Album info

Album-Release:
2022

HRA-Release:
08.11.2022

Label: Kabul Fire Records

Genre: Jazz

Subgenre: Nu Jazz

Artist: Silvan Strauss

Album including Album cover

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Formats & Prices

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FLAC 44.1 $ 6.60
  • 1 THE SNAKE 01:17
  • 2 BUBBA 02:02
  • 3 THE GOOD HOUSE 02:31
  • 4 STARTING TO SMILE 02:34
  • 5 SHADES 02:03
  • 6 EYES 02:19
  • 7 TEETH 02:49
  • 8 GARDEN 01:52
  • 9 DRIVER 02:05
  • 10 STORKS 02:24
  • Total Runtime 21:56

Info for FACING

Der in Hamburg lebende Schlagzeuger/Komponist Silvan Strauss verbindet auf seinem Debütalbum Facing, das im November 2022 auf dem Label Kabul Fire des Künstlers/Produzenten Farhot erscheint, knackige, Madlib-getränkte Beats mit modernem Jazz.

Zusammen mit der britischen Jazz-Koryphäe Joe Armon-Jones (Ezra Collective, Nubya Garcia) und einer Reihe von Hamburgs aufregendsten neuen Jazz-Talenten verbindet Strauss' Facing die Punkte zwischen Badbadnotgood, Yussef Dayes und Kiefer in zehn ausgefeilten, lo-fi Beatscapes und experimenteller, im Jazz verwurzelter Elektronik.

Aufgewachsen mit Bigbands aus dem deutschen Radio, Punkrock und Hip-Hop-Klassikern der goldenen Ära, ist Strauss' Weg vom aufstrebenden Session-Schlagzeuger zum jüngsten Newcomer in einer florierenden, globalen Riege von Jazz-Agitatoren ein Weg der Entdeckung und Gemeinschaft. Geboren in Kempten, Süddeutschland, spielte Strauss schon als Kleinkind auf allem, was er in die Finger bekam, Schlagzeug. Zwischen den Proben mit dem Bayerischen Landesjugendjazzorchester produzierte Strauss Beats und wechselte bis zum Schulabschluss zwischen Punk- und Hip-Hop-Bands, bevor er in den Norden zog, um an der Hamburger Musikhochschule zu studieren. Es folgten regelmäßige Auftritte als Sideman mit der portugiesischen Sängerin Maria João und dem Posaunisten Nils Landgren (die bis heute andauern), und neben seiner Arbeit im Jazz/Neo-Soul-Quartett ToyToy war es sein Eintauchen in die Hamburger Live-Musikszene, das dazu führte, dass er 2021 zum Gewinner des Hamburger Jazzpreises gewählt wurde, einer prestigeträchtigen Auszeichnung der Stadt, die von Musikerkollegen verliehen wird und den Grundstein für Strauss' Debütalbum legte.

Auf der Suche nach einem kreativen Funken während des Lockdowns stellte Strauss ein Archiv von 2-3minütigen Drum-Takes zusammen, die er in seinem Heimstudio aufgenommen hatte, wobei er seine Liebe zu brasilianischem MPB, Herbie Hancock, Mel Lewis und Chris Dave and The Drumhedz einfließen ließ, bevor er die Drum-Stems an Freunde, enge Mitarbeiter und Instrumentalisten zum Experimentieren und Riffing schickte. Nach einigem Hin und Her zwischen den insgesamt fünfzehn Musikern/Kollaborateuren und unter der Leitung des ebenfalls in Hamburg lebenden Produzenten und Labelgründers Farhot war Facing geboren.

"Die Aufnahme von zwei Tracks mit Farhot auf seinem Kabul Fire Vol.2 Album war der Funke für mich. Zu sehen, wie er Live-Drums verwendet und sie in seine Beat-Welt einbringt, war inspirierend. Es hat geklickt, dass ich diese beiden Welten zusammenbringen kann. Ich möchte den Leuten mein Schlagzeug geben und sie sich selbst ausdrücken lassen. Zwei Dinge, die ich liebe, sind Schlagzeug spielen und Menschen miteinander verbinden. Das ist es, was ich tue und was ich mein ganzes Leben lang tun möchte.

