Cover Hindemith: Cardillac

Album Info

Album Veröffentlichung:
2023

HRA-Veröffentlichung:
07.07.2023

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • Paul Hindemith (1895 - 1963): I. AKT. Nr. 1 Vorspiel zum 1. Bild:
  • 1 Hindemith: I. AKT. Nr. 1 Vorspiel zum 1. Bild 02:02
  • 1. Bild (Chor):
  • 2 Hindemith: 1. Bild (Chor) 03:55
  • Nr. 2 Szene mit Chor:
  • 3 Hindemith: Nr. 2 Szene mit Chor 03:56
  • Nr. 3 Szene zu Zweien:
  • 4 Hindemith: Nr. 3 Szene zu Zweien 04:32
  • Nr. 4 Arie:
  • 5 Hindemith: Nr. 4 Arie 02:45
  • 2. Bild. Nr. 5 Lied:
  • 6 Hindemith: 2. Bild. Nr. 5 Lied 04:29
  • Nr. 6 Pantomime:
  • 7 Hindemith: Nr. 6 Pantomime 04:42
  • II. AKT. Nr. 7 Arioso und Duett:
  • 8 Hindemith: II. AKT. Nr. 7 Arioso und Duett 06:05
  • Nr.8 Arie mit konzertierenden Instrumenten:
  • 9 Hindemith: Nr.8 Arie mit konzertierenden Instrumenten 03:45
  • Nr. 9 Duett:
  • 10 Hindemith: Nr. 9 Duett 03:09
  • Nr. 10 Duett:
  • 11 Hindemith: Nr. 10 Duett 06:05
  • Nr. 11 Szene:
  • 12 Hindemith: Nr. 11 Szene 04:22
  • Nr. 12 Duett:
  • 13 Hindemith: Nr. 12 Duett 06:53
  • Nr. 13 Arie:
  • 14 Hindemith: Nr. 13 Arie 03:56
  • III. Akt. Nr. 14 Musik in der Taverne und Ariette:
  • 15 Hindemith: III. Akt. Nr. 14 Musik in der Taverne und Ariette 04:04
  • Nr. 15 Szene und Quartett:
  • 16 Hindemith: Nr. 15 Szene und Quartett 05:38
  • Nr. 16 Duett mit Chor:
  • 17 Hindemith: Nr. 16 Duett mit Chor 05:06
  • Nr. 17 Wechselgesang. Variationen:
  • 18 Hindemith: Nr. 17 Wechselgesang. Variationen 07:18
  • Nr. 18 Schlußgesang:
  • 19 Hindemith: Nr. 18 Schlußgesang 07:40
  • Total Runtime 01:30:22

Info zu Hindemith: Cardillac

Den Live-Mitschnitt einer konzertanten Aufführung von Hindemiths Oper „Cardillac“ vom 13. Oktober 2013 aus dem Münchner Prinzregententheater legt BR-KLASSIK in Erinnerung an den großen Dirigenten Stefan Soltész vor. Soltész war am 22. Juli 2022, vor genau einem Jahr, nach einem Zusammenbruch während eines Dirigats von Richard Strauss’ „Die schweigsame Frau“ am Münchner Nationaltheater überraschend verstorben. Der in Ungarn geborene österreichische Dirigent war von 1997 bis 2013 Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker und Intendant des Essener Aalto-Musiktheaters. Beide Institutionen wurden maßgeblich durch ihn geprägt und in seiner Ära mehrfach ausgezeichnet. Bei den Münchner Kulturorchestern war er ein gerngesehener Gastdirigent. Einen wichtigen Schwerpunkt seines Opernrepertoires bildete neben den Standardwerken von Mozart bis Strauss die klassische Moderne. Paul Hindemiths 1925 / 26 komponierte dreiaktige Oper „Cardillac“ war das lang erwartete erste abendfüllende Bühnenwerk des Komponisten. Als Stoff diente E. T. A. Hoffmanns Novelle „Das Fräulein von Scuderi“, aus der sein Librettist Ferdinand Lion eine groß dimensionierte Oper schuf, in der allein die Person des Goldschmieds Cardillac in den Vordergrund rückte und sein Wahn, der ihn zum Morden veranlasst. Anstelle einer stringenten Handlung traten einzelne, in sich geschlossene Szenen im Sinne isolierter Momentaufnahmen. Die Premiere fand am 9. November 1926 an der Dresdner Staatsoper statt, unter Leitung von Fritz Busch, der damit seine Reihe bedeutender Uraufführungen spektakulär fortsetzte. Obwohl der radikale Zuschnitt der Oper als fremd empfunden wurde, fand sie dennoch wohlwollende Aufnahme. Nach 1933 verschwand das Werk aus den deutschsprachigen Spielplänen, doch 1946 kehrte es umgehend zurück. Hindemith nahm eine grundlegende Überarbeitung vor, die 1952 in Zürich uraufgeführt wurde – verbunden mit einem Aufführungsverbot der ersten Fassung. Doch schon 1960 wurde die Freigabe der Version von 1926 erreicht, die in der Folge die Überarbeitung nahezu vollständig verdrängen sollte. Auch die vorliegende Aufnahme gibt die erste Fassung der Oper wieder. In der konzertanten Aufführung vom 13. Oktober 2013 aus dem Prinzregententheater wirkten international renommierte Solisten wie Markus Eiche als Cardillac, Juliane Banse als dessen Tochter und andere mit. Es sang der Prager Philharmonische Chor. Stefan Soltész leitete das Münchner Rundfunkorchester. Das Publikum war ebenso beeindruckt, wie die Fachpresse. Auch im live-Mitschnitt auf zwei Alben macht die eindringliche Interpretation von Hindemiths „Cardillac“ Eindruck.

