Cover Grand Concerto for Tuba

Album info

Album-Release:
2011

HRA-Release:
20.10.2011

Album including Album cover Booklet (PDF)

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  • 1 Jubilare! for Orchestra 06:18
  • 2 Adagio for Strings 12:21
  • 3 Grand Concerto 4 Tubas - I. Intrada 05:52
  • 4 Grand Concerto 4 Tubas - II. Scherzo 05:01
  • 5 Grand Concerto 4 Tubas - III. Ballade 06:59
  • 6 Grand Concerto 4 Tubas - IV. Tango-Tarantella 06:02
  • 7 Adagio for Eight Part Tuba-Euphonium Ensemble 07:16
  • 8 Power for Tuba Ensemble 01:40
  • 9 Benediction for Tuba Ensemble 03:04
  • Total Runtime 54:33

Info for Grand Concerto for Tuba

Normalerweise findet man die Tuba in klassischen Orchestern meist nur einzeln. Dennoch haben sich vor über 20 Jahren vier Tubisten aus vier renommierten deutschen Orchestern zum Melton Tuba Quartett zusammengeschlossen und sind seither mit diesem Ensemble international solistisch unterwegs.

Mit dem Hauptwerk dieses Albums, dem „Grand Concerto 4 Tubas“, präsentieren sie nun zusammen mit den Duisburger Philharmonikern unter Carl St. Clair das historisch erste Werk seiner Gattung, ein Konzert für Tubaquartett und Sinfonieorchester. Der amerikanische Komponist John Stevens schrieb dieses als gemeinsames Auftragswerk der Duisburger Philharmoniker, der Bamberger Symphoniker und der Dresdner Philharmonie. John Stevens vermeidet dabei avantgardistische Tendenzen und knüpft an die amerikanische Tonsprache an, wie sie von Komponisten wie Aaron Copland, George Gershwin und Leonard Bernstein geprägt wurde.

Der Ensembleklang der vier Tuben steht im Vordergrund, wenngleich alle auch solistisch, einzeln gefordert werden. Der erste Satz „Intrada“ hat als gewichtigster Teil der Komposition einen kraftvoll-heroischen Charakter. Im folgenden „Scherzo“ geht es mehr um Leichtigkeit und Beweglichkeit. Wird der Tuba oft eine gewisse Schwerfälligkeit unterstellt, so beweisen die Solisten gerade hier das Gegenteil und zeigen, welche Möglichkeiten ihr Instrument bezüglich der Agilität bietet. Die warm timbrierte „Ballade“ betont die lyrisch-melodischen Qualitäten des Tubaspiels durch Sangbarkeit und Harmonie. Das Finale „Tango-Tarantella“ hat tänzerischen Charakter. Hier ist die Tuba zunächst unbegleitet zu erleben, faszinierende klangliche Möglichkeiten werden vorgeführt, und selbst der Grenzbereich des Tonumfangs wird berührt.

Abgerundet wird das Album durch weitere Werke aus John Stevens Hand, die viele unterschiedliche Facetten seines Schaffens präsentieren: Das effektvolle Orchesterstück „Jubilare!“ gefolgt vom „Adagio“ für reine Streicherbesetzung in der Tradition einer ganzen Reihe berühmter Adagio-Kompositionen, und einige Stücke für Tubaquartett und achtstimmiges Tuba-Euphonium-Ensemble, jedes mit einem ganz eigenen Charakter.

