Friede auf Erden Heinrich-Schuetz-Ensemble Vornbach & Martin Steidler
Album Info
Album Veröffentlichung:
2012
HRA-Veröffentlichung:
12.02.2015
Label: Farao Classics
Genre: Classical
Subgenre: Choral
Interpret: Heinrich-Schuetz-Ensemble Vornbach & Martin Steidler
Komponist: Heinrich Schütz (1585-1672), Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), Thomas Jennefelt, Maurice Ravel (1875-1937)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Heinrich Schütz (1585 - 1672): Verleih uns Frieden, SWV 372:
- 1 Schütz: Verleih uns Frieden, SWV 372 02:03
- Gib unsern Fürsten, SWV 373:
- 2 Schütz: Gib unsern Fürsten, SWV 373 01:49
- Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 - 1847): Warum toben die Heiden, op. 78 Nr.1 (2.Psalm):
- 3 Bartholdy: Warum toben die Heiden, op. 78 Nr.1 (2.Psalm) 07:04
- Thomas Jennefelt (b. 1954): Gesänge am ersten Abend des Krieges:
- 4 Jennefelt: Gesänge am ersten Abend des Krieges: II. Wiegenlied 04:13
- 5 Jennefelt: Gesänge am ersten Abend des Krieges: III. Elegie 05:59
- Maurice Ravel (1875 - 1937): Trois chansons a cappella:
- 6 Ravel: Trois chansons a cappella: Nr.2, Trois beaux Oiseaux du Paradis 02:36
- Wolfram Buchenberg (b. 1962): Als vil in Gote:
- 7 Buchenberg: Als vil in Gote 09:10
- Josquin Desprez (1440 - 1521): Missa da Pacem:
- 8 Desprez: Missa da Pacem: Agnus Die 05:16
- Arnold Schönberg (1874 - 1951): Friede auf Erden, op. 13:
- 9 Schönberg: Friede auf Erden, op. 13 08:36
- Knut Nystedt (1915 - 2014): Peace I leave with You, op. 43 nr.2:
- 10 Nystedt: Peace I leave with You, op. 43 nr.2 02:10
Info zu Friede auf Erden
Friede auf Erden – Klang, Klage und Vision: Krieg und Frieden haben Menschen in stetem Wechsel seit Jahrtausenden begleitet. Im heutigen Alltag einer der längsten Friedensperioden Europas scheint dieser Wechsel in den Hintergrund gerückt und der Krieg auf Nachrichten aus fernen Ländern beschränkt worden zu sein. Frieden erscheint darum als unhinterfragte Voraussetzung des eigenen Lebens weit selbstverständlicher als er das tatsächlich ist.
Hier sollen seine Bedeutung aber auch seine Fragilität darum künstlerisch neu lebendig werden. A-cappella-Musik ist dazu in besonderer Weise geeignet, weil sie uns mit ihrer Wort-Ton-Beziehung an den Empfindungen, die mit Frieden und seinem Antipoden, dem Krieg, einhergehen, intensiv teilhaben lässt. Krieg und Frieden reichen in ihren Konsequenzen, so zeigen die ausgewählten Werke, tief in das religiöse und säkulare Leben des Einzelnen hinein. Will man sich der Bedeutung dieser Begriffe musikalisch nähern, bedarf es darum einer ebenso ausdifferenzierten musikalischen Collage.
Die Werke auf dem Album reichen darum von dem irdischen Flehen um Frieden bis zu dem Spott Gottes über die eigensinnigen Menschen, von dem mittelalterlichen Ordo-Gedanken bis hin zur ins Wortlose zurückgenommenen Klage des 20. Jahrhunderts, vom Wiegenlied am Vorabend des Krieges bis hin zur groß angelegten Nachzeichnung der Friedensvision der Weihnachtsgeschichte.
Das Heinrich-Schütz-Ensemble, bestehend aus hoch motivierten Amateursängern sowie aus ausgebildeten Musikern, demonstriert bei dieser Aufnahme alle Qualitäten eines professionell arbeitenden Vokalensembles: vorbildliche Artikulation, geschulte Qualität durch alle Stimmlagen sowie makellose Intonation.
"Chorleiter Martin Steidler musiziert bedacht und feinsinnig: niemals lässt er seinen Chorklang zu opulent werden, ist stets auf akkurate und zielführende Stimmführung bedacht. Darunter leidet die Intensität der Chorwerke aber keineswegs, im Gegenteil: Es entsteht eine berührend-schöne Schlichtheit, die die musikalische Kernaussage dieser Werke ganz in den Mittelpunkt rückt. Und was diese Aufnahme so einigen Rein-Profichor-Einspielungen voraushat: In jedem einzelnen Ton dieser Einspielung hört man Freude und Engagement der Sängerinnen und Sänger für die Musik, die sie dort gemeinsam entstehen lassen." (Carla Neumann, crescendo)
"Das Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach legt mit der Einspielung einen eindrucksvollen Beweis seiner stilistischen Bandbreite vor. ... Ambitionierter Höhepunkt ist das 1907 komponierte Chorwerk ‚Friede auf Erden’ von Arnold Schönberg, eines der schwierigsten A-cappella-Werke überhaupt. Mit erstaunlicher Souveränität wird die motettisch angelegte Komposition von den etwa 30 Chorsängern interpretiert... Leider ist die Freude nach gut 45 Minuten schon vorbei, jedoch finden sich im Booklet noch einige Gedichte, die einen interessanten Kontrapunkt zu den aufgenommenen Werken bilden." (Neue Chorzeit, Ulrich Barthel)
Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach
Martin Steidler, Chorleiter
Keine Biografie vorhanden.
Booklet für Friede auf Erden