Schumann: Symphonies Nos. 1-4 (complete) Berliner Philharmoniker & Sir Simon Rattle

Cover Schumann: Symphonies Nos. 1-4 (complete)

Album Info

Album Veröffentlichung:
2014

HRA-Veröffentlichung:
07.10.2014

Label: Berliner Philharmoniker Recordings

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Interpret: Berliner Philharmoniker & Sir Simon Rattle

Komponist: Robert Schumann (1810-56)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 192 $ 18,50
FLAC 96 $ 15,00
FLAC 96 / MCH $ 22,00
  • 1 1. Andante un poco maestoso - Allegro molto vivace - Animato 11:20
  • 2 2. Larghetto - 05:45
  • 3 3. Scherzo: Molto vivace - Trio 1: Molto più vivace - Tempo 1 - Trio 2 - Coda 05:36
  • 4 4. Allegro animato e grazioso 08:24
  • 5 1. Andante con moto - Allegro di molto - Animato 08:24
  • 6 2. Romanza: Andante 03:58
  • 7 3. Scherzo: Presto - Trio - Scherzo - Trio - Largo 06:56
  • 8 4. Finale: Allegro vivace - Più vivace - Stringendo - Presto 05:37
  • 9 1. Sostenuto assai - Un poco più vivace - Allegro, ma non troppo 12:07
  • 10 2. Scherzo: Allegro vivace - Trio 1 - Trio 2 07:30
  • 11 3. Adagio espressivo 10:14
  • 12 4. Allegro molto vivace 08:10
  • 13 1. Lebhaft 08:54
  • 14 2. Scherzo: Sehr mäßig 06:01
  • 15 3. Nicht schnell 04:41
  • 16 4. Feierlich 05:26
  • 17 5. Lebhaft – Schneller 05:34
  • Total Runtime 02:04:37

Info zu Schumann: Symphonies Nos. 1-4 (complete)

Für Simon Rattle ist Robert Schumann „the echt Romantic“. Und in der Tat: das Überschäumende dieser Epoche, ihre Leidenschaft ebenso wie ihre Melancholie lässt sich bis heute in Schumanns Musik mit einzigartiger Intensität nacherleben.

Die Symphonien Robert Schumanns gehören von jeher zum Kernrepertoire der Berliner Philharmoniker. Auf Tonträger hat vor allem eine Interpretation mit Wilhelm Furtwängler von 1953 Kultstatus erlangt. Der nun vorgelegte Zyklus der vier Symphonien hat die Berliner Philharmoniker durch das gesamte Jahr 2013 begleitet – in Berlin und auf Tournee in Europa und Asien. Von einer „Sternstunde“ sprach der Tagesspiegel, die Frankfurter Allgemeine Zeitung lobte die „wahrhaft sensationelle Qualität“. Eine Besonderheit dieser Aufnahmen aus der Philharmonie besteht in der Entscheidung für die Frühfassung der Vierten Symphonie von 1841, die für Simon Rattle gegenüber der etablierten späteren Version durch ein Mehr an „Leichtigkeit, Anmut und Schönheit“ besticht.

Sir Simon Rattle über diese erste Veröffentlichung von Berliner Philharmoniker Recordings: „Die Schumann-Symphonien hatten noch nie den Ruf, todsichere Bestseller zu sein. Aber für uns als Berliner Philharmoniker ist dies eine Musik, die uns wie kaum eine andere am Herzen liegt. Deshalb finden wir es wunderbar, unser neues Label mit Schumann zu starten. Wir glauben, dass diese Aufnahmen etwas Besonderes sind, dass wir einen spezifischen Blick auf diese wundervollen Werke haben. Also haben wir uns gesagt: Lasst uns unsere Interpretationen mit anderen teilen. Und wir freuen uns auf viele weitere Aufnahmen aus eigener Produktion.“

Camilla Tilling, Sopran
Magdalena Kožená, Mezzosopran
Topi Lehtipuu, Tenor (Arien)
Mark Padmore, Tenor (Evangelist)
Roderick Williams, Bariton (Christus)
Christian Gerhaher, Bariton (Pilatus, Petrus)
Rundfunkchor Berlin
Simon Halsey, Einstudierung
Peter Sellars, Inszenierung

