And Then She Wrote - Poetry Goes Jazz Sonja Indin
Album Info
Album Veröffentlichung:
2023
HRA-Veröffentlichung:
10.03.2023
Das Album enthält Albumcover
- 1 This Poem 05:02
- 2 Expecting You – Accepting You 03:33
- 3 Mom's Care (Mom's Song) 04:21
- 4 It All Seems Like Nothing at All 04:45
- 5 Rainbow 05:17
- 6 Femme Phénoménale 04:19
- 7 Inventory 03:56
- 8 And Then I Wrote 03:41
- 9 Freedom (Welcome) 04:28
- 10 Sometimes It's Hard Being a Mom 03:46
- 11 Friendship 03:31
- 12 Renewal 04:16
- 13 Vers La Fin De L'hiver (A Day in Paris) 04:18
- 14 Take Good Care – Heb Dier Sorg 04:13
Info zu And Then She Wrote - Poetry Goes Jazz
Da ist das Titelstück: oder besser gesagt, das Instrumentalstück von George Shearing, zu dem Indin ihre eigenen Texte verfasst hat und dessen Titel - "And then I wrote" - sie sich (wieder) zu eigen macht, als Tribut an die Dichterinnen, die sie für ihr Projekt mobilisiert hat. Indins kämpferische Worte im Gegensatz zu Shearings kühlem Vibe erzeugen eine produktive Spannung, da die Frau, die ein von Männern dominiertes Handwerk ausübt, die "Werkzeuge des Meisters" übernimmt, nicht so sehr, um sein Haus zu demontieren, sondern um es wieder aufzubauen, angetrieben sowohl von ihrem Bedürfnis nach Befreiung - "Sprich deine Meinung, sprich sie aus" - als auch von ihrem Wunsch nach einer Wiederbelebung einer verehrten Tradition - "Ich hörte zum ersten Mal dieses Lied / Ich musste es mitsummen, / N' dann schrieb ich diese Zeilen / Substanzielle Worte, die sich reimen." Anstatt sich von ihren großen Vorgängern einschüchtern zu lassen oder von den anhaltenden Ungerechtigkeiten ihrer Zeit erdrückt zu werden ("Verwirrt wie ich bin / In diesen modernen Zeiten"), beschließt Indin, der Musikwelt und ihrem Leben als Frau und Mutter ihren Stempel aufzudrücken. Denn, wie sie schreibt, "Wer gibt sich sprachlos? / Sorglos? Wortlos?" Nun, Sonja Indin sicher nicht.
Sonja Indin, Gesang
Roman Tulei, Klavier
Fridolin Blumer, Kontrabass
Peter Preibisch, Schlagzeug
Gast:
Victoria Mozalevskaya, Saxophon
Sonja Indin
Sonja Inderbitzin wurde 1980 in Zürich im Schweizer Kanton Zürich geboren. Sie studierte Jazzgesang bei der schwedischen Jazzsängerin Marianne Racine an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), bei der Schweizer Jazzsängerin Lisette Spinnler in Basel und bei der britischen Jazzsängerin Nia Lynn (A Flexible Harmonica, The Bannau Trio) am Royal Welsh College of Music & Drama in Cardiff, Wales. Am ZHdK studierte sie von 2005 bis 2010 und erlangte einen Master of Arts in Pädagogik.
Seit 2005 tritt Sonja Indin mit ihrer eigenen Band auf. Die Namen wie die Besetzung der Band haben sich mehrfach geändert. Im Winter 2010/2011 wurde das Debütalbum von Sonja Indin (Gesang, Klavier, Komposition) mit Simon Kessler (Gitarre), Fridolin Blumer (Kontrabass) und Markus Neuweiler (Schlagzeug) aufgenommen. Mit dabei waren die vier Gastmusiker Thierry Kuster (Saxophon), Sebastian Müller (Vibraphon), Ambrosius Huber (Cello) und Andreas Ambühl (Bassklarinette), die bereits in früheren Bands mitgewirkt haben. Ihr Debütalbum "Do you know me?" wurde 2011 über Brambus Records veröffentlicht.
Am 16. Dezember 2014 startete eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne auf 100-days.net zur Finanzierung der Tucholsky-Chanson-CD "Augen in der Grossstadt”. Die CD mit Chansons zu Texten des deutschen Schriftstellers Kurt Tucholsky (1890–1935) wurde am 13. Februar 2015 veröffentlicht. Sonja Indin und die klassische Pianistin Isora Castilla haben dafür Lieder der 1920er Jahre neu interpretiert. Die CD zum gleichnamigen Bühnen-Programm mit der Schauspielerin Beren Tuna war zum Start der Crowdfunding-Kampagne bereits aufgenommen, die Kampagne sollte die Tonträgerproduktion unterstützen.
Von 2007 bis August 2013 arbeitete Sonja Indin zusätzlich als Gesangslehrerin in Dübendorf. Ab 2011 arbeitete sie ebenfalls als Gesangslehrerin an der Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ).
Dieses Album enthält kein Booklet