The Party‘s Over Ludwig Nuss & Michael Abene
Album Info
Album Veröffentlichung:
2014
HRA-Veröffentlichung:
26.05.2014
Label: Mons Records
Genre: Jazz
Subgenre: Mainstream Jazz
Interpret: Ludwig Nuss & Michael Abene
Komponist: Dave Brubeck, Michael Edwards, Bud Green, Harry Warren, Arthur Freed, Harold Arlen, Ted Koehler, Jerome Kern, Leo Robin, Tadd Dameron, Carl Sigman, Steve Swallow, Jimmy Van Heusen [Non-Classical Composer], Johnny Burke, Richard Rodgers, Lorenz Hart, Jule Styne, Betty Comden & Ado
Das Album enthält Albumcover
- 1 In Your Own Sweet Way 07:51
- 2 Once In A While 00:00
- 3 This Heart Of Mine 05:29
- 4 When The Sun Comes Out 04:54
- 5 In Love In Vain 05:03
- 6 If You Could See Me Now 07:21
- 7 Eiderdown 05:18
- 8 Polka Dots And Moonbeams 04:51
- 9 There's A Small Hotel 06:08
- 10 The Party's Over 04:33
Info zu The Party‘s Over
Um es allem anderen vorweg zu nehmen: der Titel der CD „The Partyʼs Over“ straft sich selbst Lügen! Bei den Duo-Aufnahmen von Ausnahme-Posaunist Ludwig Nuss und dem zweifache Grammy-Gewinner Michael Abene als Pianist und Arrangeur ist nichts vorbei oder zu Ende – vielmehr blitzt selbst an einem regentrüben Tag ein Lichtstreif am Horizont auf, legt man dieses Album in den Player.
„When The Sun Comes Out“, ein ebenfalls hier zu hörender Standard, wäre ein weitaus treffenderer Titel gewesen... doch soll diese Anmerkung keinesfalls auch nur als leise Kritik zu lesen sein! Denn - der namensgebende Titel des Albums „The Partyʼs Over“ ist als Hommage an den großen Künstler Paul Kuhn zu verstehen – dieser wunderbare Standard war traditionell das Finale beim jährlichen Konzert am 2. Weihnachtsfeiertag in der Kölner Philharmonie.
Ludwig Nuss und Michael Abene sind als Duo das, was man mit Fug und Recht, und in schönstem Neudeutsch ein wahres „Dreamteam“ nennen darf. Mit der jahrelangen Zusammenarbeit in der WDR Big Band und bei gemeinsamen CD-Projekten ist ein gegenseitiges musikalisches Verständnis gewachsen, welches beiden alle Freiheiten in Gestaltung und Interpretation der Stücke lässt und gleichzeitig mit jeder Note blindes Vertrauen zueinander atmet.
Michael Abene, ganz zu Recht mit zwei Grammys hochdekoriert, ist ein Meister des American Songbook – ein genialer Pianist und Arrangeur, dessen Gestaltungsmöglichkeiten schier unbegrenzt sind.
Ludwig Nuss ist ein Posaunist, der sein Instrument als natürlicher Bestandteil seines Körpers zu verstehen scheint – ein Mann, der mit seiner Posaune zu singen vermag.
Nuss und Abene verbindet eine intensive künstlerische Freundschaft und sie blicken auf eine lange musikalische Geschichte, während der immer wieder Stücke auftauchen, von denen beide Musiker sich gleichermaßen inspiriert fühlen, die etwas tief in ihnen auslösen, die ihnen Raum geben zu kommunizieren und den Mut, das Innerste nach außen zu kehren.
Zehn dieser Songs sind hier zu hören – ein sehr persönliches, sehr intimes Tagebuch einer ganz besonderen musikalischen Freundschaft...
Ludwig Nuss, Posaune
Michael Abene, Klavier
Ludwig Nuss
Geboren 1961. Studium in Köln bei Jiggs Whigham. Spielte mit Paul Kuhn, Peter Herbolzheimers RC&B, German Jazzorchester, Bob Brookmeyer's New Art Orchestra, Alphonse Mouzon, Shirley Bassey u.v.a.
1992-1996 Mitglied der SDR Big Band in Stuttgart. Aufnahmen mit Frank Foster, Phil Woods, Rob McConnell, Terry Gibbs, Bill Holman etc. Eigene Jazzgruppen mit Peter Weniger, Ingolf Burkhardt.
Unter eigenem Namen erschienen sind die CDs 'Hornplayers can't eat Garlic', 'Return of the Hornplayers', 'Jazzed Friends' und neuerdings 'Ups & Downs'. Verheiratet und stolzer Vater von Jonathan und Benyamin. Seit 1996 ist er Mitglied und seit 2002 ist er Lead-Posaunist der WDR Big Band.
Ludwig Nuss ist seit 2007 zudem neben seinem Engagement in der WDR Big Band an der 'Hanns Eisler' Hochschule für Musik als Professor für Posaune und Ensembleleitung tätig.
Michael Abene
wuchs in New York in einem musikalischen Umfeld auf: sein Vater hatte eine eigene Band, sein Onkel war Stride-Pianist.
Nach dem Festival-Debüt 1958 beim Newport Jazz Festival und dem anschliessenden Kompositionsstudium an der Manhattan School of Music, setzte der 19-jährige Michael Abene eigenständige Akzente mit Arrangements für die Band von Maynard Ferguson.
Zwischen 1961 und 1965 schuf der junge Co-Leader frühe Meisterwerke mit den Neu-Arrangements der Titel «Airegin», «Fox Hunt», «Chicago» oder «Whisper Not» und «Cherokee». Darüber hinaus suchte der Pianist in den Konzerten und Sessions der New Yorker Jazzclubs «Half Note» (1965), «Bradley's» (1972-75) und «Freddy's» (1984) immer wieder den direkten Kontakt zum Jazzpublikum.
Kompositions- und Arrangements-Aufträge des Show-Stars Liza Minnelli machten Michael Abene in der Elite des amerikanischen Show-Business bekannt. Seine Orchester-Arrangements erklangen auf Welttourneen von Liza Minelli, in ihren gemeinsamen Konzerten mit Frank Sinatra und Sammy Davis jr. oder auch auf Tourneen von Charles Aznavour.
Viele namhafte Jazzmusiker beauftragten Michael Abene mit neuen Arrangements. Vom Mel Lewis Jazz Orchestra, dem United Nations Orchestra mit Dizzy Gillespie, der GRP-All-Star-Big-Band bis zu der Carnegie Hall Jazz Band in New York, der BBC Big Band in London und dem UMO Jazz Orchestra in Helsinki reicht die Bandbreite seiner jazzorchestralen Arbeit.
Für sein Schaffen wurde Michael Abene in den USA mehrfach ausgezeichnet, unter anderem für die jeweils mit dem Grammy ausgezeichneten Platten «Digital Duke» (1987) und «All Blues» mit der GRP-All-Star-Big-Band.
Seit 2004 ist Michael Abene Chefdirigent, erster Komponist und Arrangeur der WDR Big Band Köln.
Dieses Album enthält kein Booklet