Pure Bach Rahel Maria Rilling & Johannes Roloff
Album info
Album-Release:
2021
HRA-Release:
05.11.2021
Label: haenssler CLASSIC
Genre: Classical
Subgenre: Concertos
Artist: Rahel Maria Rilling & Johannes Roloff
Composer: Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Album including Album cover Booklet (PDF)
- Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Violin Sonata in B Minor, BWV 1014:
- 1 Bach: Violin Sonata in B Minor, BWV 1014: I. Adagio 03:50
- 2 Bach: Violin Sonata in B Minor, BWV 1014: II. Allegro 03:13
- 3 Bach: Violin Sonata in B Minor, BWV 1014: III. Andante 02:35
- 4 Bach: Violin Sonata in B Minor, BWV 1014: IV. Allegro 02:28
- Violin Sonata in A Major, BWV 1015:
- 5 Bach: Violin Sonata in A Major, BWV 1015: I. Andante 02:55
- 6 Bach: Violin Sonata in A Major, BWV 1015: II. Allegro assai 03:16
- 7 Bach: Violin Sonata in A Major, BWV 1015: III. Andante un poco 02:53
- 8 Bach: Violin Sonata in A Major, BWV 1015: IV. Presto 03:44
- Violin Sonata in E Major, BWV 1016:
- 9 Bach: Violin Sonata in E Major, BWV 1016: I. Adagio 04:38
- 10 Bach: Violin Sonata in E Major, BWV 1016: II. Allegro 03:08
- 11 Bach: Violin Sonata in E Major, BWV 1016: III. Adagio ma non tanto 04:46
- 12 Bach: Violin Sonata in E Major, BWV 1016: IV. Allegro 04:04
- Violin Sonata in C Minor, BWV 1017:
- 13 Bach: Violin Sonata in C Minor, BWV 1017: I. Siciliano. Largo 03:06
- 14 Bach: Violin Sonata in C Minor, BWV 1017: II. Allegro 04:55
- 15 Bach: Violin Sonata in C Minor, BWV 1017: III. Adagio 03:07
- 16 Bach: Violin Sonata in C Minor, BWV 1017: IV. Allegro 03:38
- Violin Sonata in F Minor, BWV 1018:
- 17 Bach: Violin Sonata in F Minor, BWV 1018: I. Largo 05:42
- 18 Bach: Violin Sonata in F Minor, BWV 1018: II. Allegro 03:33
- 19 Bach: Violin Sonata in F Minor, BWV 1018: III. Adagio 03:48
- 20 Bach: Violin Sonata in F Minor, BWV 1018: IV. Vivace 02:32
- Violin Sonata in G Major, BWV 1019:
- 21 Bach: Violin Sonata in G Major, BWV 1019: I. Allegro 03:35
- 22 Bach: Violin Sonata in G Major, BWV 1019: II. Largo 01:33
- 23 Bach: Violin Sonata in G Major, BWV 1019: III. Allegro 03:55
- 24 Bach: Violin Sonata in G Major, BWV 1019: IV. Adagio 03:00
- 25 Bach: Violin Sonata in G Major, BWV 1019: V. Allegro 03:47
Info for Pure Bach
Die „Sei Suonate à Cembalo certato e Violino Solo“, wie Bachs sechs Sonaten für Violine und Cembalo (BWV 1014–1019) in der ältesten überlieferten Reinschrift betitelt sind, gehören zweifellos zu den Marksteinen der Kammermusikliteratur. Auf den Konzertpodien der Welt haben sie seit langem einen festen Platz, und zugleich geben sie bis heute mancherlei Rätsel auf.
