Find Sound Shards

Album info

Album-Release:
2019

HRA-Release:
30.08.2019

Label: Erased Tapes

Genre: Vocal

Artist: Shards

Album including Album cover

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 96 $ 13.50
  • 1 Find Sound 04:25
  • 2 Summer Sickness 03:51
  • 3 Dissect 01:26
  • 4 Thoughts 03:37
  • 5 Beams 06:32
  • 6 Lost 02:00
  • 7 Nebulous 03:34
  • 8 Unrest 03:22
  • 9 Inner Counterpoint 03:28
  • 10 I Needed the Sun 02:58
  • Total Runtime 35:13

Info for Find Sound

Das in London ansässige Vokalensemble Shards unter der Leitung von Sänger, Komponist und Produzent Kieran Brunt wird am 30. August 2019 sein Debütalbum Find Sound veröffentlichen. Der bei Erased Tapes erscheinende Erstling ist das Resultat einer kollektiven Erforschung der menschlichen Stimme, was lediglich hier und da mit Synthesizer und Percussion ergänzt wurde. Shards setzen dafür durchweg auf schlichte Metaphern wie Klang und Licht: Sie präsentieren die einzelnen Stücke wie kleine Klanggemälde, die kombiniert ein größeres Gesamtbild ergeben und aufzeigen, was für ein emotionales Wechselbad die ersten Jahre des Erwachsenenlebens oftmals mit sich bringen – es geht um Unsicherheiten, um Begeisterung, um Ängste und deren Überwindung.

Nachdem er 2016 mit Terry Riley gearbeitet hatte, trat das renommierte Londoner Barbican Centre wenig später an Brunt mit der Idee heran, eigens für Nils Frahms Possibly Colliding Festival in jenem Sommer einen Chor auf die Beine zu stellen. Da sich diese ersten Auftritte als großer Erfolg entpuppten, lud Frahm den Briten daraufhin nach Berlin ein, um dort gemeinsam an den Chorarrangements für sein zuletzt veröffentlichtes Album All Melody zu arbeiten. Es folgten weitere Kollaborationen, etwa der Gastauftritt von Shards auf dem letzten Album von Michael Price, Tender Symmetry.

„Die Zahl 12 schien mir die richtige“, berichtet Brunt über die Entstehung der Gruppe, „weil 12 Sängerinnen und Sänger durchaus in der Lage sind, richtig laut zu sein, die Anzahl zugleich noch überschaubar genug ist, dass sich alle Mitglieder untereinander wirklich gut kennen können. Außerdem war mir von Anfang an klar, dass eine großartige Gesangsstimme nicht die einzige Voraussetzung war: Es sollten vor allem Sänger*innen seien, die sehr viel Persönlichkeit mitbringen – und die einfach offen sind für Experimente und komplett neue Dinge.“

„Letztlich kam es so, dass Shards nun fast völlig aus Freunden bzw. Freunden von Freunden besteht. Ich bin dabei ganz bewusst nicht nur an Sängerinnen und Sänger herangetreten, sondern auch an Leute, die ganz andere Projekte und musikalische Interessen verfolgen. So vereint die Gruppe nun auch Komponisten, Instrumentalisten, Folkmusiker oder auch Leute, die sonst als Lehrer arbeiten. Eine bunte, extrem lebendige Mischung, und ich lerne nach wie vor jedes Mal, wenn wir zusammen Musik machen, Neues über meine Mitsängerinnen und Mitsänger.“

Die Tatsache, dass sämtliche Mitglieder von Shards ganz unterschiedliche Einflüsse und Persönlichkeiten einbringen, wollte Brunt auch auf dem nun erscheinenden Debütalbum deutlich machen: Anstatt also auf einen gleichförmigen, durchweg fugenlosen Klang oder absolute Präzision im Studio zu setzen, sind die stimmlichen Unterschiede sogar absichtlich herausgearbeitet. Eine Verneigung vor der Beschaffenheit jeder einzelnen, individuellen Stimme – und zugleich die Einladung, sich die daraus resultierenden Nuancen aus nächster Nähe anzuhören.

Aufgenommen wurde Find Sound im Palazzo Stabile in Italien, einer abgelegenen Künstlerresidenz mit Studio in den Hügeln von Piemont. Während ihrem zweiwöchigen Aufenthalt lebten und arbeiteten Shards unter einem Dach, was ihnen auch ermöglichte, mit verschiedenen Aufnahmetechniken und der Akustik unterschiedlicher Räume zu experimentieren. Ein Großteil des Albums entstand schließlich in einer umgebauten Scheune, die sonst vorwiegend als Malstudio fungiert, sowie in einem 200 Jahre alten Weinkeller unter dem Gebäude. Geschrieben und produziert wurde das Album von Kieran Brunt; zudem übernahm auch Paul Corley (Sigur Rós, Oneohtrix Point Never, Yves Tumor) Teile der Produktion.

Das um ein Haiku-ähnliches Gedicht aufgebaute Titelstück „Find Sound“, mit dem das Album beginnt, markiert einen erfrischenden, fast schon naiv wirkenden Auftakt: Es klingt tatsächlich nach einer Geburt, nach dem Beginn neuen Lebens. „Summer Sickness“ hingegen handelt von Sorgen und schlechter Laune an Tagen, an denen alle um einen herum strahlen und glücklich zu sein scheinen. Die erbarmungslosen Arpeggios des Synthesizers lassen das Stück zwar zuversichtlich und positiv wirken – aber darunter verbirgt sich bei genauerer Betrachtung etwas Beunruhigendes.

