Tide Hilde

Album Info

Album Veröffentlichung:
2024

HRA-Veröffentlichung:
14.03.2024

Label: Galileo Music Communication

Genre: Jazz

Subgenre: Crossover Jazz

Interpret: Hilde

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 13,20
  • 1 Fragility 01:47
  • 2 Tide 02:27
  • 3 Tomorrow 03:24
  • 4 Blau 04:18
  • 5 Lull 01:51
  • 6 Kostouxjak5 03:01
  • 7 Equity 01:35
  • 8 Leak 01:10
  • 9 River 03:10
  • 10 Body 02:52
  • 11 Lime 03:07
  • 12 Once 02:00
  • 13 Melt 02:49
  • 14 Newborn 05:45
  • Total Runtime 39:16

Info zu Tide

Wer oder was ist Hilde? Eine Person? Eine Idee? Ein Sound? Eine Band? Eine Kombination aus all diesen Komponenten? Auf der Suche nach Hilde stoßen wir mitten im Ruhrpott auf Sängerin Marie Daniels, Geigerin Julia Brüssel, Posaunistin Maria Trautmann und Cellistin Emily Wittbrodt. Sie haben sich in dem Groß-Kollektiv The Dorf kennengelernt und unter dem Namen Hilde bereits 2020 mit ihrem ersten Album „Open“ für Aufsehen gesorgt.

Soviel zur Historie, denn ihr neues Album „Tide“ ist von außen betrachtet ein absoluter Neubeginn, auch wenn die vier Bandmitglieder dieser Aussage widersprechen und es eine logische Weiterführung des ersten Albums nennen würden. Doch während sie auf „Open“ noch wild in die Welt und ihr Umland hinein revoltieren, ziehen sie auf „Tide“ ganz andere Saiten auf. Das enthemmte Drauflosspielen ihres Debüts weicht einem klaren Bekenntnis zu Schönheit und einem Verweilen im Klang. Ohne sich aus der Gegenwart fallen zu lassen, rufen sie Lied- und Musizierformen in Erinnerung, deren Spuren bis in den Barock und darüber hinaus ins Mittelalter weisen um über den Bogen einer improvisierten Kammermusik zurück in das Lebensgefühl aktueller Pop-Musik zu führen.

Eine große Stärke von Hilde besteht darin, völlig unerwartete, manchmal geradezu tollkühne Scharniere zwischen abstrakter Klangfindung und traditioneller Anmut zu finden. Diese seltene Gabe offenbart sich vor allem in ihren Live-Konzerten. Dabei verlieren sie nie ihr Gegenüber, den gestaltenden Hörer aus dem Ohr, mit dem sie Blickkontakt halten und auf den sie intuitiv eingehen.

Hilde – und damit kommen wir auf die eingangs gestellte Frage zurück – ist immer Hilde. Von wem welcher spielerische Impuls, welche Klangfarbe, Komposition oder spontane Idee kommt, spielt kaum eine Rolle. Vier Musikerinnen wachsen zu einer Person zusammen, zu Hilde, einem Individuum mit vier Köpfen und acht Armen, das uns auf „Tide“ mit massiver Sanftheit gegenüber tritt. Dasselbe trifft auch auf den kompletten Bogen des Albums zu. Jeder Song steht für sich selbst, doch die Reihenfolge ist nicht beliebig. Hilde erzählt eine Geschichte, die vom ersten bis zum letzten Ton genau so gehört werden will.

Wir mögen schöne Sachen“, ruft Hilde unisono aus. Improvisation ist für sie ein Ausdruck von Freiheit, der nichts ausschließt und alles zulässt. Was an sich wie eine Selbstverständlichkeit klingt, ist das – wie uns 60 Jahre frei improvisierter Musik ernüchternd vor Augen führen – ganz und gar nicht. Schöne Sounds, Wohlklang und Liedstrukturen, die zum Mitsingen einladen, sind hier keine peinlichen Ausrutscher, sondern überaus gewollt. Der Grundstein für diese intuitive Geschlossenheit geht weit über das viel zitierte gegenseitige Vertrauen hinaus. Sie beruht auf einer in dieser Unverbrüchlichkeit selten gelebten wohlwollenden Verlässlichkeit, welche jeder der vier Musikerinnen ein Gefühl der Sicherheit gibt, die sie braucht, um als Hilde zum Äußersten gehen zu können und immer das Innerste zu erreichen – und umgekehrt.