Melton Tuba Quartett
Carl St. Clair, Conductor
Duisburger Philharmoniker

Welt-Ersteinspielung

Das Melton Tuba Quartett
wurde 1987 gegründet. Es ist das erste und bis heute einzige seiner Art in Deutschland, da es aus vier Tubisten besteht. Durch seine zahlreichen Aktivitäten im In- und Ausland hat es sich einen festen Platz in der Musikwelt gesichert. Die überaus positive Resonanz der ersten Konzerte ließ eine Vielzahl von Veranstaltungen folgen: Auftritte in ARD und ZDF, bei Radiosendungen, bei in- und ausländischen Musikfestivals wie dem Internationalen Tubakongress „Verso il Millenio“ in Riva del Garda, Italien, 1997 oder der Army Band Tuba Conference in Washington, USA 1999 und 2006, beim Festival ESTÍO MUSICAL BURGALÉS in Spanien 2008 und in der ausverkauften Berliner Philharmonie spiegeln die Bandbreite des Melton Tuba Quartetts wieder. Zu einem wesentlichen Schwerpunkt entwickelt sich die Jugendarbeit: Mit humorvollen und informativen Kinder- und Familienkonzerten bringt das Ensemble jungen und jung gebliebenen Menschen jeden Alters die Tuba und ihre Musik nahe. Eigene Seminare, Meisterkurse und die Erstlings-CD „Premiere“ machten renommierte Komponisten auf die vier Musiker aufmerksam. Mit „Lazy Elephants“ (1995), „POWER“ (1999), sowie „What a Wonderful World“ (2005) sind inzwischen vier CD-Produktionen erhältlich. Speziell für das Melton Tuba Quartett geschriebene Werke erschienen auf Grund der starken Nachfrage in der eigenen Notenreihe „edition melton tubaquartett“ im Verlag Bruno Uetz.

Hartmut Müller
Sein Konzertexamen absolvierte Hartmut Müller als Schüler von Walter Hilgers. Nicht nur Insidern ist Hartmut Müller neben seiner Orchestertätigkeit auch als Solist über deutsche Grenzen hinweg ein Begriff. Fest engagiert ist er seit 1988 beim Wuppertaler Sinfonieorchester, nachdem er zuvor dem RSO Saarbrücken angehörte. 2007 gründete er das TRIO EUPHONY für Sopran, Harfe und Tuba.

Heiko Triebener
Nach Engagements beim Saarländischen Rundfunk und beim Orchester der Beethovenhalle Bonn ist Heiko Triebener seit 1993 Mitglied der Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie. Er hat sich durch Erste Preise bei internationalen Wettbewerben und durch solistische Auftritte in der ganzen Welt einen Namen gemacht.

Prof. Jörg Wachsmuth
studierte bei KV Prof. Dietrich Unkrodt. Er war 1988 zweiter Preisträger sowie 1992 erster Preisträger beim Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen im Fach Tuba. Nach einem Engagement bei der Neubrandenburger Philharmonie ist er seit 2000 Solotubist der Dresdner Philharmonie. Er wurde 2006 zum Kammermusiker ernannt und ist seit 2009 Honorarprofessor für Tuba an der Hochschule für Musik „C. M. v. Weber“, Dresden.

Ulrich Haas
Nach frühen Wettbewerbserfolgen und dem Studium bei Hans Gelhar, Köln, trat er 1982 seine erste Stelle als Tubist beim Staatstheater in Kassel an und wechselte 1983 zu den Duisburger Philharmonikern. Er ist Dozent für Tuba an der Folkwang Hochschule für Musik, Essen.

Carl St. Clair - Conductor
Carl St. Clair ist seit über 20 Jahren Music Director des Pacific Symphony Orchestra, einem Orchester, welches er weitgehend aufgebaut hat, dem er sich in besonderer Weise verbunden fühlt und zu seinem heutigen Renommee verholfen hat. Es ist das größte während der letzten 50 Jahre entstandene Orchester in den USA. Von 2008 bis 2010 war Carl St. Clair Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin. Dort leitete er erfolgreiche Neuproduktionen wie „La Traviata“ (Regie Hans Neuenfels), die Uraufführung von Christian Josts „Hamlet“ und die von Presse und Publikum gefeierte und vom Komponisten hochgelobte Neuproduktion von Reimanns „Lear“ (Regie erneut Hans Neuenfels) sowie zahlreiche Sinfoniekonzerte. Beim „Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle Weimar“ war Carl St. Clair von 2005 bis 2008 Generalmusikdirektor. Dort initiierte und dirigierte er unter anderem eine vielbeachtete Neuproduktion des kompletten „Ring“. Von 1998 bis 2005 war Carl St. Clair ständiger Gastdirigent des SWR Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart, wo er sämtliche Sinfonien von Heitor Villa-Lobos aufnahm.

Carl St. Clair ist regelmäßig zu Gast bei den bedeutendsten Orchestern weltweit. In den USA leitete er die Sinfonieorchester von Boston, New York, Philadelphia, Los Angeles, San Francisco, Detroit, Atlanta und Houston, in Deutschland die Bamberger Symphoniker, das hr-Sinfonieorchester Frankfurt, WDR Sinfonieorchester Köln, Frankfurter Museumsorchester, NDR Radio-Philharmonie Hannover, NDR-Sinfonieorchester Hamburg und das MDR-Sinfonieorchester Leipzig.

