Cover Veneziana

Album info

Album-Release:
2023

HRA-Release:
26.05.2023

Album including Album cover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 14.90
  • Iiro Rantala (b. 1970): Gondol Ride to St. Mark's Square (Live):
  • 1 Rantala: Gondol Ride to St. Mark's Square (Live) 05:17
  • Romeo and Steve (Live):
  • 2 Rantala: Romeo and Steve (Live) 06:09
  • Monteverdi and His Ideas (Live):
  • 3 Rantala: Monteverdi and His Ideas (Live) 03:49
  • Vivaldi's Adhd (Live):
  • 4 Rantala: Vivaldi's Adhd (Live) 07:19
  • Sibelius in Venice (Live):
  • 5 Rantala: Sibelius in Venice (Live) 06:31
  • Mozart Loses His Mojo (Live):
  • 6 Rantala: Mozart Loses His Mojo (Live) 05:29
  • Casanova and Lorenzo (Live):
  • 7 Rantala: Casanova and Lorenzo (Live) 05:14
  • Morte a Venezia (Live):
  • 8 Rantala: Morte a Venezia (Live) 06:34
  • Total Runtime 46:22

Info for Veneziana

„Wenn ich ein anderes Wort für Musik suche, dann finde ich immer nur Venedig.“ Friedrich Nietzsche

Die italienische Stadt im Wasser, eine Metropole der Kunst und Musik, ein Sehnsuchtsort und kreativer Schaffensplatz für namhafte Künstler: Venedig. Wie könnte man auch nicht inspiriert sein, von der Schönheit und den Mysterien der Stadt, ihrer Architektur, Kunstgeschichte? Allen voran, das Kind der Stadt Antonio Vivaldi, aber auch der Österreicher Gustav Mahler drückte Venedig seinen musikalischen Stempel auf. Seit Luchino Viscontis Verfilmung von Thomas Manns Der Tod in Venedig kommt vielen das Adagietto aus seiner Fünften Sinfonie als erstes Musikstück zu Venedig in den Sinn. 500 Jahre lang musizierte und komponierte hier die Crème de la Crème der europäischen Musikwelt. Der Oper brachte Venedig ihre Blütezeit. Zahllose Uraufführungen fanden hier statt, von Vivaldi bis Donizetti aber auch von ausländischen Größen wie Prokofjew oder Strawinsky. Letzterer wiederum ließ sich auf Venedigs Friedhofsinsel San Michele nahe seinem Freund, dem Kunstkritiker und Impresario Sergei Djagilew beerdigen.

Der Faszination Venedigs ist auch Siggi Loch, Kurator der Reihe Jazz at Berlin Philharmonic, seit langem verfallen. Und so gab er dem finnischen Pianisten Iiro Rantala einen Kompositionsauftrag für eine Nacht alla »Veneziana«. Sein Werk für Klavier und ein 10-köpfiges Kammerensemble wurde am 1. Februar 2023 gemeinsam mit Mitgliedern der Berliner Philharmonie im Großen Saal der Berliner Philharmonie uraufgeführt.

Es mag zunächst verwegen klingen, ausgerechnet einen Skandinavier mit einer musikalischen Hommage an Venedig zu betrauen. Doch der Finne ist nicht nur ein ungemein welt-, stil- und genre-offener Pianist und Komponist, sondern Rantala bringt auch das nötige Maß an Humor und Entertainment mit, das dieser Feier der venezianischen Leichtigkeit einen besonderen Reiz verleiht. Gleichermaßen im Jazz (Sibelius-Akademie) und Klassik (Manhattan School of Music) ausgebildet, bewegt er sich spielerisch in beiden Genres und er macht dabei, was er am besten kann: Sein ganz eigenes Ding. Er konzertiert mit Größen der finnischen Klassik wie dem Finnish Radio Symphony Orchestra und dem finnischen Violinisten Pekka Kuusisto und kooperiert mit internationalen Orchestern, allem voran der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, mit der er auch zwei Alben aufnahm. 2017 wurde Rantalas erstes Klavierkonzert „Konzert für Klavier und Konzert in G # majAb” in Helsinki uraufgeführt und von dem finnischen Geiger, Komponisten und Dirigenten Jaakko Kuusisto orchestriert. Ein Jahr später, 2018, folgte die Oper „Sanatorio Express“, die an der Finnischen Nationaloper uraufgeführt wurde. Im Oktober 2021 begeisterte Rantala dann ein junges Publikum mit der Kinderoper „Die Zaubermelodika“, ein Auftragswerk der Komischen Oper Berlin.

