Under A Blood Red Sky (Remastered 2023) U2

Album info

Album-Release:
1983

HRA-Release:
24.11.2023

Label: UMC (Universal Music Catalogue)

Genre: Rock

Subgenre: Modern Rock

Artist: U2

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  • 1 Gloria (Live From Red Rocks Amphitheatre, Colorado / Remastered 2023) 04:47
  • 2 11 O'Clock Tick Tock (Live From Boston, Massachusetts / Remastered 2023) 04:40
  • 3 I WIll Follow (Live From Sankt Goarshausen, Germany / Remastered 2023) 03:46
  • 4 Party Girl (Live From Red Rocks Amphitheatre, Colorado / Remastered 2023) 03:06
  • 5 Sunday Bloody Sunday (Live From Sankt Goarshausen, Germany / Remastered 2023) 05:18
  • 6 The Electric Co. (Live From Sankt Goarshausen, Germany / Remastered 2023) 04:38
  • 7 New Years Day (Live From Sankt Goarshausen, Germany / Remastered 2023) 04:35
  • 8 "40" (Live From Sankt Goarshausen, Germany / Remastered 2023) 03:47
  • Total Runtime 34:37

Info for Under A Blood Red Sky (Remastered 2023)

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von U2's Under A Blood Red Sky (1983) wurde das kultige Live-Album neu gemastert. Das Album besteht aus Live-Aufnahmen von drei Shows der War Tour der Band und trug dazu bei, den Ruf von U2 als einer der größten Live-Acts aller Zeiten weltweit zu festigen. Mit den legendären Live-Versionen von "Gloria", "I Will Follow" und "Sunday Bloody Sunday" bleibt das Album der ursprünglichen Trackliste treu, wurde aber im renommierten Studio Bernie Grundman Mastering neu gemastert.

Als Under A Blood Red Sky am 21. November 1983 als ihr erstes Live-Album veröffentlicht wurde, hatten U2 bereits 5 Jahre an ihrer Bühnenkunst gefeilt. Doch im Windschatten ihres überaus erfolgreichen dritten Studioalbums War, das etwa neun Monate zuvor erschienen war, war dies die Platte, die der Welt zeigte, dass die irische Band auf dem besten Weg war, eine der größten Attraktionen in der gesamten Live-Musik zu werden. Wie der Schriftsteller Adam Sweeting in seiner Melody-Maker-Kritik schrieb: "Jeder, der U2 in voller Stärke erlebt hat, muss zugeben, dass es ein seltener, alter Schauer ist."

Das Album stieg in Großbritannien auf Platz 2 der Charts ein und hielt sich bis heute 73 Wochen in den Top 40 und 201 Wochen in den Top 100. Zu den großen weltweiten Erfolgen und Zertifizierungen gehört, dass Under A Blood Red Sky in den USA innerhalb von drei Monaten mit Gold, nach 18 Monaten mit Platin und 1994 mit Dreifach-Platin ausgezeichnet wurde.

Bono, Gesang
The Edge, Gitarre, Keyboards, Hintergrundgesang, Bass on "40"
Adam Clayton, Bass, Gitarre on "40"
Larry Mullen Jr., Schlagzeug

