Tchaikovsky's Violin Concerto Susanna Yoko Henkel

Cover Tchaikovsky's Violin Concerto

Album info

Album-Release:
2010

HRA-Release:
13.10.2010

Label: ACOUSENCE

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Artist: Susanna Yoko Henkel

Composer: Peter Ilyich Tchaikowsky, Ralph Vaughan Williams (1872-1958)

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  • Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893) Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
  • 1 Allegro moderato 18:36
  • 2 Canzonetta. Andante 06:10
  • 3 Finale. Allegro vivacissimo 10:58
  • Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
  • 4 Fantasie 16:01
  • Total Runtime 51:45

Info for Tchaikovsky's Violin Concerto

Susanna Yoko Henkel gehört zu den führenden Geigerinnen der jungen Generation. Diese aktuelle Einspielung verbindet den atmosphärischen Zauber der Konzertsituation mit höchst vielschichtiger Interpretation und gekonnter Umsetzung. Selten hört man solch feinsinnige Gestaltung im Detail verbunden mit einem sicheren Gespür für die großen Bögen der Musik. Energie und grandioser Ton, gepaart mit technischer Brillanz, versprechen höchstes Hörvergnügen.

Peter Iljitsch Tschaikowsky: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35

Das Violinkonzert von Peter Iljitsch Tschaikowsky zählt zu den großen Violinkonzerten des 19. Jahrhunderts und wird in einem Atemzug mit den Beiträgen von Ludwig van Beethoven (1806), Felix Mendelssohn Bartholdy (1845), Max Bruch (Konzert Nr. 1, 1868) und Johannes Brahms (1879) genannt. Durch einen Verzicht auf weihevolle Erhabenheit unterscheidet sich das Tschaikowsky-Konzert allerdings von den meisten dieser Werke, denn dem Russen war sehr an der unmittelbaren Wirkung des musikalischen Gedankens gelegen: “Nur die Musik vermag zu rühren, zu bewegen und zu erschüttern, die der Tiefe einer durch Inspiration erregten Künstlerseele entströmt”. Obwohl zur Bewältigung einer persönlichen Krise geschrieben, ist das Violinkonzert von Peter Iljitsch Tschaikowsky ein lebensbejahendes und optimistisches Werk. Es genießt außerordentliche Beliebtheit beim Publikum, und die Geiger finden in ihm ein überaus anspruchsvolles Werk mit großen technischen Herausforderungen.

Ralph Vaughan Williams: Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis für doppeltes Streichorchester

Die “Tallis-Fantasie” von Ralph Vaughan Williams wurde am 6. September 1910 beim “Three Choirs Festival” in Gloucester uraufgeführt. Das Werk, das 1913 und 1919 überarbeitet wurde, gehört zu denjenigen Stücken, mit denen der Komponist seinen künstlerischen Durchbruch einleitete. Die “Tallis-Fantasie” stellt nicht nur durch modale Klangwirkungen eine Verbindung zur Vergangenheit her, sondern verwendet ein originales Thema von Thomas Tallis. Es handelt sich um die 1567 in “Erzbischof Parkers Psalter” veröffentlichte Hymne “Why fum’th in fight the Gentiles spite, in fury raging stout?”. Die Vorlage in der phrygischen Tonart weist zunächst eine herbe Strenge auf und führt zu gleitenden Wendungen, wie man sie aus dem alten englischen Volkslied kennt. Diese beiden Hintergründe sind aber insgesamt bezeichnend für die Vorlieben des Komponisten Ralph Vaughan Williams. Die “Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis” ist eine reine Streicherkomposition. Das lässt an Reduzierung und Einfachheit denken, doch davon kann bei der Vielzahl der Stimmen keine Rede sein. Vaughan Williams bezeichnete die Fantasie als ein Werk für doppeltes Streichorchester, doch ist diese Bezeichnung eigentlich immer noch ungenau: Es gibt einen großen Streicherchor (Orchester I), dessen Stimmen aber oft weitere Unterteilungen aufweisen, und einen gesondert platzierten kleinen Streicherchor (Orchester II), der lediglich aus zwei ersten Violinen, zwei zweiten Violinen, zwei Bratschen, zwei Celli und einem Kontrabass besteht. Hinzu kommt ein weiteres Streichquartett, das von Spielern an den ersten Pulten des großen Orchesters gestellt wird.

Durch die unterschiedliche Grösse der Orchestergruppen ergeben sich reizvolle Wechsel der Klangstärke, wenn nämlich verblüffende Echoeffekte eingebracht werden. Eine Episode wird durch ein längeres Solo der Bratsche eingeleitet, und dieses Solo erweitert sich allmählich zum Quartett. Gerade an solchen Stellen zeigt sich aber auch, dass Vaughan Williams nicht nur Renaissancevorbildern nacheiferte, sondern eine Musik schuf, die ganz auf der Höhe er Zeit stand. Neben der Kunst der melodischen Verwandlung zeigt sich aber auch ein enormer rhythmischer Reichtum, der auf überaus subtile Art behandelt wird. Dies alles ergibt eine Komposition, die voll von atmosphärischem Zauber ist.

Susanna Yoko Henkel, Violine
Duisburger Philharmoniker

Jonathan Darlington

LIVING CONCERT SERIES Vol. 15, 24Bit Quad Sampling Ultra Definition Recording

Auszeichnung
Die deutsch-japanische Geigerin Susanna Yoko Henkel erhält den ECHO Klassik-Preis 2011 für ihre Aufnahme des Tschaikowsky Violinkonzertes in der Kategorie Konzerteinspielung des Jahres (19. Jahrhundert / Violine). Dazu Susanna Yoko Henkel: „Ich freue mich unglaublich über den Gewinn des ECHO Klassik 2011. Ein Traum wird für mich wahr – der ECHO Klassik als renommiertester Klassik-Preis bedeutet eine riesige Anerkennung für meine künstlerische Arbeit.“

Susanna Yoko Henkel

gehört zu den führenden Geigerinnen der jungen Generation. Die 'Welt am Sonntag' kürte sie 2007 zu einer der Erbinnen Anne Sophie Mutters, das renommierte US-Fachmagazin 'Strings' setzte sie auf den Titel seiner Januar-Ausgabe 2007 und ihre CD-Einspielungen wurden von der Fachpresse hervorragend besprochen.