Als starker Befürworter zeitgenössischer Musik bekannt, konnte Carl St. Clair mit seinem Pacific Symphony Orchestra bereits etliche Kompositionsaufträge an führende Komponisten unserer Zeit, wie Philip Glass, William Bolcom und Chen Yi vergeben. Unter den Ehrungen, die Carl St.Clair erhielt, ist vor allem der „National Endowment for the Arts – Seaver Conductors Award“ zu erwähnen, die höchste nationale Auszeichnung in den USA.

Carl St. Clair studierte an der Universität von Texas Opern- und Orchesterdirigieren bei Walter Ducloux, einem Schüler von Felix Weingartner und Wilhelm Furtwängler. Besonders Leonard Bernstein sowie Seiji Ozawa und Kurt Masur zählen zu seinen musikalischen Mentoren.

Duisburger Philharmoniker
Klangerlebnisse schaffen, mit höchster Präzision Musik gestalten, um unvergessliche Abende zu kreieren und nachhaltige Eindrücke zu hinterlassen – dafür arbeiten die 93 Musiker der Duisburger Philharmoniker aus rund 15 verschiedenen Nationen stets an dem perfekten Klang. Im Jahr 1877 mit dreißig Musikern als „Brandtsche Kapelle“ gegründet, sind die Duisburger Philharmoniker heute eines der großen Orchester Deutschlands.

Ihr Repertoire reicht vom Barock bis zur Moderne. Mit letzterem folgen sie einer langen Tradition: „Will man über das zeitgenössische Schaffen auf dem Laufenden bleiben, muss man nach Duisburg fahren“ – so hatte ein Kritiker zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschrieben. Damals wurde die „Neue Musik“ noch von Komponisten wie Max Reger und Richard Strauss repräsentiert, die ihre Werke in Duisburg selber vorstellten. International renommierte Dirigenten, wie Kirill Petrenko, Antoni Wit, Alun Francis oder Axel Kober arbeiteten in jüngster Zeit mit den Duisburger Phiharmonikern. Jonathan Darlington gestaltete von 2002 bis 2011 als Generalmusikdirektor des Orchesters sein künstlerisches Schaffen. Seine Vorgänger waren unter anderen Alexander Lazarew und Bruno Weil. Darlington entwickelte in seiner Zeit spannende Alternativen zur konventionellen Programmplanung. In der Spielzeit 2009/2010 wurden die Duisburger Philharmoniker vom Deutschen Musikverlegerverband für das bundesweit beste Konzertprogramm ausgezeichnet. Die CD-Einspielung des Tschaikowsky-Violinkonzertes mit der Solistin Susanna Yoko Henkel wurde in 2011 mit einem begehrten Echo Klassik ausgezeichnet.

Die Liste der mit dem Orchester auftretenden Solisten ist erlesen: Als da wären die Pianisten Barry Douglas und Boris Bloch, die Geiger Frank Peter Zimmermann und Pinchas Zukermann, Daniel Hope und Isabelle Faust, die Cellisten Antonio Meneses und Sol Gabetta sowie Matt Haimovitz, um nur einige zu nennen.

Regelmäßig ist das Orchester Gast bei international renommierten Festivals, wie dem Klavierfestival Ruhr und der „Ruhrtriennale“, bei der sie mit Weltstars wie Vesselina Kasarova, Anna Netrebko und Neil Shicoff auf der Bühne gestanden haben. In 2011 feierten die Duisburger Philharmoniker bei der „Ruhrtriennale“ mit der Aufführung von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ unter Kirill Petrenko triumphale Erfolge. Seit 2007 hat das Orchester mit der neuen Philharmonie Mercatorhalle einen Konzertsaal, der international aufgrund seiner herausragenden Akustik hochgelobt wird. Im November 2009 wurde dort eine Orgel der Firma Eule eingebaut. Sie ist die einzige Orgel englischer Bauweise auf dem Kontinent und lockt regelmäßig Organisten von Weltruf an, wie den Briten Wayne Marshall und die Lettin Iveta Apkalna.

Booklet for Grand Concerto for Tuba

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