Leoš Janácek: The Piano I Cathy Krier

Album info

Album-Release:
2013

HRA-Release:
25.07.2013

Label: CAvi-music

Genre: Instrumental

Subgenre: Piano

Artist: Cathy Krier

Composer: Leoš Janáček (1854-1928)

Album including Album cover

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FLAC 48 $ 13.50
  • Leoš Janáček (1854-1928): On an Overgrown Path (1900–1911)
  • 1 No. 1, Our Evenings 03:24
  • 2 No. 2, A Blown-Away Leaf 02:54
  • 3 No. 3, Come With Us! 01:29
  • 4 No. 4, The Frýdek Madonna 03:11
  • 5 No. 5, They Chattered Like Swallows 02:09
  • 6 No. 6, Words Fail! 01:59
  • 7 No. 7, Good Night! 02:36
  • 8 No. 8, Unutterable Anguish 03:25
  • 9 No. 9, In Tears 03:03
  • 10 No. 10, The Barn Owl Has Not Flown Away! 03:05
  • Series II
  • 11 No. 1. Andante 03:51
  • 12 No. 2. Allegretto 03:09
  • 13 No. 1. Pìu mosso 02:40
  • 14 No. 2. Allegro 04:54
  • 15 No. 3. Vivo 01:41
  • Ej, danaj! (1892)
  • 16 Ej, Danaj! 02:16
  • Moravian dances (1888-1889)
  • 17 Moravian Dances, JW VI:7 07:41
  • Variations for Zdenka (1880)
  • 18 Variations for Zdenka 08:49
  • Total Runtime 01:02:16

Info for Leoš Janácek: The Piano I

'Die Mährischen Volkslieder von 1922, Zdenkas Variationen und die zahlreiche Miniaturen, die Cathy Krier auf ihrem Janácek-Doppel-Album präsentiert, hört man so gut wie nie. Doch nicht nur wegen dieser durchaus interessanten Stücke ist die Einspielung der jungen Luxemburgerin bemerkenswert. Auch den bekannten Zyklen Auf verwachsenem Pfade und Im Nebel und der Sonate 1.X.1905 gewinnt sie neue Blickwinkel ab. So ergibt sich eine beeindruckende Gesamtschau des mährischen Meisters, bei der nur wenige, aus Kriers Sicht allenfalls musikhistorisch interessante Jugendwerke fehlen.

Es sind intime Werke, Bekenntnisse von zentralem Charakter. Und doch hört man die Klavierstücke von Leoš Janáček im Konzertsaal eher selten, etwa im Vergleich zu den impressionistischen Werken eines Ravel oder Debussy. Entsprechend rar sind auch Gesamteinspielungen. Nun hat die junge luxemburgische Pianistin Cathy Krier diese Werke auf zwei CDs vorgelegt.

Lieder ohne Worte: Leoš Janáček stammte aus einem kleinen mährischen Dorf nahe der schlesischen Grenze und sammelte sein Leben lang Volksmusik, ähnlich wie Béla Bartók in Ungarn. Janáček hat stets nach dem Einfachen und zugleich nach dem Elementaren gesucht. Da aber die tschechische Sprache, anders als das Ungarische, relativ hart klingt, musste er in seinen Opern die Schlichtheit des Melodischen mit der rauen Sprache in Einklang bringen - ein schwieriges Unterfangen. Bei seiner Klaviermusik war das ein wenig einfacher. Sie klingt stellenweise wie 'Lieder ohne Worte'.

Bei Janáček gibt es kaum Stücke ohne rhythmische und harmonische Irritationen, Melodiefetzen, die abbrechen und immer wieder neu zusammengesetzt werden, überraschende Farbwechsel, unverhoffte Begleittöne; und in der Gesamtsicht ergibt sich oft eine düster grundierte Tapete, auf der sich Melancholie, Trauer und gestorbene Hoffnung abzeichnen.

Die Suche nach dem richtigen Ton: Janáčeks bekannteste Klavierwerke haben wir einem Frust-Erlebnis zu verdanken. Eigentlich wollte er seine neue Oper auf die Bühne bringen, doch als sich seine Pläne zerschlugen, komponierte er zwischen 1900 und 1912 unter anderem die Zyklen 'Im Nebel' und 'Auf verwachsenem Pfade' sowie die Klaviersonate '1. X. 1905'.

Für einen Pianisten sind diese Werke immer heikel. Sie verlangen nach dem richtigen Ton, denn sehr schnell klingen sie zu depressiv, nach seelischem Ballast, nach bleierner Tragik - oder aber sie werden, umgekehrt, verharmlost. Man könnte sogar sagen: Janáček wird auch im 21. Jahrhundert - rund hundert Jahre nach der Entstehung dieser Werke - noch oft missverstanden. Nicht so von Cathy Krier.