Das Periodensystem der Elemente umfasst 118 Komponenten, um die gesamte materielle Wirklichkeit unseres Planeten zu erfassen. Führt man sich Hildes neues Album „Tide“ vor Ohren, bedarf es der genauen Zahl von vier Elementen, nämlich Cello, Geige, Posaune und Stimme, um die Welt in ihrer ganzen Komplexität auszudrücken. Es gibt nichts, das Hilde uns nicht erzählen könnte, keinen Winkel und kein Ding, das sich nicht mit ihrer Musik beschreiben ließe. Hilde evoziert gleichermaßen ein- und nachdrückliche Bilder im Klang und führt uns über imaginär Erinnertes zu einem neuen Bild der Wirklichkeit.

„Mit sensationellem Timing fügten sich Geige, Cello und Posaune hinter einer Gesangsstimme zu poetischen, kammermusikalischen Preziosen, deren pastellige Intensität schlicht und ergreifend für Jubel sorgte. Ein bewegender Festival-Höhepunkt“ – Februar 2023 NRZ über JOE Festival/ Februar 2023

„Schwingende Saiten, Luftströme und Stimmbänder sind unmittelbar miteinander konfrontiert, was auf der Debut-CD dieses mutigen Quartetts für ein Hörerlebnis sorgt, das ins Innerste vordringt. Die Fähigkeiten dieser vier Musikerinnen, allesamt Mitglieder des The Dorf & Umland-Kollektivs, sind spektakulär und vereinen sich hier in gemeinsam gelebter Freiheit.“ – Stefan Pieper, JazzZeitung // Juli 2020

Julia Brüssel, Violine
Marie Daniels, Gesang
Maria Trautmann, Posaune
Emily Wittbrodt, Cello




Hilde
Wer oder was ist Hilde? Eine Person? Eine Idee? Ein Sound? Eine Band? Eine Kombination aus all diesen Aspekten? Auf der Suche nach Hilde trifft man auf Sängerin Marie Daniels, Geigerin Julia Brüssel, Posaunistin Maria Trautmann und Cellistin Emily Wittbrodt. Sie haben sich 2018 unter dem Logo Hilde als Quartett aufgestellt und bereits 2020 mit ihrer ersten Platte „Open“ für Aufsehen gesorgt. Ihr neues Album „Tide“ ist von außen betrachtet ein absoluter Neubeginn. Das enthemmte Drauflosspielen ihres Debüts weicht einem klaren Bekenntnis zu Schönheit und einem Verweilen im Klang. Und ein bisschen Revolte darf hin und wieder auch noch sein. Geblieben ist Hildes absolute Unberechenbarkeit, denn jeder der 14 zumeist recht kurzen Songs überrascht mit neuen Farben, Timbres, Spielhaltungen und Dramaturgien. So vollkommen das Quartett aufeinander eingespielt ist und so präzise die Songs auch arrangiert, produziert und umgesetzt sein mögen, geht es eben zu keinem Zeitpunkt um Perfektion. Vieles entsteht immer noch aus der kollektiven Improvisation heraus.

Eine große Stärke von Hilde besteht darin, völlig unerwartete, manchmal geradezu tollkühne Scharniere zwischen abstrakter Klangfindung und traditioneller Anmut zu finden. Um dieses gemeinsame Anliegen zu bündeln, arbeitete man im Studio mit dem Produzenten Peter Rubel zusammen, der als Sänger der Pop-Band Düsseldorf Düsterboys bekannt ist. Im Einvernehmen mit Rubel wurden die vorhandenen Songs im Studio mit immer neuen Ideen angereichert. Hilde – und damit kommen wir auf die eingangs gestellte Frage zurück – ist immer Hilde. Von wem welcher spielerische Impuls, welche Klangfarbe, Komposition oder spontane Idee kommt, spielt kaum eine Rolle. Vier Musikerinnen wachsen zu einer Person zusammen, zu Hilde, einem Individuum mit vier Köpfen und acht Armen, das uns auf „Tide“ mit massiver Sanftheit gegenüber tritt. „Wir mögen schöne Sachen“, ruft Hilde unisono aus.

Improvisation ist für sie ein Ausdruck von Freiheit, der nichts ausschließt und alles zulässt. Der Grundstein für diese intuitive Geschlossenheit liegt viel tiefer als das viel zitierte gegenseitige Vertrauen innerhalb einer Band. Er beruht auf einer in dieser Unverbrüchlichkeit selten gelebten wohlwollenden Verlässlichkeit, welche jeder der vier Musikerinnen ein Gefühl der Sicherheit gibt, die sie braucht, um als Hilde zum Äußersten gehen zu können und immer das Innerste zu erreichen – und umgekehrt.



Dieses Album enthält kein Booklet

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