Inspiration populaire Estelle Revaz & Anaïs Crestin

Album info

Album-Release:
2022

HRA-Release:
04.03.2022

Label: Solo Musica

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Estelle Revaz & Anaïs Crestin

Composer: Manuel de Falla (1876-1946), Leos Janacek (1854-1928), Robert Schumann (1810-1856), Alberto Ginastera (1916-1983), David Popper (1843-1913)

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  • Manuel de Falla (1876 - 1946): 7 Canciones populares españolas, G. 40 (Excerpts Arr. M. Maréchal for Cello & Piano):
  • 1 Falla: 7 Canciones populares españolas, G. 40 (Excerpts Arr. M. Maréchal for Cello & Piano): No. 1, El paño moruno 02:23
  • 2 Falla: 7 Canciones populares españolas, G. 40 (Excerpts Arr. M. Maréchal for Cello & Piano): No. 5, Nana 02:35
  • 3 Falla: 7 Canciones populares españolas, G. 40 (Excerpts Arr. M. Maréchal for Cello & Piano): No. 6, Canción 01:32
  • 4 Falla: 7 Canciones populares españolas, G. 40 (Excerpts Arr. M. Maréchal for Cello & Piano): No. 7, Polo 01:17
  • 5 Falla: 7 Canciones populares españolas, G. 40 (Excerpts Arr. M. Maréchal for Cello & Piano): No. 3, Asturiana 02:23
  • 6 Falla: 7 Canciones populares españolas, G. 40 (Excerpts Arr. M. Maréchal for Cello & Piano): No. 4, Jota 03:06
  • Leoš Janáček (1854 - 1928): Pohádka, JW VII/5:
  • 7 Janáček: Pohádka, JW VII/5: I. Con moto 05:11
  • 8 Janáček: Pohádka, JW VII/5: II. Con moto 03:51
  • 9 Janáček: Pohádka, JW VII/5: III. Allegro 02:53
  • Robert Schumann (1810 - 1856): 5 Stücke im Volkston, Op. 102:
  • 10 Schumann: 5 Stücke im Volkston, Op. 102: I. Vanitas vanitatum. Mit humor 03:26
  • 11 Schumann: 5 Stücke im Volkston, Op. 102: II. Langsam 03:41
  • 12 Schumann: 5 Stücke im Volkston, Op. 102: III. Nicht schnell, mit viel Ton zu spielen 03:45
  • 13 Schumann: 5 Stücke im Volkston, Op. 102: IV. Nicht zu rasch 02:03
  • 14 Schumann: 5 Stücke im Volkston, Op. 102: V. Stark und markiert 03:14
  • Alberto Ginastera (1916 - 1983): Cello Sonata, Op. 49:
  • 15 Ginastera: Cello Sonata, Op. 49: I. Allegro deciso 07:08
  • 16 Ginastera: Cello Sonata, Op. 49: II. Adagio passionato 05:38
  • 17 Ginastera: Cello Sonata, Op. 49: III. Presto mormoroso 02:56
  • 18 Ginastera: Cello Sonata, Op. 49: IV. Allegro con fuoco 03:51
  • David Popper (1843 - 1913): Hungarian Rhapsody, Op. 68:
  • 19 Popper: Hungarian Rhapsody, Op. 68 07:17
  • Total Runtime 01:08:10

Info for Inspiration populaire

Volksmusik und Tanz sind für Kunstmusik immer eine Quelle der Inspiration gewesen, da sie mit den Seelen der Menschen in Verbindung bleiben. Dennoch hat die Tendenz der Komponisten gegenüber einer universellen musikalischen Sprache den Charakter ethnischer Merkmale, den sie enthalten, beträchtlich verwässert, ein besonders in Europa beachtenswertes Phänomen. Im 18. Jahrhundert entstand die künstlerische Neigung, exotische Farben und Reize hervorzuheben. Komponisten begannen, sich ausländischen Volkstums zu bedienen, um ihre Werke mit ungewohnten Klängen zu würzen, zum Beispiel das Rondo alla Turca in der Klaviersonate in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Gleichzeitig fand auch politisch eine Steigerung des Nationalismus statt und jedes Land, jede Volksgruppe strebte so auch danach, sich mit seiner eigenen Musik von seinen Nachbarn zu unterscheiden. Diese Strömung ist oftmals Ausdruck des Verlangens nach Emanzipation unterdrückter Menschen. Die Regeln klassischer Musik, bis dahin streng genormt, mussten jetzt die Eigenschaften von Melodie und Rhythmus der Volksmusik integrieren, sei es in der Tonalität, im Metrum oder im Aufbau. Falls dieses Aufkommen an volkstümlicher Inspiration mit sozialen Entwicklungen in Beziehung steht, vermag es den Zuhörer auch unmittelbarer zu berühren. Zusätzlich gibt es den zuweilen weit von ihrer Heimat entfernten Komponisten die Möglichkeit, mit ihren kulturellen Wurzeln verbunden zu bleiben, wie wir es bei Alberto Ginastera sehen werden.

