Maestoso 02:45
- 3 Dvořák: Four Romantic Pieces, Op. 75: III. Allegro Appassionato 02:22
- 4 Dvořák: Four Romantic Pieces, Op. 75: IV. Larghetto 06:49
- Violin Sonata in F Major, Op. 57:
- 5 Dvořák: Violin Sonata in F Major, Op. 57: I. Allegro, ma non Troppo 12:55
- 6 Dvořák: Violin Sonata in F Major, Op. 57: II. Poco Sostenuto 06:33
- 7 Dvořák: Violin Sonata in F Major, Op. 57: III. Allegro Molto 06:17
- Ballad in D Minor, Op. 15:
- 8 Dvořák: Ballad in D Minor, Op. 15 07:14
- Mazurek in E Minor, Op. 49:
- 9 Dvořák: Mazurek in E Minor, Op. 49 07:10
- Sonatina in G Major, Op. 100:
- 10 Dvořák: Sonatina in G Major, Op. 100: I. Allegro Risoluto 06:48
- 11 Dvořák: Sonatina in G Major, Op. 100: II. Larghetto 04:41
- 12 Dvořák: Sonatina in G Major, Op. 100: III. Scherzo 03:02
- 13 Dvořák: Sonatina in G Major, Op. 100: IV. Finale 07:06
Info for Dvořák: Works for Violin & Piano
Die meisten der bekannten Werke von Antonin Dvořák sind große Kompositionen, Monumente des Repertoires der Romantik. Antonín Dvořák war jedoch auch ein Meister der kleineren Formen und auch diese Werke belegen seine reiche und originelle musikalische Phantasie. Fünf dieser Stücke werden auf dieser vorliegenden Produktion präsentiert.
Die vier Romantischen Stücke op. 75,1, die Sonatine G-dur op. 100, die Sonate F-dur op. 57, die Ballade d-moll op. 15/1 und die Mazurek e-moll op. 49 werden traditionell eher dem Amateurrepertoire zugerechnet. Dass dies zu Unrecht geschieht, beweisen die beiden tschechischen Interpreten Ivan Zenaty und Igor Ardasev: Sie zeigen mit technischer Perfektion, ausdrucksstarkem Spiel und größtem Einfühlungsvermögen in die tschechische Tonsprache, dass die angeblichen Amateurstücke in Wahrheit echte Preziosen des Violinrepertoires sind.
Ivan Zenaty, Violine
Igor Ardašev, Klavier
Ivan Zenaty
gastiert wiederholt mit allen Orchestern seiner Heimat, insbesondere bei der Tschechischen Philharmonie, den Prager Symphonikern und dem Symphonischen Orchester des Tschechischen Rundfunks, jedoch ebenso bei berühmten internationalen Klangkörpern, wie dem BBC Symphony Orchestra London, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchesta Nacional de Madrid u.a.. Große Aufmerksamkeit rufen auch seine Solo- und Kammermusikprojekte hervor, so u.a. die gesamten Solosonaten und Partiten von Bach oder die Sonaten von Beethoven und Brahms in den vergangenen Spielzeiten. Mit seinem außergewöhnlich reichen Repertoire mit über fünfzig Violinkonzerten von Bach, Vivaldi über Beethoven, dem kompletten Mozart und alle großen romantischen Werke bis hin zu Strawinsky, Britten, Schnittke und Henze spricht Ivan Zenaty ein breites Publikum an, ohne dass er für einen Moment die Welt der Klassischen Musik verlassen würde. Außer seiner technischen Perfektion werden insbesondere sein sicherer stilistischer Geschmack und die einnehmende Tonschönheit geschätzt.
Seine professionelle Karriere begann der Geiger mit der Teilnahme am Finale des Tschajkowsky-Wettbewerbes in Moskau im Jahr 1982. Dem folgten das Debüt mit der Tschechischen Philharmonie und Libor Pesek (1983), der Gewinn des Wettbewerbs Prager Frühling (1987) und der laureatische Titel der Internationalen Tribüne junger Künstler der UNESCO (1989). 1990 debütierte Ivan Zenaty in London, 1991 in der Berliner Philharmonie und im Concertgebouw in Amsterdam, 1994 in Tokio, 1996 in New York und Buenos Aires. Er spielte gemeinsam mit Yehudi Menuhin, Yo-Yo Ma, Serge Baudo, Valerij Gergijev, Andrej Boreyko, Neville Marriner und weiteren bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten.