Rantalas musikalischer Blick auf Venedig ist ein ungewöhnlicher: „Ich habe viel über die Musik- und Kunstgeschichte der Stadt recherchiert und dann meiner Fantasie freien Lauf gelassen.“ Acht fiktive Geschichten, die sich so zugetragen haben könnten, bilden seine „Veneziana“. Geschichten voller kompositorischem Einfallsreichtum, instrumentaler Virtuosität und, wie für Rantala üblich, Humor. Angefangen mit dem Eröffnungsstück „Gondol Ride to St. Mark’s Square“, bei dem er sich eine schwedische Familie vorstellte, die zum ersten Mal nach Venedig kommt und in eine Gondel steigt – während sie sich über alltägliche Familienangelegenheiten streitet. Auch Mozart, Prokofjew und seinen großen Landsmann Sibelius führt Rantala auf diese Art nach und durch Venedig und erinnert augenzwinkernd an Monteverdi und seine Ideen. In „Vivaldi’s ADHD“ sinniert der Schöpfer der „Vier Jahreszeiten“ darüber wie der skandinavische Winter wohl klingen mag. Das letzte Stück „Morte a Venezia“ schließlich ist ein Trauermarsch zum Gedenken an all die großen Künstler, die in Venedig lebten und dort gestorben sind.

Fantastische Klangwelten im virtuosen Fluss, melodischer Reichtum, Drama und große Gefühle: „Veneziana“ ist ein mitreißendes Städteportrait der anderen Art. Programmmusik wie sie nur Iiro Rantala schreiben kann… und hinter jeder musikalischen Wendung liegt eine neue Überraschung: Lang lebe Venedig!

Iiro Rantala, Klavier & Dirigent
Mitglieder der Berliner Philharmoniker:
Marlene Ito, Violine
Eva Tomasi, Violine
Martin Stegner, Bratsche
Dávid Adorján, Violoncello
Esko Laine, Kontrabass
Jelka Weber, Flöte
Sofia Zamora Meseguer, Oboe
Matic Kuder, Klarinette
Selim Aykal, Fagott
Johannes Lamotke, Horn




Iiro Rantala
„Intelligenz, Humor, viel Sentiment, unvorhersehbare Ideen und feinstes Piano-Handwerk" (FAZ) – der finnische Pianist Iiro Rantala ist „ein Naturereignis an den Tasten“ (Jazz thing). Mit dem anarchischen Trio Töykeät machte er fast 20 Jahre lang die Jazzbühnen Europas und weit darüber hinaus unsicher. Sein darauffolgendes ACT-Debütalbum „Lost Heroes“ markierte einen Wendepunkt seiner Musik: Wo zuvor wilder, ungebremster Überschwang regierte, sucht und findet Rantala heute vor allem die Kraft von Melodie, Harmonie und tiefer Emotion. Der Schalk blitz dabei aber immer wieder durch. Und natürlich auch sein herausragendes, klassisch geschultes Piano-Handwerk. Rantala schafft in vielerlei Hinsicht einen Spagat: Von der Kritik gefeiert, unter anderem mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, dem ECHO Jazz, dem finnischen EMMA Award und vielen mehr ausgezeichnet, aber zugleich auch ein Publikumsliebling auf hunderten, wenn nicht tausenden Konzerten. In Klassiktempeln wie der Berliner Philharmonie, Elbphilharmonie, dem Konzerthaus Berlin, der Philharmonie Köln, aber auch in Jazzclubs und -Festivals in ganz Europa. Solo, im Trio oder mit ganzem Orchester. Zwischen Jazz, Klassik, Pop und nordischem Lied. Mit Sentiment und Melancholie, aber auch mit ganz viel Witz und Charm. Kurz: Ein Meister des modernen, grenzenlosen Pianospiels.

Iiro Rantala ist aber auch in der klassischen und zeitgenössischen Musik Zuhause. Gekonnt lässt er in seine Mozart-, Gershwin-, Beethoven- Interpretationen Flow, Witz und die Ausdruckskraft seines Jazz-Hintergrunds mit einfließen.

Bereits im Alter von sechs Jahren begann Iiro Rantala im namhaften Knabenchor „Cantores Minores“ klassische Musik zu singen und studierte später klassisches Klavier an der Sibelius-Akademie in Helsinki. Bald danach arbeitete Iiro Rantala mit Größen der finnischen Klassik wie dem „Finnish Radio Symphony Orchestra“, der „Tapiola Sinfonietta“ und dem finnischen Violinisten Pekka Kuusisto. Es folgten Kooperationen mit internationalen Orchestern wie dem Belgrade Symphony Orchestra, Stockholm Kunglika Filharmonikerna und Västerås Sinfonietta. Er trat an weltberühmten Orten wie der Kölner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg, der Philharmonie Berlin oder dem Konzerthaus Berlin auf.

2017 wurde Iiro Rantalas erstes Klavierkonzert „Konzert für Klavier und Konzert in G # majAb” in Helsinki uraufgeführt und von dem finnischen Geiger, Komponisten und Dirigenten Jaakko Kuusisto orchestriert. Ein Jahr später, 2018, wurde Iiro Rantalas Oper „Sanatorio Express“ an der Finnischen Nationaloper uraufgeführt.

Zusammen mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen nahm Iiro Rantala 2018 das Album „Mozart, Bernstein, Lennon“ auf, welches sowohl in der Jazz- als auch in der klassischen Welt große Anerkennung fand und für den International Classical Music Award nominiert wurde. 2020 erscheint auf ACT die neue Aufnahme „Playing Gershwin“ mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.



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