Reflections - Works for solo Piano Max Philip Klüser
Album info
Album-Release:
2023
HRA-Release:
19.01.2024
Label: Ars Produktion
Genre: Classical
Subgenre: Instrumental
Artist: Max Philip Klüser
Composer: Franz Schubert (1797-1828), Jörg Widmann (1973), Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), Karol Szymanowski (1882-1937)
Album including Album cover Booklet (PDF)
- Sergej Rachmaninoff (1873 - 1943), Franz Schubert (1797 - 1828): Wohin?:
- 1 Rachmaninoff, Schubert: Wohin? 02:34
- Jörg Widmann (b. 1973): Sonatina facile:
- 2 Widmann: Sonatina facile: I. Allegro 04:05
- 3 Widmann: Sonatina facile: II. Andante 04:26
- 4 Widmann: Sonatina facile: III. Rondo 05:04
- Franz Schubert (1797 - 1828): An Mignon:
- 5 Schubert: An Mignon 04:09
- Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791): Zehn Variationen über ‚Unser dummer Pöbel meint‘ KV 455:
- 6 Mozart: Zehn Variationen über ‚Unser dummer Pöbel meint‘ KV 455 14:06
- Franz Liszt (1811 - 1886), Franz Schubert: Die Forelle:
- 7 Liszt, Schubert: Die Forelle 03:41
- Karol Szymanowski (1882 - 1937): Masques Op. 34:
- 8 Szymanowski: Masques Op. 34: I. Shéhérazade 10:06
- 9 Szymanowski: Masques Op. 34: II. Tantris le Bouffon 06:08
- 10 Szymanowski: Masques Op. 34: III. Sérénade de Don Juan 05:58
Info for Reflections - Works for solo Piano
Musikalische Vertonungen von Literatur habe mich schon immer begeistert. Daraus ergibt sich die Vorgeschichte zu diesem Projekt. Ebenso sind Transkriptionen von literarischen oder musikalischen Vorbildern ein beliebtes Diskussionsthema mit meinem Konzertpublikum.
Der Ausgangspunkt für dieses Projekt waren drei Lied-Transkriptionen von Franz Schubert (1797–1828). Also drei Mal Schubert, jeweils von einem anderen, später lebenden Komponisten reflektiert und für Klavier-Solo transkribiert.
Eine weitere Säule im Programm markieren jene drei Stücke, die Karol Szymanowski (1882–1937) unter dem Titel „Masques Op 34“ zusammengefasst hat. Aber auch mit den anderen Stücken auf diesem Album möchte ich etwas „Neues“ bieten jenseits des meistgespielten Klassiker-Repertoires. Angesichts von mehreren Bedeutungsebenen bei solchen Vertonungen bin ich hier in aufregenden „Zwischenwelten“ unterwegs und experimentiere auch gerne mit der Gewichtung. Mal habe ich die Stücke sehr frei gespielt, dann wieder strukturierter und fast schon wieder klassisch. So etwas hält meinen Arbeitsprozess kontinuierlich frisch.
Die Bearbeitung des Schubert-Liedes „An Mignon“ durch Leopold Godowsky (1870–1938) ist wahrscheinlich noch unbekannter als die Ausdeutung des Schubert-Liedes „Wohin?“ durch Sergei Rachmaninow (1873-1943).
Als ich Godowsky und Rachmaninow ins Programm genommen hatte, wurde mir klar, dass auch an Franz Liszt (1811–1886) kein Weg vorbeiführt. Denn Liszt hat das Genre der Transkriptionen maßgeblich mitgeprägt und dabei eine reflektierte Auseinandersetzung mit seinen Zeitgenossen betrieben.
Die Opernarie „Unser dummer Pöbel meint...“ von Christoph Willibald Gluck (1714–1787) bringt eine heitere Note ins Spiel und das wiederum traf den Nerv von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), der lustvoll über die Melodie zu improvisieren begann. Humor und Mozart sind ohnehin zwei Dinge, die untrennbar zusammengehören.
Eines der neuesten, spannenden Beispiele kommt vom zeitgenössischen Komponisten Jörg Widmann (*1973), der sich Wolfgang Amadeus Mozarts „Sonatina Facile“ angenommen hat. Widmanns Herangehensweise fühlt sich für mich vollkommen anders an als die von Rachmaninow oder Godowsky. Seine von mir für dieses Programm ausgewählte „Sonatina Facile“ wurde 2017 in der Elbphilharmonie uraufgeführt. Ich freue mich sehr, dass ich sie hier zum ersten Mal für eine Aufnahme einspielen kann. Max Philip Klüser im Gespräch mit Stefan Pieper
"Es ist ein Genuss, dieses neue Album von Ars Produktion zu entdecken. Der Hörer macht Bekanntschaft mit einem ungemein talentierten, noch wenig bekannten Pianisten, der Sinn für Farben und Zwischentöne hat und jedes der hier eingespielten Werke zu einem Leckerbissen macht. Da sind zum einen drei Lieder von Franz Schubert, die von Rachmaninov (Wohin?), Godowsky (Mignon) und Liszt (Die Forelle) für Klavier bearbeitet wurden, zum anderen kann man Bekanntschaft mit Mozarts Variationen der Opernarie ‘Unser dummer Pöbel meint’ von Christoph W. Gluck machen. Mozart findet sich wiederum in der Sonatina facile von Jörg Widmann wieder. Und am Ende bietet Karol Szymanowskis Masques op. 31 eine höchst komplexe und spannende Begegnung mit einer sehr inspirierten und leidenschaftlich gestalteten Musik. Vielleicht ist dann auch Szymanowski der interpretatorische Höhepunkt, aber Max Philip Klüsers überragendes Spiel und sein leidenschaftlicher Einsatz für jede Note wird auch bei Mozart, Schubert und Widmann attraktiv. Es ist klar, dass dieser Pianist ein großer Gestalter ist und wirklich Klang in den Fingern besitzt." (Alain Steffen, pizzicato)
Max Philip Klüser, Klavier
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