Juliane Banse, Sopran
Michaela Selinger, Sopran
Torsten Kerl, Tenor
Oliver Ringelhahn, Tenor
Jan-Hendrik Rootering, Bass
Kay Stiefermann, Bass
Prague Philharmonic Choir
Münchner Rundfunkorchester
Stefan Soltesz, Leitung




Stefan Soltész
österreichischer Dirigent ungarischer Herkunft, studierte an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst Dirigieren bei Hans Swarowsky sowie Komposition und Klavier, leitete dort zahlreiche Ur-und Erstaufführungen und korrepetierte an der Wiener Staatsoper. Nach Stationen als Dirigent am Theater an der Wien und in Graz sowie als Assistent von Karl Böhm, Christoph von Dohnányi und Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen war er von 1983 bis 1985 als ständiger Dirigent der Hamburgischen Staatsoper und in gleicher Position von 1985 bis 1997 an der Deutschen Oper Berlin tätig. Als Generalmusikdirektor wirkte er von 1988 bis 1993 am Staatstheater Braunschweig und ist dort heute Ehrendirigent. Von 1992 bis 1997 hatte er die Position des Chefdirigenten der Flämischen Oper Antwerpen/Gent inne. Von 1997 bis 2013 leitete er in Doppelfunktion als Generalmusikdirektor und Intendant die Essener Philharmoniker und das Aalto-Musiktheater, eine von zahlreichen Preisen und Ehrungen begleitete Ära. Stefan Soltész dirigiert regelmäßig an der Wiener Staatsoper sowie an den großen Opernhäusern Deutschlands, u.a. den Staatsopern in München, Berlin und Dresden, den Opernhäusern von Köln und Frankfurt sowie der Komischen Oper Berlin. In den vergangenen Jahren gastierte er an der Nederlandse Opera Amsterdam, an der Römischen Oper, der Staatsoper Budapest, am Teatr Wielki Warschau, am Moskauer Bolschoi Theater, am Grand Théâtre de Genève, am New National Theatre in Tokyo sowie bei den Festivals in Glyndebourne, Savonlinna, Taipei (Taiwan) und Tongyeong (Korea), beim Richard-Strauss-Festival in Garmisch und den Pfingstfestspielen in Baden-Baden. Sinfoniekonzerte und Rundfunkaufnahmen dirigierte Stefan Soltész u.a. in München, der Elbphilharmonie Hamburg, Hannover, Dresden, Berlin, Wien, Rom, Catania, Mailand, Genua, Basel, Bern, Paris, Moskau, Budapest, Nagoya und Palermo. Seine CD-Aufnahme von Alban Bergs »Lulu-Suite« und Hans Werner Henzes »Appassionatamente plus« mit den Essener Philharmonikern wurde für den Grammy und den ICMA nominiert. Auf DVD liegen Live-Mitschnitte von Strauss’ »Salome« und Boitos »Mefistofele« bei den Pfingstfestspielen Baden-Baden sowie Debussys »Pelléas et Mélisande« aus dem Aalto-Theater Essen vor. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen wurde Stefan Soltész der Titel eines Professors honoris causa vom Land Nordrhein-Westfalen verliehen. In der Saison 2019/20 übernimmt er die musikalische Leitung für »Les Huguenots/Die Hugenotten«.



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