So Kono Salif Keita

Album Info

Album Veröffentlichung:
2025

HRA-Veröffentlichung:
11.04.2025

Label: No Format!

Genre: World Music

Subgenre: Worldbeat

Interpret: Salif Keita

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 13,50
  • 1 Aboubakrin 04:03
  • 2 Awa 05:27
  • 3 Tassi 04:43
  • 4 Kanté Manfila 04:38
  • 5 Chérie 04:01
  • 6 Soundiata 06:51
  • 7 Laban 03:52
  • 8 Tu vas me manquer 04:48
  • 9 Proud 03:44
  • Total Runtime 42:07

Info zu So Kono

In Mali gehört Salif Keïtas Tag nicht ihm selbst. Als Person des öffentlichen Lebens und nationale Ikone ist er ein überaus gefragter Mann, der beständig Anrufe und unangekündigte Besuche von Freunden und Nachbarn mit vielen unterschiedlichen Anliegen erhält. Er kommt ihren Wünschen tagsüber zwar gerne nach, aber so richtig lebendig wird er erst am Abend. Er gehört ihm, mehr sogar als der folgende Morgen.

Nachts zieht er sich in seine Innenwelt zurück und verbringt im Hof seines selbstdesignten Moffou Studio in Bamako nur von seiner Gitarre begleitet Stunde über Stunde im Mondlicht. Es sind magische Momente für die Menschen, die ihn bei dieser reinsten Form des künstlerischen Ausdrucks erleben dürfen.

Salif entflieht mit seinem Gesang aber nicht den Widrigkeiten des Tages oder der Härte des täglichen Lebens; seine nächtliche Erholung ist einfach seine Art der Kreativität. Fast alle seine Lieder sind auf diese Weise entstanden. Allein spielt er mit einer Gitarre stundenlang ein Riff oder einen simplen Akkord, und daraus entwickelt sich dann eine Idee, eine Melodie findet ihren Weg in seine Stimme, und Worte werden zahllose Male wiederholt, präzisiert und nochmals verfeinert, bis sie dem perfekten Tempo und der Intonation des Stücks entsprechen. In der Abendbrise gebären Salif Keïta und seine Gitarre wahre Schönheit. Aber diese Schönheit bleibt ihm in seinem geheimen Garten der Song-Entwürfe allein vorbehalten, bis er sie später für die Big Bands von Fela Kuti, James Brown oder seine eigene Band arrangieren sollte.

Die Idee eines Solo-Gitarren-Albums kam ihm selbst nie in den Sinn. Wann auch immer ihn jemand darauf ansprach, lehnte Salif Keïta sofort mit den Worten ab: „Ich bin kein Gitarrist, ich nutze die Gitarre, um zu komponieren“ oder „Alle würden sich langweilen. Es wäre zu nackt, um dem Publikum zu gefallen.“ Es schien, als ob er sich allein mit seiner Gitarre selbst nackt fühlte. So beschränkten sich Salifs nächtliche Serenaden im Mondschein auf die Wände seines Hofs und auf sein Herz.

Allmählich begann er bei seinen unzähligen Konzerten aber damit, Solostücke mit Gitarre auf der Bühne zu spielen, so als ob er atmen wollte: „Selbst in einer Menschenmenge fühle ich mich ohne Gitarre allein“, denn sein Lieblingsinstrument versetzt ihn in die Zeit seiner Jugend zurück. Als Albino-Nachkomme des Herrschers Sundiata Keïta widersetzte sich Salif mit seinem Gesang schon früh den Konventionen der Mandinka-Gesellschaft, die Musik als Schande für Hochwohlgeborene ansah.

Er musste dafür einen Preis zahlen, Kaum erwachsen und von seinem Vater verstoßen, verließ Salif sein Dorf und zog durch die Straßen, Märkte und Bars der Hauptstadt, wo er seinen Lebensunterhalt mit seiner Stimme und einer Behelfs-Gitarre verdiente. Aus seinem Traum Lehrer zu werden, wurde durch die Widrigkeiten des Lebens stattdessen ein Rock-Musiker.

