Kurt Albrecht Chamber Music and Orchestral Works Gustav Frielinghaus, Jaan Ots & Hamburger Camerata

Album info

Album-Release:
2020

HRA-Release:
23.12.2020

Label: KKE Records

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Gustav Frielinghaus, Jaan Ots & Hamburger Camerata

Composer: Kurt Albrecht (1895-1971)

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FLAC 96 $ 13.20
  • Kurt Albrecht (1927 - 1945): Chaconne for Violin and Piano, Op. 33:
  • 1 Chaconne for Violin and Piano, Op. 33: Moderato 10:42
  • Symphony for Strings and Timpani:
  • 2 Symphony for Strings and Timpani: I. Langsam 17:16
  • 3 Symphony for Strings and Timpani: II. Scherzo (Sehr schnell) 05:28
  • 4 Symphony for Strings and Timpani: III. Andante 08:27
  • 5 Symphony for Strings and Timpani: IV. Passacaglia 09:24
  • Partita for Chamber Orchestra:
  • 6 Partita for Chamber Orchestra: I. Praeludium 03:36
  • 7 Partita for Chamber Orchestra: II. Allemande 02:12
  • 8 Partita for Chamber Orchestra: III. Courante 01:33
  • 9 Partita for Chamber Orchestra: IV. Sarabande 01:54
  • 10 Partita for Chamber Orchestra: V. Gavotte 01:50
  • 11 Partita for Chamber Orchestra: VI. Gigue 02:06
  • Total Runtime 01:04:28

Info for Kurt Albrecht Chamber Music and Orchestral Works

Eine Partita für Kammerorchester mit Anleihen bei Bach und Schütz, eine Sinfonie für Streichorchester und Pauken voll schroffer Rhythmen und eine Chaconne für Violine und Klavier von eigentümlich romantisch-dunkler Färbung: Diese drei grundverschiedenen Werke aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stehen für das Ausdrucksspektrum und die kompositorische Handschrift ihres Schöpfers.

Die Tonsprache von Kurt Albrecht (1895 bis 1971) war geprägt durch die klassische Moderne, doch zugleich wurzelte sie tief in der europäischen Musiktradition. Das Oeuvre des Pianisten, Orgelvirtuosen, Dirigenten und Pädagogen lässt sich heute nicht mehr vollständig ermitteln, zahlreiche Manuskripte fielen einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg zum Opfer; nur ein Bruchteil der erhaltenen Werke sind im Druck erschienen.

Unbekannte Schätze neu zu entdecken und entlegenes Repertoire wieder auf die Konzertbühnen zu bringen oder gar uraufzuführen, ist ein künstlerisches Anliegen des Geigers Gustav Frielinghaus, im Hauptberuf Primarius des renommierten Amaryllis Quartetts. Auf seine Initiative hin haben der Pianist Jaan Ots und die Hamburger Camerata die drei Werke mit ihm für das vorliegende Album eingespielt.

Gustav Frielinghaus, Violine & Leitung
Jaan Ots, Klavier
Hamburger Camerata




Gustav Frielinghaus
Seit der Saison 2009/10 ist Gustav Frielinghaus als Konzertmeister mit der Hamburger Camerata verbunden. In zahlreichen Konzerten leitete er das Kammerorchester vom Pult des Konzertmeisters aus und gastierte mit dem Ensemble beim Varna Summer International Music Festival (Bulgarien), in Villach/Österreich und in der St. Petersburger Philharmonie.

Von 2015 bis 2018 leitete er für vier Saisons organisatorisch und künstlerisch die Hamburger Camerata, etablierte in dieser Zeit zahlreiche neue Konzertformate und debütierte im Dezember 2018 im großen Saal der Elbphilharmonie. Aus dieser Zeit stammen auch die vorliegenden Aufnahmen der Werke Kurt Albrechts.

Gustav Frielinghaus trat solistisch mit den Violinkonzerten von Bach, Mozart, Beethoven, Mendelssohn und Bruch, sowie in einem kombinierten Programm der Jahreszeiten von Vivaldi und Piazolla u.a. in der Hamburger Laeiszhalle und beim Festival Internacional de Música de Londrina (Brasilien), auf. Zudem ist er seit 2016 als Gastkonzertmeister mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn künstlerisch verbunden.

Hamburger Camerata
Als Zentrum von Musik hat die Freie Hansestadt Hamburg eine lange und große Tradition, man muss gar nicht bis zu Johannes Brahms oder gar Georg Philipp Telemann zurückgehen – bis heute blühen an der Elbe große Sinfonieorchester wie auch ungezählte Kammermusikformationen.