Der musikalische Ausdruck von Ivan Zenaty wurde insbesondere von persönlichen Begegnungen mit Nathan Milstein, Ruggiero Ricci und Andre Gertler beeinflusst. Markante Veränderungen in seinem musikalischen Denken initiierte Prof. Bezrodnyj vom Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau. Von größter Bedeutung waren die privaten Lektionen bei Josef Suk, sowie die nachfolgende langjährige Zusammenarbeit mit ihm, die in Auftritten bei den Würzburger Mozart-Festspielen, dem Prager Frühling und der kompletten Aufnahme der Werke von W. A. Mozart gipfelte.
Die Plattenaufnahmen von Ivan Zenaty rufen stets ein begeistertes Echo bei Hörern und Musikkritikern hervor. In der gesamten Zeit seiner Tätigkeit ist eine Konzentration auf die Gesamtwerke großer Autoren wie Telemann, Bach, Mendelssohn, Schumann, Schulhoff oder Dvorak und Grieg zu erkennen, die er für Dorian Recordings in New York aufgenommen hat. Besonderes Interesse weckte die neue Dvorak-Gesamteinspielung für Audite (www.audite.de) und die Aufnahme beider Violinkonzerte von J. B. Foerster mit dem BBC Symphony Orchestra London und seinem Chefdirigenten Jiri Belohlavek für Supraphon (www.supraphon.cz).
Dank der New Yorker Harmony Foundation spielt Ivan Zenaty auf der seltenen Violine von Giuseppe Guarneri del Gesu aus dem Jahr 1740.
Ausser den Meisterkursen in Deutschland, Spanien, in den USA und in Kanada unterrichtet Ivan Ženatý an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und seit dem Jahre 2012 hat er die Professur an dem prestigen Cleveland Institute of Music aufgenommen.
Igor Ardašev
(Brünn, 1967) übte sein Klavierspiel bei Inessa Janíčková am Brünner Konservatorium sowie an der Janáček-Akademie der Künste. Er vertiefte seine Ausbildung in Meisterkursen bei Paul Badura-Skoda und Rudolf Serkin. Er setzte seine jugendlichen Erfolge (Smetana-Wettbewerb und Concertino Praga) mit einem 5. Platz beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau 1987 und einem Preisträgertitel beim Internationalen Wettbewerb Prager Frühling 1988 fort. In den 90er Jahren erhielt er den 1. Preis beim Maria-Callas-Wettbewerb in Athen, den 6. Preis beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb und den Preisträgertitel beim Marguerite-Long- und Jacques-Thibaud-Wettbewerb in Paris. Heute kann er eine Liste erfolgreicher Konzerte (Europa, Amerika, Japan) sowie zahlreiche hervorragende Aufnahmen vorweisen.
Zu den interessantesten zählen Soloprojekte (Tschaikowsky, Liszt, Beethoven, Dvořák, Ježek, Janáček, Martinů) sowie eine vierhändige Version von Janáčeks Ouvertüre Eifersucht, die er zusammen mit Rudolf Firkušný realisierte. Seine Diskographie wurde kürzlich durch Aufnahmen von Dvořáks Slawischen Tänzen und Smetanas Mein Vaterland in der vierhändigen Version mit seiner Lebens- und künstlerischen Partnerin Renata Ardaševová ergänzt.
Igor Ardašev hat mit vielen renommierten lokalen (Tschechische Philharmonie, Brünner Philharmonie, Janáček-Philharmonie Ostrava, Prager Symphonieorchester, Virtuosi di Praga) sowie ausländischen Orchestern (BBC Orchestra London, Royal Liverpool Philharmonic, Odense Symphonic Orchestra) zusammengearbeitet. Er tritt bei den wichtigsten lokalen Festivals auf (Prager Frühling, Mährischer Herbst, Concentus Moraviae, Janáček-Mai, Internationales Musikfestival Český Krumlov) sowie bei ausländischen Veranstaltungen (Hong Kong Arts Festival, Festspiele Europäische Wochen Passau, Internationales Musikfestival Schleswig-Holstein, Edinburgh International Festival, Musica Mundi Waterloo, Ohridsko leto).
Kürzlich wurde er vom Orquesta de Valencia (2004, Dvořáks Klavierkonzert), dem Edinburgh International Festival 2005, einer Kooperation mit dem Orchestre National des Pays de la Loire (Poulenc: Konzert für zwei Klaviere zusammen mit Renata Ardaševová) und dem Malta National Orchestra eingeladen, wo er 2005 (Rachmaninov: Klavierkonzert Nr. 2) und 2006 (Beethoven: Tripelkonzert, Op. 56) als Gast auftrat.
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