Digitally remastered by Bernie Grundman




U2
Sie sind jetzt seit über dreißig Jahren zusammen und das ist eine Ewigkeit im Pop. Seitdem ihr fünftes Album 'The Joshua Tree' sie 1987 in die Stadien katapultierte, halten sich U2 auf dem Platz der größten Rockband des Planeten. Keine Band hat sich öfter neu erfunden und ist dabei so konsistent geblieben. Immer wieder haben U2 überraschende Alben und atemberaubende Live-Shows hingelegt. In dieser ganzen Zeit versuchten natürlich verschiedenste Konkurrenten, ihren Thron zu stürmen. Erst The Clash, dann The Smiths, Nirvana, die Stone Roses und Blur. Einmal dachte man, R.E.M. würde sie übertrumpfen oder Oasis. Man mag noch andere Bands aufzählen: Radiohead, The Killers, Kings of Leon - aber je mehr man aufzählt, desto aussichtsloser wird der Vergleich. Was dabei am meisten besticht und ihre Konkurrenten in Rage bringt: U2 haben eigentlich immer die Spielregeln des Rock´n´Roll ignoriert. Kein wilder Sex. Keine Drogen (Ausnahme: Bassist Adam Clayton vor seinem Entzug). Nicht mal wirklich Rock´n´Roll - die Rolling Stones und die Christen von U2 sind Lichtjahre voneinander entfernt. Denn U2 verbreitet weder rebellisches Gedankengut und Teenager-Angst, sondern Freude. Das machte sie schon immer unbeliebt in London - Hauptstadt der Ironie - wo Freude total uncool ist, peinlich. Und das ist womöglich das Rückgrat ihrer drei Dekaden andauernden Glorie: U2 sind nicht cool. Sie haben keine Angst davor, dass sie jemand peinlich finden könnte, denn sie sind wirklich gut. Frontmann Bono ahnte das alles schon 1981, kurz nach der Veröffentlichung von U2s Debütalbum 'Boy'. 'Ich glaube, es ist unsere Bestimmung, eine der großen Bands zu werden', sagte er keck dem 'Rolling Stone' im Interview. 'Es gibt diese Chemie, diesen Zündfunken, der die Stones, die Who, die Beatles so einzigartig gemacht hat, und wir haben ihn auch.' Mächtige Worte vom damaligen Milchbart, ganz schön peinlich, er sollte Recht behalten.

Die Chemie von U2 vermählte die Do-it-Yourself-Haltung des Punk mit inbrünstigem Pathos, mit dem Message-Stadionrock eines Bruce Springsteen und den elegischen Ambient-Sphären von Brian Eno. Grundverantwortlich für den Sound der 'besten Band der Welt' ist Gitarrist David Howell Evans alias The Edge, den der 'Rolling Stone' 2003 in seine Liste der '100 Besten Gitarristen aller Zeiten' aufnahm.|Vorgespult zu Januar 2009: Bono ist früh aufgestanden. Er muss heute wieder mal jonglieren, changieren zwischen Familienvater, Rockstar und Sozialaktivist. U2s lang erwartetes zwölftes Album 'No Line On The Horizon' ist gerade fertig geworden. In ein paar Tagen wird die Band bei der Inauguration von Barack Obama in Washington auftreten. 'Die Welt wacht wieder auf', sagt Bono einem Reporter des 'Guardian'. Der Sänger scheint auf dem Gipfel seiner Bestimmung angekommen zu sein. Nach über dreißig Jahren in einer Post-Punk-Band, die 1981, auf ihrem zweiten Album 'October' Gott fand. 1983 Politrock machte, mit 'Sunday Bloody Sunday'. Die 1987 mit 'The Joshua Tree' einen Americana-Meilenstein hinlegte, sich 1991 auf 'Achtung Baby' Sonnenbrillen aufsetzte und Disco-Kugeln montierte und dann 2004 auf 'How To Dismantle An Atomic Bomb' den Kreis des Rock´n´Roll wieder schloss. 'Ein Grund ihrer Langlebigkeit', sagt ihr Produzent und Weggefährte Brian Eno, 'liegt darin, dass es U2 nie um sich selbst gegangen ist.'

Die Prominenz spielte Bono irgendwann als Trumpfkarte für sozialen Aktivismus aus, öffnete Türen im Vatikan, dem Weißen Haus, dem Bundestag: für Afrika, gegen Aids. Dabei ging er nicht nur politisch korrekte Allianzen ein: mit Nelson Mandela, Oprah Winfrey, Bill Gates, dem Autoren Jeffrey Sachs oder Bill Clinton. Nein, er traf sich auch mit den Irak-Krieg-Unterstützern Tony Blair und George Bush. Sein Tanz auf dem Polit-Drahtseil hat ihm viel Lob und viel Kritik eingebracht: 'Wahrscheinlich gibt es schlimmere Dinge, als von einem wohlhabenden irischen Rockstar mit Cowboyhut über Entwicklungshilfe für Afrika belehrt zu werden - nur fällt mir gerade nichts Schlimmeres ein', schrieb bissig der Reisejournalist Paul Theroux über Bono. Es gehe ihm nur ums Ergebnis, konterte der bebrillte Cowboyhut-Träger. 'Die Leute warfen mit Tomaten, wenn sie mich auf einem Bild mit Bush abhängen sahen. Aber als danach die US-Regierung die bisher größte Anti-Aids-Kampagne subventionierte, verstummten selbst die härtesten Kritiker.

This album contains no booklet.

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