Brahms & Krenek: Piano Trios Feininger Trio

• Johannes Brahms (1833 - 1897): Piano Trio No. 1 in B Major, Op. 8 (2nd Version 1889):
• 1 Brahms: Piano Trio No. 1 in B Major, Op. 8 (2nd Version 1889): I. Allegro con brio 14:44
• 2 Brahms: Piano Trio No. 1 in B Major, Op. 8 (2nd Version 1889): II. Scherzo. Allegro molto 06:23
• 3 Brahms: Piano Trio No. 1 in B Major, Op. 8 (2nd Version 1889): III. Adagio 07:35
• 4 Brahms: Piano Trio No. 1 in B Major, Op. 8 (2nd Version 1889): IV. Finale. Allegro 06:36
• Ernst Krenek (1900 - 1991): Trio-Fantasia for Piano Trio, Op. 63:
• 5 Krenek: Trio-Fantasia for Piano Trio, Op. 63: I. Andante sostenuto 11:24
• Total Runtime 46:42

Info zu Brahms & Krenek: Piano Trios

In seinem Aufnahmezyklus stellt das Feininger Trio jedem der drei Klaviertrios von Brahms ein Werk eines anderen Wiener Komponisten zur Seite: Alexander Zemlinsky, Ernst Krenek bzw. Erich Wolfgang Korngold. Die drei Klaviertrios von Brahms gehören zu den Höhepunkten der Gattung, und die Mitglieder des Feininger-Trios waren daran interessiert zu erforschen, wie sich die Gattung Klaviertrio in der Nachfolge des Meisters entwickelte. Jüngere Komponisten knüpften an das Erbe von Brahms an und öffneten gleichzeitig ein neues Fenster zur Moderne und zum 20. Jahrhundert. Biografische Ähnlichkeiten zwischen Korngold, Krenek und Zemlinsky in ihren Anfangsjahren spielten bei der Auswahl des Feininger-Trios ebenfalls eine wichtige Rolle. Trotz großer stilistischer Unterschiede verbindet alle drei Komponisten ein roter Faden in ihrem Leben mit Brahms. Die Verbindung war stark. Wie Alexander Zemlinsky es ausdrückte, versuchten die jungen Komponisten, sich gegenseitig zu übertreffen, indem sie in einer möglichst Brahms'schen Art und Weise schrieben. Der junge Zemlinsky kannte Brahms und genoss die Unterstützung des älteren Komponisten. Er war zwar nicht Brahms' Schüler, aber Zemlinskys frühes Klaviertrio op. 3 hat viel mit Brahms gemeinsam. Es ist eher als Klarinettentrio bekannt: 1896 reichte Zemlinsky es bei einem Wettbewerb des Wiener Tonkünstlervereins ein, der ein kammermusikalisches Werk verlangte, "in dem mindestens ein Blasinstrument verwendet wird".

Feininger Trio

Feininger Trio
2005 gründeten Adrian Oetiker (Klavier), Christoph Streuli (Violine) und David Riniker (Violoncello) das Feininger Trio. Namenspatron ihres Ensembles ist der Maler, Grafiker und Mitbegründer des Bauhauses, Lyonel Feininger, dessen Berliner Atelier sich unweit des Probenortes des Ensembles im Stadtteil Zehlendorf befand. Seiner Persönlichkeit wie auch seinem Schaffen fühlen sich die Mitglieder eng verbunden. Nachdem die drei Musiker, die sich seit ihrer Studienzeit kennen, in unterschiedlichsten Formationen hinreichend kammermusikalische Erfahrung gesammelt hatten, bestand der Wunsch, diese gemeinsam in das reiche Repertoire der Gattung Klaviertrio einfließen zu lassen. Zunächst erschlossen sie sich das klassische Kernrepertoire, insbesondere das Trio-Schaffen von Johannes Brahms und Antonín Dvořák. Zudem gilt ihr Interesse der Klassischen Moderne (Charles Ives, Alexander Zemlinsky, Erich Wolfgang Korngold). Im Oktober 2013 ist bei AVI MUSIC eine CD des Ensembles mit Werken von Suk, Dvořák und Smetana erschienen.

Booklet für Brahms & Krenek: Piano Trios