Klassische Philharmonie NordWest


Biography Klassische Philharmonie NordWest


Klassische Philharmonie NordWest
Im Frühjahr 1996 gründete Ulrich Semrau gemeinsam mit seiner Frau und einigen Kollegen der Kreismusikschule des Landkreises Diepholz, das Orchester „Die Kammersinfonie“, aus der später die Klassische Philharmonie NordWest hervorging. Mittels personeller Aufstockung entwickelte sich rasch ein Orchester, das qua Besetzung in der Lage war, die sinfonischen Werke der Klassik und Romantik aufzuführen. Bereits fünf Jahre nach seiner Gründung schrieb die Klassische Philharmonie NordWest, im Sommer 2001, für einen Augenblick Weltmusikgeschichte. Nach einem Vierteljahrhundert vollständiger Ignoranz gegenüber Beethovens 9. Sinfonie, spielte das Orchester, in Riga, erstmalig wieder diese gewaltige Werk.

2000 Menschen waren dabei, als sich die Klänge der, zur europäischen Hymne gewordenen Sinfonie, feierlich in den Abendhimmel erhoben. Im Sommer 2004 schlossen sich, unter dem Vorsitz des damaligen Landrats Gerd Stötzel, musikbegeisterte Bürger der Metropolregion Nordwest zu einem Freundeskreis zusammen, der seitdem die Entwicklung der Klassischen Philharmonie NordWest wesentlich unterstützt und fördert. 2007 folgte ein weiterer, musikalischer Meilenstein: zusammen mit Künstlern der Bremer Shakespeare Company und jungen Gesangstalenten der Hochschule für Künste in Bremen erarbeitete das Orchester Engelbert Humperdincks zauberhafte Märchenoper “Hänsel und Gretel“, die, als Reiseoper angelegt, 20 szenische Aufführungen in Nordwestdeutschland erlebte. Seit 2009 existiert eine Kooperation mit der Lise-Meitner–Schule in Stuhr. Neben besten Probenbedingungen für das Orchester entwickelte sich ein fruchtbarer musikalischer Austausch. Musiker des Orchesters gehen mit ihren Instrumenten in die Klassen, und einmal jährlich gibt das Orchester ein Schulkonzert. Für Ulrich Semrau und seine Musiker ist die Förderung des musikalischen Nachwuchses eine ihrer wesentlichen Intentionen. Sie pflegen intensiv die Förderung und Zusammenarbeit mit jungen Musikern. Ein sehr schöner und wichtiger Aspekt in der Besetzung ist darüber hinaus die Zusammenarbeit von Musikern aus über zehn Nationen.

Die Klassische Philharmonie NordWest, die sich heute aus bis zu fünfzig Musikern der Freien Hansestadt Bremen, der Metropolregion Nordwest und des Landkreises Diepholz zusammensetzt, hat sich der Pflege sinfonischer Orchesterliteratur der Klassik und der Romantik verschrieben. Es wird besonders darauf geachtet, dass die Orchesterbesetzung bzw. -Instrumentierung der Epoche des jeweiligen Werkes entspricht, um die größtmögliche, musikalische Authentizität zu bewahren.

Natürlich stehen auch Komponisten der Moderne sowie Konzertserien mit Barockmusik immer wieder im Programm. Eine liebgewordene Tradition für die Musiker sind die Silvesterkonzerte in der „Bremer Glocke“ sowie die Neujahrskonzerte zu Beginn eines jeden Jahres. Konzertreisen nach Süddeutschland, Frankreich und Italien brachten dem Orchester national und international viel Anerkennung. Im September 2011 wurde der Klassischen Philharmonie NordWest, in Anerkennung ihrer musikalischen Bedeutung in der Region, der Kulturpreis des Landkreises Diepholz verliehen.



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