Mozart: Flute Quartets Ardinghello Ensemble

• Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791): Flute Quartet in D Major, K.285:
• 1 Mozart: Flute Quartet in D Major, K.285: I. Allegro 07:07
• 2 Mozart: Flute Quartet in D Major, K.285: II. Adagio 02:27
• 3 Mozart: Flute Quartet in D Major, K.285: III. Rondeau 04:45
• Flute Quartet in G Major, K.285a:
• 4 Mozart: Flute Quartet in G Major, K.285a: I. Andante 04:35
• 5 Mozart: Flute Quartet in G Major, K.285a: II. Tempo di Menuetto 03:11
• Flute Quartet in C Major, K.285b:
• 6 Mozart: Flute Quartet in C Major, K.285b: I. Allegro 05:41
• 7 Mozart: Flute Quartet in C Major, K.285b: II. Tema con variazioni (Andante - Adagio - Allegro) 09:32
• Flute Quartet in G Major, K.370:
• 8 Mozart: Flute Quartet in G Major, K.370: I. Allegro 06:38
• 9 Mozart: Flute Quartet in G Major, K.370: I. II. Adagio 02:47
• 10 Mozart: Flute Quartet in G Major, K.370: I. III. Rondo Allegro 04:57
• Flute Quartet in A Major, K.298:
• 11 Mozart: Flute Quartet in A Major, K.298: I. Tema (Andante) con Variazioni 05:59
• 12 Mozart: Flute Quartet in A Major, K.298: II. Menuetto/Trio 02:31
• 13 Mozart: Flute Quartet in A Major, K.298: III. Rondeau (Allegretto Grazioso) 02:54
• Total Runtime 01:03:04

Info zu Mozart: Flute Quartets

Drei dieser wunderbaren Quartette für Flöte und Streichtrio entstanden in den Jahren 1777/78 während Mozarts erster längerer Reise ohne seinen Vater. Die drei Quartette KV 285, 285a, 285b gehören zweifellos zu den herausragenden Werken der Gattung. Sie zeichnen sich durch ihre Leichtigkeit und Unbeschwertheit aus, mit den typischen melancholischen Tönen in den langsamen Sätzen.

Das funkelnde Quartett in D KV 285 ist ein virtuoser Ausflug für alle vier Instrumente. Obwohl die Flöte im blitzschnellen konzertanten Eröffnungssatz und im temperamentvollen abschließenden Rondeau die Oberstimme hat, erhält auch das Streichtrio auffallend brillante, solistische Partien, die ein dichtes Geflecht aus temperamentvollen, schillernden Vorstößen und Engagements bilden. Der Mittelsatz ist eine Romanze mit einer schmelzenden Flötenmelodie gegen Streicherpizzicatos - eine Art Serenade mit Gitarrenbegleitung für seine damalige Geliebte (zukünftige Schwägerin) Aloysia Weber, Constanzes Schwester.

Das elegante zweite Quartett in G KV 285a ist Johann Sebastian Bachs jüngstem Sohn, Johann Christian, zu verdanken, der Quartette schrieb, die in Konzept und Ausdrucksweise sehr ähnlich waren. Im Alter von acht Jahren hatte Mozart während eines Aufenthalts in London Unterricht bei J.C. Bach genommen, und noch 1778 schrieb er: "Ich liebe ihn ... von ganzem Herzen und empfinde tiefe Achtung vor ihm". Nach dem Vorbild des "Londoner" Bachs besteht das Quartett aus einem gehaltvollen eröffnenden Andante in Sonatenform und einem lebhaften Menuett.

Das dritte Quartett in C KV 285b besteht ebenfalls aus zwei Sätzen. Auf einen beschwingten Satz in Sonatenform folgt ein eleganter Variationssatz, der für jedes der vier Instrumente eine Solovariation vorsieht. Es folgt eine träumerische langsame Variation, bevor die Musik mit einem clownesken Menuett-cum-scherzo aus ihrer metaphysischen Stimmung ins Hier und Jetzt zurückschnellt.

Das Quartett in G KV 370, ursprünglich ein Oboenquartett in F, wurde 1801 vom Bureau de Musique in Leipzig in der G-Dur-Bearbeitung für Flöte und Streicher veröffentlicht. Die Übertragung eines Oboenstücks um einen Ganzton nach oben war damals bei Flötenbearbeitungen üblich, aber in diesem Fall handelt es sich um eine echte Bearbeitung, die wesentliche Änderungen beinhaltet.

Das Quartett in A KV 298 ist ganz anders. Es gehört zum Typus des Quatuor d'airs dialogués, einer beliebten Pariser Form, bei der jeder Satz eine Arie eines anderen Komponisten oder eine weithin bekannte Melodie zitiert. Das Thema des ersten Satzes ist Franz Anton Hoffmeisters Lied "An die Natur". Der Mittelteil des anschließenden Menuetts zitiert das alte französische Lied "Il a des bottes, des bottes Bastien". Im letzten Satz schließlich ist das Thema aus Giovanni Paisiellos Oper Gli schiavi per amore entnommen. Er verwendete die Arie "Chi mi mostra dolce amore" (Wer wird mir süße Liebe zeigen) als Thema für den letzten Satz.

Dieses Stück vervollständigt unseren Zyklus von fünf Mozart-Kammermusikwerken, der uns von Mannheim über München nach Wien führt. Die fünf unterschiedlichen Konzeptionen und Charaktere repräsentieren das Quartett für Flöte, Violine, Viola und Violoncello in seiner edelsten Form und setzen den Maßstab für alle nachfolgenden Quartette, die für diese Besetzung komponiert wurden.

Ardinghello Ensemble
Karl Kaiser, Flöte
Annette Rehberger, Violine
Sebastian Wohlfarth, Bratsche
Johannes Berger, Violoncello

Keine Biografie vorhanden.

Booklet für Mozart: Flute Quartets