Gernot Süßmuth, Raphael Hevicke, Thüringer Bach Collegium
Biography Gernot Süßmuth, Raphael Hevicke, Thüringer Bach Collegium
Gernot Süßmuth
begann seinen musikalischen Werdegang früh. Im Alter von 9 Jahren trat er das erste Mal als Solist vor ein Orchester. Es folgten Preise bei Kinder-und Jugendwettbewerben.
Mit 16 Jahren wurde er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin immatrikuliert. Sein Violin-Studium bei Prof. Heinz Schunk beendete er 1984 mit dem Solisten-Diplom.
Nach dem Studium engagierte ihn das Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin als Konzertmeister.
Von 2000-2002 war er Konzertmeister der Staatskapelle Berlin, und seit August 2002 ist er als erster Konzertmeister der Staatskapelle Weimar tätig.
Gernot Süßmuth ist ein gefragter Partner in der Kammermusik.
Von 1983 bis März 2000 widmete er den größten Teil seiner Zeit dem Streichquartettspiel im Petersen-Quartett, mit dem er auf den großen Konzertpodien der Welt musizierte, zahlreiche CDs produzierte, von denen einige prämiert wurden. Zur Jahrtausendwende gründete er gemeinsam mit seinem ehemaligen Quartettkollegen Hans-Jakob Eschenburg das Aperto Piano Quartett.
Neben seiner Quartettarbeit tritt er regelmäßig als Solist auf und musiziert gemeinsam mit anderen renommierten Kammermusikpartnern, u.A. Steven Bishop, Paul Meyer sowie Norbert Brainin und Martin Lovett - im November 2001 mit Daniel Barenboim zu den Furtwängler-Tagen in Jena
Gernot Süßmuth ist künstlerischer Direktor des European Union Chamber Orchestra, Konzertreisen führten ihn als Leiter und Solist dieses Ensembles durch Deutschland, in verschiedenen Länder Mittel- und Südamerikas sowie England. Seit mehreren Jahren widmet er sich der Ausbildung des musikalischen Nachwuchses an den Musikhochschulen in Berlin und Weimar, 2004 folgte er dem Ruf als Honorar-Professor an die Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar.
Im Jahr 2008 gründete Gernot Süßmuth gemeinsam mit seinen Freunden Mirijam Contzen, Ulrich Eichenauer und Peter Hörr das Waldstein Quartett.
Thüringer Bach Collegium
Ein neuer Stern am Himmel für Alte Musik geht in Weimar auf. Das Thüringer Bach Collegium spielt Werke von Johann Sebastian Bach, seinen Vorfahren (Altbachisches Archiv), seinen Söhnen und seinen Zeitgenossen in historisch informierter Aufführungspraxis auf alten Instrumenten.
Geleitet wird das Ensemble von Gernot Süßmuth, dem Nachfolger Johann Sebastian Bachs als Konzertmeister der Staatskapelle Weimar.
Wahre Könner und Kenner mit Erfahrung und Spielfreude. Die Gründer und weitere Mitglieder des Thüringer Bach Collegiums haben langjährige Erfahrungen als Solisten und Stimmführer in großen Sinfonie- und Opernorchestern. Je nach Bedarf ergänzen freischaffende Musiker, die Experten auf dem Gebiet der alten Musik sind, das Ensemble. Dazu gehören insbesondere Spieler von Spezialinstrumenten, die nicht im klassischen Orchester gespielt werden, wie Gambe, Blockflöte, Naturhorn und Barocktrompete.
Sie alle lassen ihr Knowhow aus der Arbeit mit großen Dirigenten und Solisten einfließen. Ihr großer Erfahrungsschatz aus der Musikkultur bis hin zur zeitgenössischen Musik, kombiniert mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der historischen Aufführungspraxis, soll das aktuelle Konzert-Angebot im Bereich Alte Musik und Barockmusik ergänzen und auffrischen. Die regelmäßige Zusammenarbeit mit international renommierten Dirigenten und Solisten erweitert das Spektrum des Orchesters.
Das Thüringer Bach Collegium steht für immense Spielfreude und Energie. Unsere Konzerte sollen die Zuhörer berühren und in eine Welt jenseits des Alltags eintauchen lassen. Hier vereinen sich hochqualifizierte Musikerinnen und Musiker aus ganz Thüringen, die als Botschafter aus dem Bachland Thüringen in die Welt ziehen, um Thüringer Musikkultur und vor allem den reichen Schatz an Barockmusik, zu präsentieren. Sprach- und generationenübergreifend lässt Musik beim Zuhörer - im wahrsten Sinne des Wortes - etwas „klingen“. Die Barockmusik hat viele Stücke hervorgebracht, die mittlerweile auch unbewusst einem breiten Publikum, z.B. aus der Werbung und Filmen bekannt sind. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, tritt das Ensemble auf Festivals und in (Bach)Kirchen auf. Hier ist die Hemmschwelle niedriger, als beispielsweise bei einem Theater oder Opernhaus, zu dessen Repertoires weniger die Barockmusik zählt.