Werner Schneyder
Biography Werner Schneyder
Werner Schneyder
ist der sonst eher in angelsächsischen Ländern beheimatete Typ des Allrounders. Er wurde 1937 in Graz geboren (Vater aus Wien, Mutter aus Karlsbad), wuchs in Klagenfurt „zwischen Fußballplatz und Stadt- theater“ auf, studierte in Wien Publizistik und Kunstgeschichte. Da- neben arbeitete er – wie schon zu Schulzeiten – als Journalist und Barsänger. Nach der Promotion schrieb er drei Jahre lang Werbetexte. Über Annahme eines Theaterstücks wurde er als Dramaturg an das Landestheater Salzburg engagiert. Nach einem nachfolgenden Jahr in Linz entschloss er sich zur freien Existenz als Autor. Er schrieb für den Hörfunk Features und Hörspiele, war auch deren Regisseur, schrieb Theaterkritiken und politische Tagesgedichte für Zeitungen.
1973 wurde ein Auftritt mit einer kabarettistischen Lesung in Salzburg für einen Schauspielerfreund zum Anlass, Schneyder den Star des im Jahr zuvor aufgelösten Ensembles der „Münchner Lach- und Schiessgesellschaft“, Dieter Hildebrandt, als Partner zu empfehlen. Eine zu- nächst unverbindliche Begegnung entwickelte sich nach Erscheinen von Schneyder ́s erstem Gedicht- und Aphorismenband zum Plan, ein Kabarettduo zu gründen. Dieses startete im April 1974 und wurde mit fünf Programmen in acht Jahren legendär.
1982 trennte sich das Paar, um sich 1984 für ein kabarettgeschichtlich bedeutsames Gastspiel in der DDR („Zugabe Leipzig“) noch einmal zu formieren. Schneyder hatte vor dem letzten Duo-Program7m ein „Solo mit Trio“ erprobt und ließ danach u.a. „Satz für Satz“, „Doppelt besetzt“, „Schon wieder nüchtern“, „Absage“ und „Abschiedsabend“ folgen. 1996 trat er von der Kabarettbühne ab. Zwölf Jahre danach wurde er mit dem Come-back-Programm „Ich bin konservativ“ „wortbrüchig“. Seit April 2012 gibt es „Das ultimative Solo“, eine Fassung für Kleinbühnen.
In den 80er-Jahren startete Schneyder eine Laufbahn als Theaterregisseur. Daneben publizierte er eine Reihe von Büchern, zuletzt den Erzählband „Partner, Paare, Paarungen“ (Verlag LangenMüller).
Christoph Pauli
nimmt als Musiker eine Ausnahmestellung ein, da er wie kaum ein anderer sämtliche Stil- und Spielarten von der Klassik bis Rock beherrscht.
Sein pianistisches Rüstzeug erwarb er sich in einem Klavierstudium mit Konzertexamen an der Münchner Musikhochschule und anschließendem Meisterklassenstudium bei Leonard Hokanson. Da ihn das reine Reproduzieren von Klassikern nicht ausfüllte, führte ihn sein künstlerischer Weg von der E-Musik über Kabarett zu Jazz und Pop, wo er auch als Komponist und Arrangeur vielfältige kreative Entfaltungsmöglichkeiten fand.
Dank seiner enormen Vielseitigkeit wurde er rasch zu einem der ge- fragtesten Musiker in der deutschen Unterhaltungsbranche.
1993 wurde Thomas Gottschalk auf das Talent aufmerksam und holte ihn als Musical Director in seine LATE NIGHT SHOW. In mehr als 200 Fernsehshows gelang es eindrucksvoll seine große musikalische Band- breite zu demonstrieren.
Seine besondere Vorliebe gilt der Sängerbegleitung. Ob klassischer Liederabend oder Rockkonzert, ob Kabarettprogramm oder große Show – seine enorme Vielseitigkeit, gepaart mit höchstem pianistischen Anspruch hat ihn zu einem der gefragtesten Begleiter gemacht.