So ist nicht einmal sicher, wann und wo die Sonaten genau entstanden sind. Ob Bach die sechs Werke gleich zu Beginn seiner Tätigkeit in Leipzig komponiert hat? Und ob sie überhaupt von vornherein als Werkzyklus geplant waren? Wir wissen es nicht. Die früheste Quelle, die wir kennen, scheint tatsächlich auf Leipzig als Entstehungsort hinzudeuten. Es handelt sich um eine Abschrift aus der Feder von Bachs Neffen Johann Heinrich von 1725, Bachs drittem Jahr als Thomaskantor. Dennoch spricht vieles dafür, dass Bach die Sonaten bereits zuvor komponiert hat, in Köthen, wo er zwischen 1717 und 1723 als Kapellmeister am Hof von Fürst Leopold von Anhalt-Köthen wirkte. Der Grund, weshalb eine Entstehung bereits in Köthen plausibel erscheint, hängt mit einer Frage zusammen, die ebenfalls durch die Sonaten aufgeworfen wird: Wie kam Bach überhaupt auf die Idee, in den Violinsonaten BWV 1014–1019 das Cembalo nicht mehr bloß als Generalbass-Instrument einzusetzen? Sämtliche Sonaten mit Begleitung, die man zu Bachs Zeiten kannte, behandelten das Cembalo noch ganz und gar als ein solches – seien es Heinrich Ignaz Franz Bibers Sonaten für Violine und Basso continuo oder Johann Paul von Westhoffs Sonaten für Violine und Basso continuo. Was veranlasste Bach dazu, einen neuen Weg zu beschreiten?
Rahel Maria Rilling, Violine
Johannes Roloff, Klavier
Rahel Rilling
geboren 1976 in Stuttgart, ist eine international gefragte, vielseitige Künstlerin. Sie entstammt einer renommierten Musikerfamilie und erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von vier Jahren. Ihr Vater ist Helmuth Rilling, Dirigent und Bach-Spezialist. Schon als Jugendliche war sie als Geigerin auf vielen seiner Konzerttourneen dabei, die auf der ganzen Welt Bachs Musik zu Gehör brachten.
Nach dem Studium in Berlin, Zürich und Tel Aviv war sie Mitglied im jetzigen NDR Elbphilharmonie Orchester Hamburg. Sie spielte als stellvertretende Konzertmeisterin an der Komischen Oper Berlin und ist regelmäßiger Gast bei den Berliner Philharmonikern.
Als Solistin konzertierte sie mit namhaften inter- nationalen Orchestern wie dem Musikkollegium Winterthur oder dem von Gustavo Dudamel geleiteten Orquesta Sinfónica Simón Bolívar in Caracas/Venezuela.
Ihre große Leidenschaft gilt der Kammermusik und ihrer Vermittlung an junge Musiker und Musikerinnen. 2006 gründete Rahel Rilling das
Kammermusik-Festival Hohenstaufen, das seither jeden Herbst in der Nähe von Stuttgart stattfindet (www.hohenstaufenfestival.de). Das von ihr initiierte „Hohenstaufen Ensemble“ gastiert international und brachte Musik ihres Urgroßvaters Robert Kahn auf CD heraus (Hänssler). Mit Sir Simon Rattle, Magdalena Kožená und kleinem Ensemble trat sie mit dem Programm „Soirée” in vielen Ländern auf (die dazugehörige CD erschien bei Pentatone).
Meisterkurse und Workshops führten sie von Hong Kong bis nach Chile und Venezuela, wo sie auch mit Kindern aus den Slums arbeitete.
Neben der so genannten E-Musik gilt ihr Interesse auch Jazz, Pop und experimenteller Musik. 2006 gründet sie das Streichquartett „Die Nixen“, des- sen Repertoire eigene Bearbeitungen von Jazz- und Popstücken sowie neu komponierte Werke umfasst. Sie ist zudem Mitglied der international bekannten Gruppe „Salut Salon“.
Rahel Rilling spielt eine Violine von Tomaso Balestrieri, Cremona, aus dem Jahre 1767.
Johannes Roloff
1957 in Berlin geboren, erhielt er im Alter von sechs Jahren ersten Klavierunterricht von seiner Mutter. Zwischen 1977 und 1983 studierte er Klavier in Berlin und München. Seit 1983 lebt und arbeitet er in Berlin.
Johannes Roloff unternahm Konzertreisen nach Japan, Korea, Kana- da, Russland, Mexiko, Brasilien, Australien und in die Schweiz. Er arbeitete mit verschiedenen Orchestern als Solist zusammen (u.a. Berliner Symphoniker, RSO Berlin, Orquesta de Cámara de Bellas Artes Mexico City, Seoul Sinfonietta, Philharmonisches Orchester Kaliningrad).
Johannes Roloff ist auch als Schöpfer von Theater- und Filmmusik tätig. Seit 1991 arbeitet er außerdem als Arrangeur, musikalischer Leiter und Pianist mit dem Comedy-Trio „Geschwister Pfister“ zusammen. In den vergangenen 30 Jahren kamen viele Bühnenshows, Operetten, Musicals und Theaterstücke zur Aufführung.
Booklet for Pure Bach