Lea Desandre, Iestyn Davies, Jupiter & Thomas Dunford


Biography Lea Desandre, Iestyn Davies, Jupiter & Thomas Dunford


Lea Desandre
Die französisch-italienische Mezzosopranistin Lea Desandre wurde mit 20 Jahren in William Christies Akademie Le Jardin des Voix aufgenommen und 2017 bei den Victoires de la Musique Classique als Sängerische Entdeckung ausgezeichnet. Sie studierte bei Sara Mingardo in Venedig und kann auch auf eine zwölfjährige Ballettausbildung zurückblicken.

Seit 2015 feierte Lea Desandre Erfolge in Rollen wie Urbain (Les Huguenots), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Annio (La clemenza di Tito), Sesto (Giulio Cesare), Dido (Dido and Aeneas), Messaggera (L’Orfeo) und Flerida in Cavallis Erismena sowie in der Titelrolle in Marais’ Alcione. Zu Pfingsten 2018 gab sie in Offenbachs La Périchole unter Marc Minkowski ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen, wohin sie im Sommer desselben Jahres als Amore und Valletto (L’incoronazione di Poppea) unter Christie zurückkehrte. 2019 war sie in Salzburg zu Pfingsten in Caldaras Oratorium La morte d’Abel sowie einer Farinelli-Gala mit Cecilia Bartoli und im Sommer als Vénus (Orphée aux enfers) zu erleben; im Sommer 2020 folgte Despina (Così fan tutte) unter Joana Mallwitz. Im November 2020 stand sie in Hippolyte et Aricie auf der Bühne der Opéra Comique in Paris. Sie sang die Rolle des Annio in einer konzertanten Aufführung von La clemenza di Tito bei den Salzburger Pfingstfestspielen 2021 und kehrte im Juni 2021 als Cherubino (Le nozze di Figaro) zum Festival d’Aix-en-Provence zurück.

2018 begeisterte Lea Desandre an der Opéra Comique in dem szenischen Soloabend Et in Arcadia ego mit Musik von Rameau. Konzertauftritte und Rezitale führten sie u. a. in die Carnegie Hall und die Alice Tully Hall in New York, die Wigmore Hall in London, den Wiener Musikverein, die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, das Théâtre des Champs-Élysées und die Philharmonie de Paris, die Opéra National de Bordeaux, das Sydney Opera House, die Tschaikowski-Konzerthalle in Moskau, die Shanghai Symphony Hall, die Opéra Royal de Versailles und den Großen Saal der Stiftung Mozarteum in Salzburg. Als engagierte Kammermusikerin tritt sie regelmäßig mit dem Lautenisten Thomas Dunford und dessen Ensemble Jupiter auf.

Neben den genannten Dirigenten hat Lea Desandre u. a. auch mit Gustavo Dudamel, John Eliot Gardiner, Myung-Whun Chung, Enrique Mazzola, Louis Langrée, Raphäel Pichon, Jordi Savall, Emmanuelle Haïm, Laurence Equilbey, Christophe Rousset und Leonardo García Alarcón sowie mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Barrie Kosky, Christof Loy, Netia Jones, Lotte de Beer, Jan Lauwers, Jossi Wieler und Jean-Yves Ruf zusammengearbeitet.

Zu ihren CDs zählen Barricades mit Jean Rondeau, Vivaldi mit dem Ensemble Jupiter, Handel: Italian Cantatas mit Sabine Devieilhe, Berenice, che fai? mit Opera Fuoco und Cities mit Thibault Cauvin. Ihr erstes Soloalbum, Amazone (Erato), das sie mit dem Ensemble Jupiter und Thomas Dunford einspielte, wurde von der Zeitschrift Gramophone als „Editor’s Choice“ geehrt; es enthält Gastauftritte von Cecilia Bartoli, Véronique Gens und William Christie.

Für die Saison 2022/23 ist, neben Auftritten u. a. in Zürich, Salzburg, Paris, Madrid, Wien, Rom, London und Berlin, eine US-Tournee mit Thomas Dunford und dem Jupiter Ensemble geplant.

Iestyn Davies
studierte zunächst Archäologie und Anthropologie in Cambridge, bevor er sein Gesangsstudium an der Royal Academy of Music in London aufnahm. Gastengagements führten ihn an renommierte Opernhäuser wie das Royal Opera House Covent Garden, die English National Opera, die Metropolitan Opera New York, die Houston Grand Opera, das Teatro alla Scala in Mailand und das Teatro Real in Madrid. Zu seinem Repertoire zählen Partien wie Unulfo (Rodelinda), Eustazio (Rinaldo), Creonte (Niobe), Didymus (Theodora), Apollo (Death in Venice) und Oberon (A Midsummer Nightʼs Dream). 2010 wurde er von der Royal Philharmonic Society als Young Artist of the Year ausgezeichnet.



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