Album Info

Album Veröffentlichung:
2015

HRA-Veröffentlichung:
17.09.2015

Label: Edition Records

Genre: Jazz

Subgenre: Crossover Jazz

Interpret: Girls in Airports

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 13,50
  • 1 Fables 03:09
  • 2 Sea Trail 02:49
  • 3 Randall's Island 05:52
  • 4 Mammatus 03:10
  • 5 Aftentur 03:54
  • 6 Aeiki 05:22
  • 7 Dovetail 05:07
  • 8 Yola 03:50
  • 9 Episodes 04:52
  • Total Runtime 38:05

Info zu Fables

Fables, ist das vierte Album der dänischen Band Girls in Airports (und ihr erstes Album für EDITION). Sie setzen Akzente im Spektrum zwischen Euphorie und Melancholie. Eine der vielleicht reizvollsten musikalischen Begegnungen des Jahres.

Flughäfen sind Orte der Begegnung die sich vom Alltag unterscheiden. Der Autor J.G. Ballard betrachtet einen Terminal als das Tor zu den „unerschöpflichen Möglichkeiten der Gegenwart“. Flughäfen ermöglichen nicht nur das Wunder nach wenigen Stunden am anderen Ende der Erde aufzuwachen. Wie im gleichnamigen Film wird der Terminal durch zufällige zwischenmenschliche Begegnungen zum Brennpunkt von Emotionen: Wiedersehensfreude, Aufregung, Angst und Abschiedsschmerz. Auf Fables finden Girls in Airports findet einen musikalischen Ausdruck dieser Seelenzustände - klar, tief und persönlich.

Der Name Girls in Airports ist ebenso eigentümlich wie die Geschichte der Band. Den emotionalen Gesetzen eines Flughafens folgend fügt sich ein Freundeskreis um Kopenhagener Studenten die mit Gleichgesinnten Musik machen. Auftritte auf privaten Partys führen zu Gigs auf Bühnen und kleinen Clubs. An einem dieser Abende drängen sich die Fans bis vor die Tür eines winzigen Plattenladens. Das Konzert ist ausverkauft, aber bei dem Sound der bis draußen auf der Straße drängt wird klar: Hier im hippen Kopenhagener Stadtteil Nørrebro endet die Suche zweier Promotern aus China und Brasilien nach der nächsten musikalischen Sensation.Das ist der Aufbruch nach Übersee für Girls in Airport. Ohne Manager oder Plattenvertrag führt die Tournee der Sensationen nach China und Südkorea. Darauf folgen Deutschland, Portugal, London und New York.

Das Album entspringt Geschichten die vom Kopenhagener Lokalkolorit geprägt sind, einem Gefühl der Zusammengehörigkeit, dem Leben der Musiker, ihren Tourgeschichten aus einer Welt die wie in einem Zeitraffer vorbeiflimmert und der Begegnungen zwischen zwei Menschen. Eine andere Geschichte ist der Name, den die Vorsehung dieser Band beschert hat und den Taxifahren dieser Welt Kopfzerbrechen bereitet, wenn sie am Terminal mit dem Schild „Girls in Airports“ auf ihre Gäste warten und ihnen fünf dänische Männer in die Arme laufen.

Der Einfluss des Bassisten Charles Mingus auf die Band ist unverkennbar. Zwischen den Takes zum aktuellen Album erfüllte seine revolutionäre Komposition „Fables oft the Faubus“ das Studio. Beflügelt von der schöpferischen Kraft einer gemeinsamen geistigen Abstammung entwickelte sich aus dem Arbeitstitel „Mingus“ das Album Fables. Genauso wie Mingus mit dem berühmten Jazz Workshop probte und die Arbeit mit einer festen Band den Vorrang gegenüber vagabundierenden Musikern gab gelingt es Girls in Airport mit ihrer Formation ein musikalischer Bogen zu spannen, von der Bürgerrechtsbewegung des vergangenen Jahrhunderts zu den toleranten Freidenkern im Kopenhagen der Gegenwart. Girls in Airports arbeiten im Kollektiv; dieser Zusammenalt im Alltag äußert sich im Zusammenspiel der Musiker. Martin Stender, Hauptkomponist und Saxofonist der Band berichtet:

“Eine Melodie entwickelt sich oft aus einem musikalischen Gedanken, den ich am Klavier zu Gehör bringe. Ich bin kein Pianist, so klingt es oft wie eine Kinderlied, oder eine langsame Jazz Ballade. Unser Mann am Klavier, Mathias, macht das viel besser - ohne auf meine Notation angewiesen zu sein vermag er einen bezaubernden Klang aus den Tasten zu hohlen den ich nur erahnte. Dann legen die Schlagzeuger das rhythmische Fundament. Das verändert die musikalische Form und Saxophonist Lars führt das Projekt in eine neue Richtung. Für so eine dynamische Gruppe zu schreiben ist also ganz einfach”.

Die Tongeschichten der Bandmitglieder sind ebenso farbenfrohe wie außergewöhnliche Ausflüge in atmosphärische Klangwelten. Perkussive Effekte und das schneidige Zusammenspiel der Saxophone wollen unter unter die Haut gehen.

Girls in Airports setzten Akzente im Spektrum zwischen Euphorie und Melancholie. Der Extrakt aus den Erfahrungen der Band verspricht dem Zuhörer ein ergreifendes emotionales Erlebnis. Das kontrapunktische Spiel der beiden Saxophonstimmen und Schlagwerk erzeugt eine kraftvolle Spannung mit cineastischen Dimensionen. Anklänge an einen orientalischen Bazar, elektronischen Sounds und zart gemalten Themen geraten ins Bild und verschwinden wieder aus dem Focus. Die Band hat ihren Sound entwickelt, fernab der mächtigen Melodien der frühen Alben. In den organischen und experimentierfreudigeren Klangwelten fließen musikalische Themen wie Wasser von einem Song zum nächsten, eingebettet in die rhythmische Struktur der Musik.

Fables ist ein Album für erwachsenes Hören und wiederholtes zuhören. Die Schätze dieser Musik liegen nicht an der Oberfläche. Wie in einer guten Fabel lohnt die lebenslange Suche nach der Wahrheit. Es ist vielleicht eine der reizvollsten musikalischen Begegnungen des Jahres.

Martin Stender, Saxophon Lars Greve, Saxophon, Klarinette Mathias Holm, Keyboards Mads Forsby, Schlagzeug Victor Dybbroe, Percussion


Girls in Airports
captivating soundscape crosses musical genres and geographical borders. Combining jazz, indie and urban folk into a unique expression of heart stirring melody-laden elegiac hooks and dance-friendly globally-influenced rhythms.

Formed in 2009 and Based in Copenhagen, the Danish award-winning band has released three albums and toured in the USA, Asia, Brazil and across Europe.

Dieses Album enthält kein Booklet

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