Berliner Philharmoniker
Sir Simon Rattle, Dirigent

Live-Aufnahmen aus der Berliner Philharmonie, Februar und November 2013


Berliner Philharmoniker
Die Berliner Philharmoniker spielen seit fast 125 Jahren eine der wichtigsten Rollen im Musikleben Berlins. 1882 machten sich 54 ambitionierte Musiker, die gegen ihren Dirigenten Benjamin Bilse aufbegehrten, selbstständig und gründeten das Berliner Philharmonische Orchester, das zunächst jedoch mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. 1887 übernahm der Konzertagent Hermann Wolff das Management, erreichte eine gewisse Existenzsicherung und verpflichtete mit Hans von Bülow den besten, modernsten und in seiner Arbeitsweise kompromisslosesten Dirigenten seiner Zeit. Bülow legte in nur fünf Jahren den Grundstein für die Spielkultur des Orchesters.

Auf Hans von Bülow folgte 1895 mit Arthur Nikisch, ursprünglich Geiger, ein Dirigent mit ruhig-sparsamer Gestik. Er sorgte in den 27 Jahren seiner Tätigkeit für eine große Kontinuität der künstlerischen Arbeit. Nikisch erweiterte das Repertoire, setzte sich vehement für die Kompositionen Bruckners, Tschaikowskys, Berlioz', Liszts sowie für die 'zeitgenössischen' Werke von Richard Strauss und Mahler ein.

Nachfolger von Nikisch wurde 1923 Wilhelm Furtwängler, ein junger Dirigent, der durch sein Temperament, seine Leidenschaftlichkeit, seine fast philosophisch zu nennende Haltung und nicht zuletzt seine ungewöhnliche Dirigiertechnik Akzente setzte. Furtwängler bekannte sich ganz bewusst zu den Meistern der Klassik und Romantik, er war der Beethoven-, Brahms- und Bruckner-Interpret. Er setzte sich aber auch für Werke von Hindemith, Prokofieff, Strawinsky oder Schönberg ein. Auslandstourneen begründeten den internationalen Ruf des Orchesters.

Trotz der Kriegswirren gelang es Furtwängler und dem Orchester, die künstlerische Substanz zu erhalten. Bereits am 26. Mai 1945 gaben die Musiker unter der Leitung von Leo Borchard im Titania-Palast, einem umgebauten Kino, wieder ihr erstes Konzert nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach Borchards plötzlichem Tod wurde der bis dahin unbekannte 33-jährige Rumäne Sergiu Celibidache als ständiger Dirigent verpflichtet - ein Mann, der viel Temperament mitbrachte, allerdings auch persönlich kompliziert war. International anerkannte Solisten - allen voran der Geiger Yehudi Menuhin - und Dirigenten kamen wieder nach Berlin.

Erst nach seiner Entnazifizierung 1947 kehrte Wilhelm Furtwängler zurück und wurde 1952 noch einmal Chefdirigent. Nach seinem Tode 1954 wählten die Philharmoniker Herbert von Karajan 1955 zum ständigen Dirigenten und Künstlerischen Leiter. Karajan erarbeitete in fast 35 Jahren mit dem Orchester eine spezifische Klangkultur, eine Perfektion und Virtuosität, die es in dieser Form bislang nicht gegeben hat. Konzerte, Tourneen und zahllose Schallplattenaufnahmen bezeugen die weltweit gerühmte Partnerschaft. Darüber hinaus führte Karajan wesentliche Neuerungen ein. 1967 wurden die Salzburger Osterfestspiele ins Leben gerufen, mit denen die Philharmoniker ihr eigenes international bedeutendes Festival bestreiten und sich auch als Opernorchester profilierten. Eine weitere Initiative ist die Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, mit der in praxisnahem Unterricht begabte Nachwuchsmusiker auf die hohen Anforderungen eines Spitzenorchesters vorbereitet werden. In die Ära Karajan fiel auch der Bau der neuen Philharmonie: Seit Oktober 1963 residiert das Orchester in dem von Hans Scharoun entworfenen Konzertsaal, der 1987 um einen Kammermusiksaal erweitert wurde. Im April 1989 gab Herbert von Karajan seinen Rücktritt bekannt. Er starb am 16. Juli 1989 in Salzburg.

