Marais: Pièces favorites L'Achéron and François Joubert-Caillet
Album Info
Album Veröffentlichung:
2016
HRA-Veröffentlichung:
03.02.2016
Label: Ricercar
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: L'Achéron and François Joubert-Caillet
Komponist: Marin Marais (1656-1728)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Marin Marais (1656-1728): Livre V
- 1 Prélude en harpégement 02:47
- Livre IV
- 2 L’arabesque 02:47
- 3 La rêveuse 05:54
- Livre III
- 4 Prélude en La Mineur 03:51
- 5 Grand ballet 04:25
- Livre I
- 6 Courante à deux violes en Sol Majeur 02:00
- Livre III
- 7 La guitare 05:28
- Livre I
- 8 Sarabande à deux violes en ré mineur 04:21
- Livre II
- 9 La Polonoise 03:01
- 10 Gigue la badine 02:05
- Livre IV
- 11 Feste champêtre 04:29
- Livre II
- 12 Tombeau pour Mr de Ste Colombe 08:57
- 13 Les voix humaines 04:50
- Manuscrit d’Edimbourg
- 14 Folies d’Espagne 07:32
- Livre IV
- 15 Allemande en La Mineur 04:12
- Livre V
- 16 Chaconne en Sol Majeur 02:58
- Livre IV
- 17 Tourbillon 01:41
- 18 Le badinage 05:11
Info zu Marais: Pièces favorites
„Aufnahmen mit französischer Gambenmusik von Marin Marais gibt es mittlerweile zu Hauf. Spätestens seit Alain Corneaus Film „Tous les matins du monde“ – „Die siebte Saite“ von 1991, zu dem Jordi Savall die Musik eingespielt hat, ist dieser Komponist kein Geheimtipp mehr. Insgesamt fünf Bücher mit Gambenmusik hat Marais innerhalb von rund 40 Jahren veröffentlicht, eine Gesamteinspielung aller Stücke gibt es aber bis dato meines Wissens nicht. Dem möchten das Label RICERCAR, der Gambist François Joubert-Caillet und das Ensemble L’Achéron jetzt Abhilfe schaffen, und als akustisches amuse geule gibt es zu diesem Projekt nun die „Pièces favorites“ – in jeglicher Hinsicht eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Über die musikalischen Qualitäten der Interpreten muss man sich allerdings keine Sorgen machen.
War Marais ein musikalisches Genie? Ich würde sagen: Ja. Obwohl er immer der klassischen Form der Tanzsuite treu bleibt, bietet er unablässig neue Charaktere, wiederholt sich nie, spielt mit immer neuer Finesse und Subtilität. Innerhalb vorgegebener Strukturen bewegt er sich mit gewagter Freiheit und überrascht mit unerwarteten Ideen, mit denen er nicht nur seinen Dienstherren Ludwig XIV erfreut hat. 1679 wurde er zu dessen „Joueur de viole de la musique de la Chambre“ – also zum Sologambisten der Königlichen Kammermusik – ernannt.
Marin Marais begann seine musikalische Laufbahn mit zehn Jahren als Chorknabe an der Kirche Saint-Germain l’Auxerrois. Dort muss er auch seine ersten Erfahrungen mit der Gambe gemacht haben. Und für die Musik, die er später komponieren wird, gilt, was Jean Rousseau in seinem Traîté de la Viole von 1687, einer Abhandlung über die Gambe, schrieb: „Niemals ist die Musik dem Gesang näher gekommen als durch das Spiel der Gambe, die sich von der menschlichen Stimme nur insofern unterscheidet, als sie keine Worte spricht.“
„Mit ihrer CD „Pièces Favorites“ wollen der Gambist François Joubert-Caillet und das Ensembles L’Achéron neugierig und aufmerksam machen auf ihre geplante Gesamteinspielung aller fünf Gambenbücher von Marin Marais. Ich bin gespannt auf die kommenden CDs, denn die Art und Weise der Interpretation dieser Musiker hat mich sofort überzeugt, der volle Gambenton, die differenzierte Artikulation, die geschickte Besetzung des Continuo-Parts, der Mut zum intimen Spiel, aber auch die Freude am spielerischen Wirbel lassen sofort aufhorchen.“ (Bettina Winkler, SWR2 Treffpunkt Klassik)
François Joubert-Caillet, Bassgambe
Andreas Linos, Bassgambe
Sarah van Oudenhove, Bassgambe (on tracks 6, 10, 17)
Miguel Henry, Theorbe
Vincent Flückiger, Gitarre & Erzlaute
Philippe Grisvard, Cembalo
Keine Biografie vorhanden.
Booklet für Marais: Pièces favorites