Melancholie und Dramatik: Die junge Luxemburgerin besitzt ein genaues Gespür für den Miniatur-Charakter dieser Musik, die plötzlichen Wechsel und Umschwünge. Sie schafft kluge Verbindungen und macht so aus kleinen Motiven große szenische Räume. Das 'In Tränen' aus 'Auf verwachsenem Pfade' gelingt ihr gesanglich und, wichtiger noch, ohne Triefträne im Auge oder in den Fingern.

Krier berührt den Hörer mit schlichten melancholischen Melodien und - an anderen Stellen - mit erregtem, dramatisch aufgeladenem Spiel. Dabei rückt die Pianistin Janáček in die Nähe des französischen Impressionismus, ohne dabei munter das Pedal zu drücken und diese Musik zu verwässern - ebenfalls ein klares Indiz für die Qualität dieser Aufnahme. So wie Janáček sich um eine eigene Sprachmelodie mühte, gelingt Krier deren Umsetzung erstaunlich mühelos und mit beeindruckenden Farbreichtum.' (Christoph Vratz, NDR Kultur)

'Die Musik ist, fernab von jeder Romantik, Ausdruck tiefer Gefühle, wunderschön, aber nicht gefühlsduselig. Das arbeitet Krier mit der zauberhaften Leichtigkeit der Virtuosin heraus. Sie spielt hochkonzentriert, mit zartem bis zupackendem Anschlag. Keine Note bei den teils abrupten Stimmungswechseln ist überflüssig, komplizierte Klanggebilde entstehen, die sich dem Zuschauer durch ihre Interpretation jedoch leicht vermitteln, mitten ins Herz treffen, Ausdruck tiefer Gefühle sind. Jeder Ton schürt die Vorfreude auf die nächste, unerwartete Wendung.' (Volksfreund.de)

Cathy Krier, Klavier

Recording 2013, Philharmonie Luxembourg
Produced by Holger Urbach
Editing & Mastering by Holger Urbach Musikproduktion, Ratingen, Germany

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Cathy Krier
Born in Luxembourg in 1985, Cathy began taking piano lessons at the Luxembourg Conservatoire at the age of five. In 1999 she was admitted to Professor Pavel Gililov´s masterclass at the Hochschule für Musik und Tanz in Cologne. In 2000 she recorded Ludwig van Beethoven’s Piano Concerto in G major with the Latvian Philharmonic Chamber Orchestra conducted by Carlo Jans. Her first solo recording was released in 2008 and features pieces by Scarlatti, Haydn, Chopin, Dutilleux and Müllenbach.

Cathy Krier is the laureate of a number of prizes and scholarships including the Prix Norbert Stelmes, awarded to her by the Jeunesses Musicales du Luxembourg in 2003 and, in the following year, the IKB International Foundation Prize.

In 2005 Cathy joined Cyprien Katsaris for a four-hand performance at the inauguration of the Luxembourg Philharmonie. In 2006 she played at the Ruhr Piano Festival following an invitation by Professor Robert Levin to join his masterclass. Further stepping stones in Cathy’s training as a professional pianist were an invitation to the Académie musicale de Villecroze and her participation in masterclasses with Dominique Merlet, Homero Francesch and Andrea Lucchesini under whom she undertook further study at the Scuola di Musica di Fiesole.

In 2007 Cathy performed at the Luxembourg European Capital of Culture opening ceremony. She also makes regular appearances at the Bourglinster, Echternach International and Musek am Syrdall Festivals in Luxembourg.

Cathy’s concert engagements included performances in the United States (Kennedy Center Millennium Stage, Washington, D.C.) and the Netherlands where she played at Rolduc Abbey in response to an invitation by the Euriade Foundation. She also performed at venues across Austria, Spain, Germany, Latvia, Andorra, Italy, France and Belgium and was subsequently invited to play at the Summerclassics Festival and at Pianoplus Bonn, and to perform recitals at the K20/K21 Museum in Düsseldorf, the Nordrhein Medical Association, the Bagno Concert Gallery, the CAPe Ettelbrück, the Luxembourg House in Berlin and the Grand Théâtre and the Philharmonie in Luxembourg-City. In 2012, Cathy performed at the Liepaja Piano Stars Festival, the Falkenhof in Rheine (D), the Midi-Minimes Fesival in Brussels and the Sint-Peter Festival in Louvain, the Spaziomusica Festival in Cagliari (I), the Philharmonie in Luxembourg and at Schoß Elmau (D) among others. Further, she has been invited to be Artist in Residence at the Biermans-Lapôtre Foundation in Paris. In 2013, more concerts including the Leipziger Klaviersommer and the Mendelssohn-Haus are planned.

In addition to her work as a recitalist, Cathy has performed as a soloist with the Luxembourg Philharmonic Orchestra, the Solistes Européens du Luxembourg, the Luxembourg-based chamber orchestras Les Musiciens and L’Estro Armonico, the Liepaja symphony amber sound orchestra and the Latvian Philharmonic Chamber Orchestra under various conductors including Jack Martin Händler, Bramwell Tovey, Garry Walker, Pierre Cao, Yoon K. Lee and Atvars Laktsigala.

This album contains no booklet.

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