Adriano 4 Dionysos Now

• Adriaen Willaert (1490 - 1562): Passio Domini nostri Jesu Christi secundum Joannem:
• 1 Willaert: Passio Domini nostri Jesu Christi secundum Joannem 49:29
• Ecce lignum crucis - Crux fidelis:
• 2 Willaert: Ecce lignum crucis - Crux fidelis 05:38
• Tristis est anima mea:
• 3 Willaert: Tristis est anima mea 03:25
• Infelix ego:
• 4 Willaert: Infelix ego 06:44
• Flete oculi:
• 5 Willaert: Flete oculi 04:11
• Dulces exuviae:
• 6 Willaert: Dulces exuviae 03:49
• Da pacem Domine:
• 7 Willaert: Da pacem Domine 02:23
• Total Runtime 01:15:39

Info zu Adriano 4

"Es ist mir eine große Freude und Ehre, Sie zu einer Reise in das Leben und Werk von Adriaen Willaert (1490-1562), dem großen Meister der flämischen Polyphonie aus Rumbeke bei Roeselare, einzuladen.

Willaert war 35 Jahre lang bis zu seinem Tod Maestro di cappella der Basilika San Marco in Venedig und galt als der beste Komponist und Pädagoge seiner Zeit. Seine Musik verbreitete sich schnell über Italien hinaus - auch dank der Fortschritte in der Drucktechnik - und wurde an vielen der größten Höfe und Kathedralen Europas und sogar im Vatikan aufgeführt. Zur gleichen Zeit kamen zahlreiche Komponisten aus Ländern wie Flandern, Frankreich und Deutschland in die entgegengesetzte Richtung nach Italien, um bei "Maestro Adriano" in "La Serenissima" zu studieren oder sich mit seinen neuen Kompositionstechniken vertraut zu machen.

Es ist mehr als 500 Jahre her, dass Willaerts Musik jeden Tag irgendwo in Europa in einer Kirche oder Kapelle zu hören war. Jahrhunderte lang war es (zu) still um die wunderschön verzierten Chorbücher, in denen seine Messen und Motetten einen herausragenden Platz einnehmen, und die gedruckten Stimmbücher, die von den schönsten Madrigalen und Chansons der damaligen Zeit zeugen.

Mit meinem neuen Ensemble Dionysos Now! möchte ich die Musik von Adriaen Willaert buchstäblich aus den Bibliotheken Europas herausholen und sie wieder zum Klingen bringen.

Mit Dionysos Now! möchte ich zeigen, dass die Vokalpolyphonie der Renaissance eine wunderbar fesselnde Musik ist, die es verdient, von einem größeren Publikum gehört zu werden. Wir wollen Kathedralen aus Klängen bauen und die Musik so erlebbar machen, als würde man mit einer Drohne weit über diese Kathedralen fliegen. Die einzelnen Bausteine sind alle da, aber sie scheinen mit dem Ganzen zu verschmelzen, zur Gestalt: Die strahlende Musik erzeugt viel mehr überschäumende Energie als die Summe ihrer Töne, und der ansteckende Fluss der Musik wird gesucht und eingefangen, wie ein Surfer, der die perfekte Welle gefunden zu haben scheint und seine Chance ergreift, sie zu reiten, bevor sie wieder verebbt...

Es ist mir ein großes Vergnügen, Musik aus der Renaissance mit zeitgenössischer Kunst zu kombinieren, wie bei den Werken von Honoré d'O für das erste Album und von dem berühmten belgischen Maler Leon Spilliaert für das zweite Album.

Alte Musik, aber zeitgenössische Aufführungen.

Dionysos Now
Tore Tom Denys, Tenor

Keine Biografie vorhanden.

Dieses Album enthält kein Booklet