„Dissect“ ist einer der eher abstrakten Momente der ersten Albumhälfte: Eine Art Mini-Psychodrama, das sich im Geiste der Zuhörer*innen entfaltet. Der Song geht nahtlos über in „Thoughts“, einen Lobgesang auf den Existentialismus, der davon handelt, wie etwas ganz Kleines – ja, sogar etwas Privates – zu etwas wirklich Epischem werden kann.

Der Titel „Beams“ verweist auf den Moment, wenn man die Wärme der Sonnenstrahlen zum ersten Mal spürt. Zugleich ist es der Track, bei dem der natürliche Klang des Chors durch einen Gitarrenverstärker und verschiedenste Effektpedale (z.B. Hall) am drastischsten verändert und verzerrt wurde, und am weitesten entfernt wirkt. Im Fall von „Lost“ klingen die Stimmen daraufhin isoliert und verzweifelt. Auch „Nebulous“ ist stimmungsvoll und eher düster, wie dunkle Wolkenberge vor einem Sturm. Die daraus resultierende Spannung löst sich schließlich mit „Unrest“: Eines der mutigsten und dynamischsten Stücke des Erstlings, mit dem Shards es schaffen eine explosive Stimmung zwischen Wut und Begeisterung zu erzeugen.

Das verhältnismäßig ruhigere „Inner Counterpoint“ bezieht sich auf einen Moment der Einkehr in der Oper Billy Budd von Benjamin Britten, dessen Arbeiten seit geraumer Zeit eine wichtige Inspirationsquelle für Brunt sind. Den Abschluss formt „I Needed The Sun“: Ein schlichter, ergreifender Moment voller Trauer und Hoffnung.

Shards sind Kieran Brunt, Lucy Cronin, Sarah Latto, Bethany Horak-Hallett, Kate Huggett, Chris Huggon, Jack Lawrence-Jones, Rose Martin, Augustus Perkins Ray, Oli Martin-Smith, Josephine Stephenson und Héloïse Werner.

Shards
Kieran Brunt, Leitung




Shards
is a London based vocal group led by singer, composer and producer Kieran Brunt.

After collaborating with Terry Riley in 2016, Brunt was asked by the Barbican to form a choral group for Nils Frahm’s Possibly Colliding festival that summer. Following the success of the shows, Frahm invited Brunt to join him in Berlin to collaborate on choral arrangements for his recent album All Melody. Shards have since gone on to collaborate with other notable artists, including Michael Price on his recent LP Tender Symmetry.

Brunt details how he put Shards together: “I decided to go for 12 singers, capable of creating a good amount of noise but also small enough to get to know each other intimately. I also knew that I wanted to work with not just great voices, but singers with lots of personality and open minds when it comes to experimenting and trying things out. The group ended up consisting almost entirely of friends and friends-of-friends. I also tried my best to ask people who weren’t just singers, but who do have other projects and musical interests. As such, we have people in the group who are also composers, instrumentalists, folk musicians and teachers. It’s a vibrant mix, and I’m constantly discovering new things about them the more we make music together.”

Each of the singers in Shards brings a very distinctive musical personality to the group, something which Brunt was eager to emphasise on their debut record. Rather than aiming for a seamless blend or absolute precision when recording, the differences between voices has been intentionally highlighted — celebrating their unique textures and inviting the listener to hear their minutest details up-close.

Combining voices, synths and percussion, their debut album Find Sound is an astonishing exploration of the human voice; using the concepts of sound and light as simple metaphors for gaining understanding. The album’s pieces are intended to be miniature sonic paintings, with each adding to an overall picture of the emotional confusion of early adulthood: the uncertainty, the excitement, the terror and relief. The album was recorded in Italy at Palazzo Stabile, a tranquil house and studio in the hills of the Piedmontese countryside. During a two-week residency, the group lived and recorded together under one roof, giving them the opportunity to play with recording techniques and experiment with different spaces. Most of the final record was recorded in a converted barn used primarily as a painting studio, and underneath the house in a 200 year-old wine cellar. The album was written and produced by Kieran Brunt with additional production from Paul Corley (Sigur Ros, Oneohtrix Point Never, Yves Tumor).

Shards is Kieran Brunt, Lucy Cronin, Sarah Latto, Bethany Horak-Hallett, Kate Huggett, Chris Huggon, Jack Lawrence-Jones, Rose Martin, Augustus Perkins Ray, Oli Martin-Smith, Josephine Stephenson and Héloïse Werner.

Kieran Brunt
I sing and make music in London, UK.

Having discovered the world of music through singing in my school choir and bands as a teenager, I went on to sing in the choir at St John’s College, Cambridge. There I focused mostly on writing about contemporary music and wrote dissertations about The Magnetic Fields and Ariel Pink.

A couple of years ago I started making with Matt Huxley, in a duo we went on to call Strange Boy. I have since found myself back in the world of choral music and founded the London-based choir, Shards, in 2016. After our first live shows at the Barbican we have gone on to be involved in a number of recording projects, mostly with the Erased Tapes label. I write and produce music for both Shards and Strange Boy.

In 2019 we will release the debut Shards album and make a new Strange Boy record, possibly an album too. We’ll see.



This album contains no booklet.

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