Dvoøák: Quartet No.12 / Smetana: Quartet No.1 Tokyo String Quartet and David Watkin

Album info

Album-Release:
2013

HRA-Release:
25.07.2013

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DSD 64 $ 18.50
  • 1 I. Allegro ma non troppo 09:45
  • 2 II. Lento 07:13
  • 3 III. Molto vivace 04:05
  • 4 IV. Finale: Vivace ma non troppo 05:41
  • 5 I. Allegro vivo appassionato 07:08
  • 6 II. Allegro moderato a la Polka 05:25
  • 7 III. Largo sostenuto 08:14
  • 8 IV. Finale: Vivace 05:44
  • Total Runtime 53:15

Info for Dvoøák: Quartet No.12 / Smetana: Quartet No.1

Auf seinem Abschieds-Album stellt das Tokyo String Quartet zwei beliebte Kammermusik-Werke vor, die einen kleinen Einblick in die private Klangwelt von zwei tschechischen Komponisten gestatten. Antonin Dvorak und Bedrich Smetana – wiewohl früher in ihrer Heimat als grundverschieden angesehen – sind heute gemeinsam Inbegriff des tschechischen Nationalstils des 19. Jahrhunderts.

'Man mag es nicht glauben: Seit 43 Jahren gehört das Tokyo String Quartet zur Weltspitze unter den Streichquartett-Eliten. 1969 von Studenten an der Musikhochschule in Tokio gegründet, gewann es nur ein knappes Jahr später bereits den internationalen ARD-Wettbewerb neben vielen anderen Wettbewerben und hat seither als erstes asiatisches Quartett von Weltklasse mit einer unglaublichen Vielfalt an Künstlern und Komponisten zusammengearbeitet. Diese Saison 2012/2013 nun ist die letzte - das Tokyo String Quartet, das jede Saison mehr als 100 Konzerte gegeben hat, verabschiedet sich von seinem Publikum: Zum einen in einer großen weltweiten Abschiedstournee und zum anderen mit seiner letzten SACD, die gerade erschienen ist mit zwei äußerst populären Streichquartetten, dem sog. Amerikanischen von Antonín Dovrák und dem ernsteren und um so wirkungsvolleren Streichquartett 'Aus meinem Leben' von Bedrich Smetana.

Was das Tokyo String Quartet hier noch einmal akustisch verewigt hat, macht den Abschied umso schwerer. Denn hier spielt - nein hier fühlt ein Quartett miteinander, verschmilzt zu einer solch berührend klangschönen und klangsinnlichen Homogenität, tanzt und scherzt miteinander und bohrt uns den Schmerz des mit vielen autobiographischen Details programmatisch aufgeladenen Smetana-Quartetts tief in die Seele. Dabei sprüht das Quartett vor jugendlicher Frische, so, als hätte es gerade erst mit riesiger Begeisterung zusammen gefunden. Und so fliegen die vier Streicher mit traumwandlerischer Sicherheit los von ihrem sicheren Fundament ihrer 43-jährigen gemeinsamen Erfahrung des miteinander Atmens und musikalisch Einswerdens und hauchen den beiden Quartetten Poesie, Schmerz, Überschwang und Volkston ein. Doch egal, ob sie dem 'indianischen' Idiom, das Dvorak in seinem amerikanischen Quartett zu finden suchte, oder den in Töne gekleideten Schicksalschlägen Smetanas auf der Klangspur sind - die vier Musiker des Tokyo String Quartet bringen in jeder Sekunde tausendfache Variationen schillernder und schimmernder, fesselnder Klangsinnlichkeit zu Gehör.

Tiefes Bedauern, daß dieses exzellente Quartett nun seinen Bühnenabschied nimmt und den legendären Satz seiner vier Stradivari-Instrumente - einer der wenigen vollständigen Sätze, die weltweit als Streichquartett-Instrumentfamilie noch existieren - für immer in die Koffer packt. Aber auch dankbarer Respekt vor diesen Künstlern, die auf dem Olymp des Streichquartett-Spiels und mit einer letzten großen Referenzeinspielung auf dieser SACD in glanzvoller Erinnerung bleiben werden. Ein letzter großer Wurf!' (Ursula Adamski-Störmer, BR Klassik)

Martin Beaver, Violin
Kikuei Ikeda, Violin
Kazuhide Isomura, Viola
Clive Greensmith, Violoncello

Recorded in February 2006 at the Richard B. Fisher center for the Performing Arts, Bard college, Annandale-on-Hudson, New York
Recording Engineer & Editor: Brad Michel
Recorded, edited & mastered in DSD
Producer: Robina g. Young


Tokyo String Quartet
Das Tokyo String Quartet gilt als eines der angesehensten Kammermusik-ensembles der Welt; seit seiner Gründung vor 45 Jahren hat es Publikum und Kritik gleichermaßen für sich eingenommen. Das Quartett, das jedes Jahr über hundert Konzerte überall auf der Welt gibt, hat eine treue Anhängerschaft in den Großstädten aller Kontinente, in Australien ebenso wie in Estland, Skandi-navien oder Fernost. Das Tokyo String Quartet unterrichtet seit 1976 an der Yale School of Music und ist Quartet-in-residence des New Yorker 92nd Street Y. Die Musiker haben sich die Förderung und Anleitung junger Streichquartette zur Aufgabe gemacht und geben in ganz Nordamerika, Europa und Japan regelmäßig Meisterklassen.

Offiziell wurde das Tokyo String Quartet 1969 an der Juilliard School of Music gegründet, seine Anfänge gehen aber auf die Toho School of Music in Tokio zurück, wo der Einfluss von Professor Hideo Saito die Gründungs-mitglieder prägte. Schon bald nach seiner Gründung gewann das Quartett erste Preise beim Coleman-Wettbewerb, beim Wettbewerb in München und bei den Young Concert Artists International Auditions. Eine lange Zusammen-arbeit mit der Deutschen Grammophon (mehr als 40 richtungweisende Einspielungen) verschaffte ihm Geltung als eines der weltweit führenden Quartette. Das Ensemble hat jetzt einen Vertrag mit harmonia mundi usa und hat unlängst eine von der Kritik gefeierte Gesamtaufnahme der Streich-quartette von Beethoven abgeschlossen. Ihre jüngste Einspielung ist den Quintetten op.34 (mit Jon Nakamatsu, Klavier) und op.115 (mit Jon Manasse, Klarinette) von Brahms gewidmet.

Das Tokyo String Quartet spielt auf Instrumenten, die man nach dem legendären Virtuosen Niccolò Paganini das „Paganini Quartett“ nennt; es ist dies ein Satz berühmter Stradivarius-Instrumente, die im Besitz Paganinis waren und die er im 19.Jahrhundert selbst spielte. Die Instrumente sind eine Leihgabe der Nippon Music Foundation, die sie 1995 von der Corcoran Gallery of Art in Washington, D.C. erworben hat.

This album contains no booklet.

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