Estelle Revaz und Anaïs Crestin lernten sich 2012 auf dem Internationalen Festival von Mendoza in Argentinien kennen. Ähnliche Karrierewege durch französische und deutsche Musikhochschulen erleichterten natürlich eine Beziehung, sowohl menschlich als auch musikalisch. Seitdem treten sie regelmäßig gemeinsam in Südamerika und Europa auf. Das Projekt „Inspiration populaire“, das inmitten der Covid-19-Pandemie realisiert wurde, hat ihre Kreativität und Zusammenarbeit weiter gefördert.

Estelle Revaz, Cello
Anaïs Crestin, Klavier




Estelle Revaz
Die 1989 in der Schweiz geborene Cellistin Estelle Revaz profitierte sehr jung von einer internationalen musikalischen Laufbahn. Nach ersten Anfängen in ihrem Heimatland studierte sie bei Jérôme Pernoo am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Paris. An der Musikhochschule Köln setzte sie ihr Studium bei Maria Kliegel fort, die ihr v.a. ihren reichen Erfahrungsschatz als Konzertcellistin weitergeben konnte. Mehrfach mit wichtigen Preisen ausgezeichnet und unterstützt von mehreren Musikstiftungen, konnte Estelle Revaz bereits sehr früh internationale Bühnenerfahrung in Europa, Asien oder Südamerika sammeln.

Estelle Revazs solistische Darbietungen mit Orchester wurden von Publikum und Presse hoch gelobt; ihr breit gefächertes Repertoire erstreckt sich dabei von barocken Konzerten bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen. Ab 2017 wird Estelle Revaz für die drei folgenden Spielzeiten als Solistin « in residence » beim Orchestre de Chambre de Genève unter der Leitung von Arie van Beek zu hören sein.

Als ebenso begeisterte Kammermusikerin hegt Estelle Revaz eine besondere Vorliebe für Duo Rezitale (Cello-Klavier) sowie für Trioformationen. Ihre Auftritte führten sie u.a. in nahmhafte Konzertsäle wie die Victoria Hall in Genf, das Paul Klee Zentrum in Bern, die Martinskirche von Basel, die Salle de Musique von La Chaux-de-Fonds, den Louvre in Paris, das NCPA in Peking oder das Oriental Art Center von Shanghai. Zu ihren musikalischen Partnern zählen u.a. Gautier Capuçon, Lena Neudauer, Pavel Vernikov, Sergey Ostrovsky, das Quatuor Sine Nomine, Finghin Collins, Gérard Wyss oder Christian Chamorel.

2015 erschien bei NEOS music ihr Album CANTIQUE als Koproduktion mit der Radio Télévision Suisse, das von der internationalen Presse enthusiastisch gefeiert wurde. Mit dem Orchester Musique des Lumières unter der Leitung von Facundo Agudin hat Estelle Revaz für diese Aufnahme die hebräische Rhapsodie « Schelomo » von Ernest Bloch sowie das Konzert « Pitture » von Andreas Pflüger eingespielt, welches eigens für sie geschrieben wurde.

Seit 2015 ist Estelle Revaz Mitglied des « Forum des 100 »: 100 Persönlichkeiten, die die Zukunft der Schweiz vertreten.

Anaïs Crestin
wurde in der Region Vandea, Frankreich, geboren. Als Solistin oder mit verschiedenen Kammermusikgruppen wird Anaïs in viele Länder mit einer immensen musikalischen Tradition eingeladen und begeistert ihr Publikum mit ihrem persönlichen Auftrittsstil. Verschiedene Bühnen auf der ganzen Welt haben sie meisterhaft spielen sehen: Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Schweiz, Griechenland, Argentinien, Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Uruguay, Chile.

2007 zog sie nach Argentinien, wo sie die Musik der großen lateinamerikanischen Komponisten entdeckte. Zunächst arbeitete sie als Pianistin für den Hauptchor des Colón-Theaters und danach als Lehrerin und Pianistin für die renommierte Philharmonie des Theaters.

Ihr Weg führt sie zu Fuß, und dieser Teppich aus Kulturen und Ländern führt sie zu einer ständigen Entdeckung. Sie war Mitglied des Buenos Aires Philharmonic, des National Orchestra of Argentine Music, des Argentine National Symphony Orchestra, des Orchesters des Guadalquivir Festivals in Bolivien und während ihrer Studienzeit des Deutschen Nationalorchesters. Sie ist Professorin an der UNA (Universität der Künste) und am Konservatorium der Stadt Buenos Aires.

Auf ihren Tourneen tritt sie mit vielen prominenten und international anerkannten Musikern auf: Ophélie Gaillard, Cello; Sophie Kulsmann, Sängerin; Claude Delange, Saxophon; Carlos Céspedes und Estelle Revaz, Violoncello; Matías Villafañe, Violoncello; Luis Rossi und Ronald Van Spaendonck, Klarinette; Sarah Rumer, Julien Szulman Violine.

2020 leitet sie gemeinsam mit Dora de Marinis das Internationale Beethovenfest.



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