Die Gitarre versetzt ihn unweigerlich in diese schwierigen Jahre seiner künstlerischen und persönlichen Entwicklung zurück. Während er tiefe, zarte Töne auf dem Instrument anschlägt, erinnert er sich an all jene, die seine Musik in ihren Höfen und Bars willkommen hießen. Die Noten sind wie die vielen Gesichter, die sich in sein Gedächtnis eingebrannt haben. Salif Keïta hat nie den Mandinka-Ehrenkodex vergessen, in dem die Undankbarkeit eine der schlimmsten Sünden überhaupt ist. (Uta Bretsch, ub-comm.de)

Salif Keita, Gitarre, Gesang, Simbi (Track 9)
Badié Tounkara, Ngoni (Tracks 2, 5, 6)
Mamadou Kone, „Prince“, Tama (Track 2), Calabash, Soundiata (Track 6)
Clément Petit, Cello (Tracks 2, 5)
Julia Sarr, Hintergrundgesang (Track 3)
Olyza Zamati, Hintergrundgesang (Track 3)




Salif Keita
was born August 25, 1949, Djoliba, Mali. As singer-songwriter he known for blending elements of a wide range of local African—especially Mande—music traditions with jazz, rhythm and blues, and other international popular-music styles to pioneer the Afropop dance-music genre.

In spite of a noble lineage tracing back to Sundiata Keita, the 13th-century founder of the Malian empire, Salif Keita grew up as an outsider in several important respects. First, he was raised not in an environment of royal affluence but in a poor farming household. Second, owing to his albinism—a condition traditionally viewed as a harbinger of misfortune—he found himself a pariah, rejected by both his family and his community. His choice to pursue music, moreover, violated the occupational prohibitions of his noble status and, consequently, distanced him even farther from his family.

When he was 18 years old, Keita moved to Mali’s capital, Bamako, and began performing as a singer in nightclubs. After about two years, he joined the popular government-sponsored group Rail Band, notable for its electrified mixture of traditional Mande music and Afro-Caribbean popular styles. In the early 1970s Keita and Rail Band guitarist Kanté Manfila left for Abidjan, Côte d’Ivoire, to join Les Ambassadeurs du Motel (later Les Ambassadeurs Internationales), a rival group that was similarly recognized for its fusion of local African traditions with internationally appealing popular genres. By the late ’70s Keita’s singing and innovative work with Les Ambassadeurs resonated strongly and positively beyond the boundaries of Côte d’Ivoire and Mali; for his ever-broadening fan base, he was the “golden voice of Africa.” Indeed, in 1977 Guinean president Sékou Touré conferred on him the National Order of Guinea, a prestigious honour. Keita reciprocated by composing “Mandjou,” a praise song for Touré and the people of Mali. The song was accompanied melodically by guitars, organ, and saxophone—a combination that had by that time become Keita’s signature sound.

In the early 1980s Keita moved to Paris to pursue a solo career. His highly successful debut album, Soro (1987), was a remarkably adventurous work, tapping stylistic elements from American and European rock and pop music, jazz, funk, and rhythm and blues and fusing them with Mande music, especially hunters’ songs. Of several albums released in the 1990s, Amen (1991) was the most enthusiastically received. Keita returned to Bamako in 2001 and released Moffou to great acclaim the following year. For the album, Keita recorded with numerous guest artists representing a broad spectrum of African and non-African acoustic traditions.

As one of several family members who had experienced firsthand the challenges of albinism, Keita established in 2005 the Salif Keita Global Foundation, an organization dedicated to raising awareness of the struggles of albinos and to ensuring their equitable treatment in all societies. He addressed his own albinism in his 2009 release, La différence, a musical celebration of difference. Proceeds from the album were donated to his foundation. Talé (2012) incorporated trance, dub, and hip-hop and featured collaborations with Bobby McFerrin and Esperanza Spalding. With the release of the personal and transcendent Un Autre blanc (2018; “Another White”), Keita announced his retirement from recording in order to devote himself more fully to his foundation.



Dieses Album enthält kein Booklet

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