Grizzly, verzerrte Synthesizer, die an frühe Floating Points 12 "s erinnern, eröffnen das Geschehen auf The Snake, dessen vorquantisierter Snare-Slap Metall schneiden könnte, während das von Drums und Bässen durchsetzte Bubba über Dancehall-Rhythmen und Jazz-Virtuosität schlendert und seinen Hut vor den britischen Kollegen Moses Boyd und Yussef Dayes zieht. Auf der ersten Single des Albums trifft Strauss' klassischer 90er-Jahre-Hip-Hop-Beat auf Dub-Reggae-Studiobearbeitung und von New York inspirierte, an Gil Evans erinnernde Frontline-Hörner, arrangiert von Flötist/Tenorsaxophonist Adrian Hanack und dem britischen Trompeter Percy Pursglove (Bill Frissell, Evan Parker), die durchweg eine leichte und orchestrale Produktion aufweisen. Detroit Beat-Tech x Afrobeat folgt auf dem von Tony Allen inspirierten Teeth, wo sich sanfte Handpercussion zwischen schwüle Grooves schmiegt, während Strauss' entspannte Version des filmischen "neuen Ocean's Eleven Soundtracks" Starting To Smile dem alten Soul und Bernard Purdie Arrangements Tribut zollt. Joe Armon-Jones, Jazz-Innovator aus dem Süden Londons, steuert zu Strauss' brasilianischen, an Maracatu angelehnten Polyrhythmen seine ausgeprägte Tastenkunst und Produktion bei, während Reggae-Produzent und -Engineer Umberto Echo Dub-Effekte und Paukenschläge beisteuert.

Die zehn Tracks von Facing sind voller komplizierter Muster, kniffliger Taktarten und komplexer stilistischer Fusionen, aber genau hier liegt das Talent: Es klingt lustig, leicht und zugänglich. Strauss' Facing ist ein kohärentes und ausgewogenes Debütalbum, das in seinen 22 Minuten nie das Ziel aus den Augen verliert. Das ist ein seltener Erfolg für ein Debütalbum.

"Ich wollte es so gestalten, dass die Leute es gerne anhören. Es ist ein bisschen schräg, sicher ein paar Unvollkommenheiten, aber scheiß drauf, es macht Spaß und ist lebendig!"

Silvan Strauss




Silvan Strauss
Der Hamburger Produzent und Schlagzeuger Silvan Strauss gilt als einer der herausragenden neuen europäischen Jazz-Schlagzeuger, der sich mühelos zwischen Jazz und seinen Spielarten bis hin zur urbanen zeitgenössischen Musik bewegen kann. In den letzten Jahren arbeitete er erfolgreich mit Größen wie Maria João, Soweto Kinch, Omer Klein, Guinga, Farhot, Jazzrausch Bigband, Nils Landgren, Till Brönner. Den immensen Input aus all den verschiedenen Kollaborationen lässt Strauss in sein eigenes Projekt Toytoy einfließen, wo er produziert und eng mit seinen Bandkollegen an deren Vision von experimenteller Groove-Musik arbeitet. Kürzlich mit dem Hamburger Jazzpreis ausgezeichnet, wagt Strauss nun endlich den Schritt zur Veröffentlichung seines eigenen Solo-Projekts „Facing“ – der Titel ist eine Hommage an die außergewöhnliche Mimik, die viele Schlagzeuger teilen. Das gemeinsam mit Kabul Fire Records Gründer Farhot kuratierte Instrumentalalbum im HipHop/Urban-Jazz-Stil ergänzt die KFR-Releases auf ganz besondere Weise, denn Strauss repräsentiert die organische und analoge Seite des Beatmaking.



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