Suk & Dvorak Philharmonic String Quartet Berlin
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
11.03.2022
Label: decurio
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Philharmonic String Quartet Berlin
Komponist: Josef Suk (1874-1935), Antonín Dvořák (1841-1904)
Das Album enthält Albumcover
- Josef Suk (1874 - 1935): String Quartet No. 2, Op. 31:
- 1 Suk: String Quartet No. 2, Op. 31: Adagio 09:34
- 2 Suk: String Quartet No. 2, Op. 31: Adagio Mesto, Molto Espressivo 03:41
- 3 Suk: String Quartet No. 2, Op. 31: Allegretto Grazioso 03:56
- 4 Suk: String Quartet No. 2, Op. 31: Adagio Mesto 06:35
- 5 Suk: String Quartet No. 2, Op. 31: Allegro Moderato 04:52
- Antonín Dvořák (1841 - 1904): String Quartet No. 13, Op. 106:
- 6 Dvořák: String Quartet No. 13, Op. 106: I Allegro Moderato (96kHz) 10:06
- 7 Dvořák: String Quartet No. 13, Op. 106: II Adagio Ma Non Troppo (96kHz) 11:12
- 8 Dvořák: String Quartet No. 13, Op. 106: III Molto Vivace (96kHz) 06:44
- 9 Dvořák: String Quartet No. 13, Op. 106: IV Finale. Andante Sostenuto - Allegro Con Fuoco (96kHz) 11:10
Info zu Suk & Dvorak
Das Philharmonische Streichquartett Berlin präsentiert zwei Werke böhmischer Komponisten, welche in einem besonderen Verhältnis zueinander stehen. Suk selbst war es nämlich, der als Geiger 1896 mit seinem eigenen Quartett das Streichquartett von Dvořák uraufführte. Das Streichquartett um die drei Berliner Philharmoniker Helena Madoka Berg, Dorian Xhoxhi und Kyoungmin Park zusammen mit Christoph Heesch begegnet diesen beiden Werken mit außerordentlich großer Spielfreude, hoher Präzision und einem besonderen Gespür für Klanggestaltung.
Das Dvořák'sche Streichquartett Op. 106 stammt aus einer überglücklichen und unbekümmerten Zeit: Im Jahr 1895; nachdem Beschluss, die »Neue Welt« endgültig hinter sich zu lassen und in die Heimat zurück zu kehren, schrieb er es innerhalb weniger Wochen. Es ist geprägt von Heiterkeit, schillernden Farben und teils kühner Harmonik. So gehört das Adagio wohl zu einem der ausdrucksstärksten und schönsten Sätze, die der Komponist je zu Papier gebracht hat. Josef Suk, der mit Dvořáks Tochter Ottilie verheiratet war, führte nicht nur privat, sondern auch musikalisch eine enge Beziehung zu Dvořák.
Obwohl die Einflüsse des Schwiegervaters in Suks frühen Werken deutlich zu hören sind, bewegt sich sein zweites Streichquartett Op. 31 in deutlich avantgardistischeren Gefilden. Nach dem plötzlichen Tod Dvořáks im Jahr 1904 und Ottilies im darauffolgenden Jahr, stürzte Suk in eine tiefe Krise, aus der er mit einer neuen musikalischen Sprache schlussendlich wieder herausfand. Auch wenn sich diese Sprache keiner eindeutigen Strömung zuordnen lässt, sind Anklänge von Debussy, Mahler, Strauss und Schönberg erkennbar.
Bei einer Aufführung des Streichquartetts in Berlin soll die Kritik Suk zum »schrecklichsten Anarchisten neben Schönberg« gestempelt haben. Ob das Werk mit seinen satten, schweren Harmonien auch heute noch so wahrgenommen wird – in Zeiten, in denen nicht nur die Berliner Philharmoniker Suk wieder vermehrt zum Erklingen bringen – überlässt das Philharmonische Streichquartett Berlin mit vorliegender Aufnahme dem Publikum.
Philharmonic String Quartet Berlin:
Dorian Xhoxhi, Violine
Helena Madoka Berg, Violine
Kyoungmin Park, Viola
Christoph Heesch, Violoncello
Zur Info: Dieses Album besteht aus verschiedenen Abtastraten. Siehe Trackliste - hinter jedem Track steht die Abtastraten.
Das Philharmonische Streichquartett
repräsentiert die junge Musikergeneration der Berliner Philharmoniker: kosmopolitisch, vielseitig und künstlerisch passioniert. Aus dem Wunsch heraus, mit Hingabe und in herausragender klanglicher Qualität gemeinsam zu musizieren und ihre Zuhörer zu begeistern, gründeten im Winter 2018 die Jungphilharmoniker Helena Madoka Berg, Dorian Xhoxhi (Violine) und Kyoungmin Park (Viola) ein neues Quartett.
Die Musiker sind sich bewusst, dass sie in große Fußstapfen treten: Denn mit dem Philharmonischen Streichquartett führen sie die ehrwürdige Tradition der Ensembles der Berliner Philharmoniker fort, Kammermusik auf höchstem Niveau zu machen. Für frische Impulse sorgt dabei der Cellist Christoph Heesch, der seine Erfahrung als Solist in diesen intimen Rahmen des Musizierens einbringt. Die vier Musiker haben jeweils verschiedene hochkarätige Wettbewerbe gewonnen und bereits in unterschiedlichen kammermusikalischen Formationen mitgewirkt.
Das Philharmonische Streichquartett bietet ihnen die Möglichkeit, ihren ganz eigenen musikalischen Ausdruck zu gestalten. Dabei fühlen sie sich weniger einem bestimmten Stil als ihrer Virtuosität verpflichtet und sie halten es mit Wolfgang Amadeus Mozart: »… denn wir lieben, uns mit allen möglichen Meistern zu unterhalten – mit den alten und modernen.«
Dieses Album enthält kein Booklet