Den Raum dazwischen besiedelt die Hamburger Camerata: Ihre Musiker-innen und Musiker können dank ihrer solistischen Qualitäten in kleinen bis hin zu kammermusikalischen Besetzungen konzertieren, alle zusammen aber auch am sinfonischen Repertoire teilhaben. Gerade in diesem Bereich zwischen ganz klein und ganz groß gibt es eine schier unendliche Vielfalt an Werken unterschiedlichster Stile und Klangfarben – der musikalische Stoff wird diesem Orchester also wohl nie ausgehen, im Gegenteil: Er wächst immer noch weiter. So zeichnen sich die Programme der Ham-burger Camerata seit ihrer Gründung 1986 durch Vielseitigkeit aus: von Werken aus der Barockzeit bis in die Moderne, von den als vorbildhaft empfundenen klassischen Kompositionen, die das Rückgrat des Konzert-lebens bilden, bis hin zu »unerhörten« Raritäten – all das darf man von der Hamburger Camerata erwarten. Damit Musik eine lebendige Dynamik behält, erhalten zeitgenössische Komponisten Aufträge: Jan Müller-Wieland, Theo Brandmüller oder Peter Michael Hamel haben bereits für die Hamburger Camerata komponiert. In der laufenden Saison stellt sich Moritz Eggert, einer der führenden Komponisten unserer Tage, der Auf-gabe, Musik für ein Konzert im Spannungsfeld von Beethovens Vertonung der Prometheus-Thematik und den aktuellen Problemen der vom Menschen verursachten Umweltveränderungen zu schreiben. Der bekannte Schauspieler Dominique Horwitz wird in diesem Konzert ebenfalls auf-treten. Der nicht minder berühmte Ulrich Noethen ist in Prokofieffs »Peter und der Wolf« zu erleben.

Um die Begeisterung für die Musik auch an die nachwachsende Generation weiterzugeben, veranstaltet die Hamburger Camerata seit über 10 Jahren die Elbwichtelkonzerte, gibt Familien-, Schüler- und Kita-Konzerte, lädt Kinder und Jugendliche zu »Orchestererlebnisproben« und verschiedenen Workshops ein, übernimmt Patenschaften und widmet sich Kindern aus sozialen Brennpunkten. Musik kann nicht nur Völker, sondern auch Gesell-schaftsschichten verbinden. Junge Musikerinnen und Musiker erhalten in einer eigenen Konzertreihe »Jungs & Deerns« ein Forum – im exquisiten Ambiente der Elbphilharmonie. Dort können sie sich solistisch, aber auch im Dirigierfach mit dem Berufsorchester erproben.Während der Corona-Pandemie hat die Hamburger Camerata die Reihe »Gartenmusik« ins Leben gerufen: In kleinen kammermusikalischen Besetzungen spielen Musiker- innen und Musiker des Ensembles für Menschen in Seniorenheimen, die besonders in den Tagen des Lockdowns unter der Isolation leiden.

In der über 30-jährigen Geschichte der Hamburger Camerata prägten und prägen die Musikerpersönlichkeiten Claus Bantzer, Max Pommer, Ralf Gothóni, Konzertmeister Gustav Frielinghaus und Dirigent Simon Gaudenz die Geschicke des Ensembles und konnten in Hamburg sowie bei Gastspielen das Publikum überzeugen. Im Norden Deutschlands, u. a. bei den Musikfestivals in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern oder Usedom, außerhalb Deutschlands vielfach im hohen Norden konnte die Hamburger Camerata Erfolge feiern, Tourneen führten sie auch nach Spanien, Frankreich, Polen, Bulgarien, Österreich und in die Schweiz.

Man könnte auch auf die lange Liste namhafter Solistinnen und Solisten blicken – dort finden sich Vadim Repin, David Geringas, Sharon Kam, Olga Scheps, Juliane Banse, Olaf Bär, Jens Peter Maintz oder Martin Stadtfeld –, um zu dem Schluss zu kommen: Die Hamburger Camerata ist ein wichtiger Pfeiler und willkommener Botschafter des reichen Hamburger Musiklebens.

Jaan Ots
Der estnische Pianist Jaan Ots wurde 1988 in Tallinn geboren und entstammt einer Musiker-Familie. Mit dem Besuch des Talliner Musikgymnasiums wurde er schon früh als Pianist und als Trompeter ausgebildet. Er studierte mit drei Fächern an der Estnischen Musik- und Theaterakademie: Klavier bei Prof. Mati Mikalai, Trompete bei seinem Vater Prof. Aavo Ots und Dirigieren bei Prof. Paul Mägi.

Sowohl als Pianist wie auch als Trompeter erhielt Jaan Ots etliche Preise bei nationalen und internationalen Musikwettbewerben. Dazu zählten 2003 der 1. Preis beim Steinway-Wettbewerb in Hamburg und 2005 der 2. Preis beim „Step towards Mastery“ Wettbewerb in St. Petersburg sowie 2009 ein „Helmi Valtmann“ Stipendium als Pianist und ein „Yamaha“ Stipendium als Trompeter. Ebenso erspielte er sich mehrmals erste Preise bei den „Trumpet Days“ in Tallinn und 2008 beim Nationalen Estnischen Trompetenwettbewerb.

Inzwischen setzt Jaan Ots sein Studium in der Dirigierklasse von Prof. Leif Segerstam in Helsinki fort und hatte in Meisterkursen die Möglichkeit mit Jorma Panula, Eri Klas, Atso Almila und Jukka-Pekka Saraste zu arbeiten. Außerdem dirigierte er beim Finnish Radio Symphony Orchestra, in Hämeenlinna und Joensuu (Finnland) und beim Vanemuine symphony orchestra (Tartu/Estland). Derzeit befindet er sich über das Erasmus-Austauschprogramm für ein Jahr in Paris.



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