Am 8. Oktober 1989 wählte das Orchester Claudio Abbado zum fünften Chefdirigenten. Durch die Zusammenführung von zeitgenössischem und traditionellem Repertoire in Themen-Konzepten setzte Abbado neue programmatische Akzente. Dieser konzeptionellen Modernisierung entsprach eine deutliche Verjüngung der Philharmoniker: Weit über die Hälfte der Musikerinnen und Musiker der heutigen Besetzung wurden in dieser Zeit neu in das Orchester aufgenommen.

Ab der Saison 2002/2003 wurde Sir Simon Rattle - mit großer Mehrheit von den Orchestermitgliedern gewählt - neuer Chefdirigent und Künstlerischer Leiter. Mit der Ernennung von Rattle gelang es dem Orchester nicht nur, einen der erfolgreichsten Dirigenten der jüngeren Generation zu gewinnen, sondern auch wichtige Neuerungen einzuführen. Die Umwandlung des Orchesters in die öffentlich-rechtliche 'Stiftung Berliner Philharmoniker' schafft zeitgemäße Rahmenbedingungen für neue Gestaltungsfreiräume und für die wirtschaftliche Kontinuität des Klangkörpers. Einen Schwerpunkt dieser Förderung bildet das Education-Programm 'Zukunft@BPhil', mit dem sich das Orchester vor allem jüngeren Publikumsschichten zuwenden will.

Die fruchtbare und dauerhafte Beziehung der EMI zu den Berliner Philharmonikern begann im September 1913, als das Orchester einige Stücke aus Wagners 'Parsifal' einspielte. Zwei Monate später machten die Musiker unter ihrem Chefdirigenten Arthur Nikisch eine hervorragende Aufnahme der Fünften Sinfonie von Beethoven, die noch heute zu den Referenzaufnahmen des viel gespielten Werkes zählt. Seitdem haben die Berliner Philharmoniker für EMI Classics ein umfangreiches Repertoire mit den größten Dirigenten, Instrumentalisten sowie Sängern der Zeit eingespielt.

Besonders erfreulich ist es, dass die Berliner Philharmoniker zum Beginn des neuen Jahrtausends mit Sir Simon Rattle einen Künstler zum Chefdirigenten und Künstlerischen Leiter gewählt haben, der der EMI während der letzten 25 Jahre die Treue gehalten hat. Für sein offizielles Antrittskonzert bei den Berliner Philharmonikern am 7. September 2002 hat Rattle Mahlers Fünfte Sinfonie aufs Programm gesetzt. Dieser künstlerisch historische Moment wurde von EMI Classics live mitgeschnitten und bereits am 30. September 2002 auf CD veröffentlicht - im April 2003 folgte der Mitschnitt auf DVD. Zur Diskographie der künstlerischen Ideal-Partnerschaft von Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern gehören u.a. auch die höchst erfolgreichen und teilweise mehrfach preisgekrönten Aufnahmen von Mahlers Zehnter (ausgezeichnet mit einem 'Grammy'), Schönbergs 'Gurreliedern', Messiaens 'Eclairs sur l'au-delà' (Live-Mitschnitt), das ebenfalls live mitgeschnittene Silvesterkonzert mit Carl Orffs 'Carmina Burana', das sofort Eingang in die deutschen Klassik-Charts fand und sowohl den 'Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2/2005' erhielt als auch als 'Chorwerkeinspielung des Jahres (19./20./21.Jh.)' mit einem 'ECHO Klassik 2005' ausgezeichnet wurde. Neuere Einspielungen betreffen Gustav Holsts monumentale Suite 'The Planets' und den Soundtrack zum Film 'Das Parfum'. (Stand: Dezember 2006)

Booklet für Schumann: Symphonies Nos. 1-4 (complete)

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