Aus einer deutsch-japanischen Musikerfamilie entstammend, erhielt sie bereits im Alter von zwei Jahren den ersten Violinunterricht von ihrer Mutter. Anschließend bekam sie Unterricht von Conrad von der Goltz und wurde im Alter von 12 Jahren an der Musikhochschule in Freiburg als Jungstudentin von Rainer Kussmaul aufgenommen. Später wechselte sie an die Musikhochschule nach München, wo sie bis zum Ende ihres Studiums bei Ana Chumachenco studierte.

Bereits in ihrer Studienzeit gewann sie zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben, unter anderem war sie Preisträgerin beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel, beim Mozart-Wettbewerb in Salzburg und beim Tibor-Varga-Wettbewerb in Sion. 1998 errang Susanna Yoko Henkel den ersten Preis beim Deutschen Musikwettbewerb in Berlin und war Stipendiatin der Mozart Gesellschaft Dortmund und der Deutschen Stiftung Musikleben.

2009/2010 ist Susanna Yoko Henkel 'Artist in Residence' der Duisburger Philharmoniker und wird in dieser Funktion neben dem Violinkonzert von Tschaikowsky noch mehrere Kammermusik- und Jugendprojekte realisieren.

Ihre Diskographie umfasst neben der Gesamteinspielung der Sonaten und Partiten für Violine solo von Johann Sebastian Bach auch Kammermusikwerke von Maurice Ravel, Prokofjew und Richard Strauss sowie Solowerke von Ysaye, Bartók und Isang Yun und Duowerke für Violine und Violoncello von Händel/Halvorsen, Eisler, Schulhoff und Kodály.

Duisburger Philharmoniker

Mit ihrer mehr als 125jährigen Geschichte zählen die Duisburger Philharmoniker zu den traditionsreichsten Orchestern Deutschlands. Nach ihrer Gründung im Jahre 1877 entwickelten sie sich bald zu einem überregional beachteten Klangkörper, der namhafte Dirigenten anzog. Max Reger und Hans Pfitzner waren die ersten prominenten Gäste am Pult des jungen Orchesters, das später auch von Künstlerpersönlichkeiten wie Paul Hindemith, Carl Schuricht und Bruno Walter geprägt wurde. Die Deutsche Erstaufführung von Anton Bruckners 9. Sinfonie zählt zu den frühen Höhepunkten in der Geschichte der Duisburger Philharmoniker, ebenso die Interpretation von Richard Strauss’ „Tod und Verklärung“ unter Leitung des Komponisten.

Mit Eugen Jochum hatten die Duisburger Philharmoniker in den dreißiger Jahren einen Generalmusikdirektor von hohem internationalen Ansehen. Die schwierige Aufbauarbeit nach dem Krieg leistete sein Bruder Georg Ludwig Jochum, der dem Orchester bis 1970 vorstand. Eine lange Phase künstlerischer Beständigkeit verbindet sich mit den Namen Miltiades Caridis, Lawrence Foster, Alexander Lazarew und Bruno Weil. Seit der Jubiläumssaison 2002/2003 leitet der Brite Jonathan Darlington als Generalmusikdirektor die Geschicke der Duisburger Philharmoniker, der seitdem den Charakter des Orchesters nachhaltig geprägt hat. Die Liste der Gastdirigenten ist lang und eindrucksvoll: Alberto Erede, Carlos Kleiber und Horst Stein sind hier ebenso verzeichnet wie Christian Thielemann, Ton Koopman und Fabio Luisi. Immer wieder konnten die Duisburger Philharmoniker auch bedeutende Solisten verpflichten, so etwa die Pianisten Ferruccio Busoni, Vladimir Horowitz, Claudio Arrau und Wilhelm Kempff oder die Geiger Yehudi Menuhin, Henryk Szeryng und Arthur Grumiaux. Heute sind so gefragte Künstler wie Bruno Leonardo Gelber, Anna Gourari, Frank Peter Zimmermann, Antoine Tamestit und Claudio Bohorquez gern gesehene Gäste.

Die zeitgenössische Musik hat in den Programmen der Duisburger Philharmoniker traditionell einen hohen Stellenwert. Bedeutende Komponisten der Gegenwart wie Wolfgang Rihm, Mauricio Kagel, Krzysztof Meyer, Jürg Baur und Manfred Trojahn schrieben Werke für das Orchester.

Jonathan Darlington setzt diese Tradition mit wichtigen Premieren fort. Er hob Mauricio Kagels Orchesterwerk „Broken Chords“ aus der Taufe und dirigierte zur Eröffnung der Neuen Mercatorhalle im April 2007 als deutsche Erstaufführung Tan Duns Sinfonie „Heaven-Earth-Mankind“. Konzertreisen führten die Duisburger Philharmoniker u.a. in die Sowjetunion, die Niederlande, nach Spanien, Finnland, Großbritannien, Griechenland und China. In der Saison 2009/2010 wurden die Duisburger Philharmoniker vom DMV (Deutscher Musikverleger-Verband e.V.) mit der Auszeichnung „Bestes Konzertprogramm“ gewürdigt.

Booklet for Tchaikovsky's Violin Concerto

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