Speak Low Lucia Cadotsch
Album Info
Album Veröffentlichung:
2016
HRA-Veröffentlichung:
17.02.2016
Das Album enthält Albumcover
- 1 Slow Hot Wind 04:42
- 2 Speak Low 05:18
- 3 Strange Fruit 07:00
- 4 Ain't Got No, I Got Life 04:28
- 5 Don't Explain 04:26
- 6 Deep Song 03:59
- 7 Some Other Spring 03:16
- 8 Willow Weep for Me 04:42
- 9 Gloomy Sunday 04:49
- 10 Moon River 03:05
Info zu Speak Low
„Speak Low“ ist die neue Working Band der Zürcher Wahlberlinerin Lucia Cadotsch. Sie singt mit Pettter Eldh am Kontrabass und Otis Sandsjö am Tenor eine berückend schöne Sammlung von modern Traditionals, wie Gloomy Sunday, Strange Fruit und Moon River. In Versionen, die unverkennbar den Stempel Berlin 2016 tragen. Live, minimalistisch, symphonisch!
Raw like Ceviche! Analog ist das neue Berghain!
„We ́re putting all our ideas into one rocket, we fire that off, it explodes and spreads out all over the fucking place but some of the stuff is gonna land right where we ́re standing and what is left, is what we use.“
So formuliert Petter Eldh die Magie von Speak Low. Man könnte aber auch sagen:
Das besondere an diesem Trio ist, es gibt weder ein Rhythmus- noch ein Harmonie-Instrument. Aber wer denkt, sie seien somit in ihrem Ausdruck limitiert, irrt. Die Drei haben alles, was sie brauchen, um diese wunderschönen Songs auf ihre ureigenste, aufwühlende, sehr heutige Art zu interpretieren. Hier hörst du das Saxophon und denkst an einen Vintage-Synth, dort klingen die Saiten und das Holz des Basses wie die Kick und die Claps einer 808. Aber: No effects, it`s a Band und zwar eine, die mit allem spielen kann und es tut. Darin und darüber singt Lucia Cadotsch frei, direkt und stolz, wie ein Instrument und wie eine Erzählerin. Was sie singt, klingt immer echt, weil der Song und ihr Herz es ihr genau so flüstern.
Die ZEIT sieht in der Schweizerin eine der wichtigen Protagonistinnen „der Wiederbelebung des Jazz-Gesangs jenseits der abgenutzten Standards und Singer-/Songwriterinnen-Klischees. Die Zürcher Wahlberlinerin, hat mit dem Musikerkollektiv Schneeweiss + Rosenrot drei Alben aufgenommen.
2012 gewann sie mit ihnen den neuen deutschen Jazzpreis. Mit Wanja Slavin (Echopreisträger Bester Saxophonist National 2014) betreibt sie die Liun and the Science Fiction Band, Synthpop für die Menschen von übermorgen. Allein letztes Jahr hat sie mit der Gruppe Yellow Bird ein super-dada Bluegrass-Album releast und mit Hayden Chisholm und dem Lucerne Jazz Orchester den Big-Band-Swing alter Prägung ins 21ste Jahrhundert geholt. Der schwedische Bassist und sein Landsmann Otis sind beide keine Unbekannten im Jazz-Game. Petter spielt etwa beim Django Bates Trio, AMOK AMOR (mit Peter Evans), Kit Downes und unzähligen anderen Formationen, veröffentlicht wie ein Wilder, inzwischen auch auf seinem eigenen Label (Galatea Records) und spielt jährlich über 100 Konzerte auf internationalen Bühnen. Otis, Mitglied der Bands Farvel und Gothenburg Gadjos ist dabei sich durch sein aussergewöhnliches Spiel einen großen Namen in der Szene zu machen. Zusammen auf der Bühne sind jene drei eine Macht, die die Geschicke jedes Abends lenken kann. Die Songs, die sie spielen bilden das Herz ihrer Performance aber darin und dazwischen ist alles möglich. (Francesco Wilking)
Lucia Cadotsch, Gesang
Otis Sandsjö, Tenorsaxophon
Peter Elch, Kontrabass
Lucia Cadotsch
Geboren in Zürich, Schweiz. Neben ihren Bands LUCIA CADOTSCH SPEAK LOW, SCHNEEWEISS + ROSENROT, LIUN & THE SCIENCE FICTION BAND und YELLOW BIRD, ist sie auch als Solokünstlerin unter dem Namen LIUN aktiv.
Nach langjähriger Gesangs- und klassischer Klavierausbildung studierte Lucia Cadotsch Jazzgesang an der Universität der Künste Berlin und am Rytmisk Musik Konservatorium in Kopenhagen. Schön früh fing sie an nach ihrem eigenen Gesangs- und Musikstil zu suchen. Ihre Idee war, mit der Stimme wie mit einem Instrument umzugehen und auch musikalisch wie eine Instrumentalistin zu denken. So entwickelte sie einen unverwechselbaren Ausdruck.
2006 gründete Lucia Cadotsch die Band SCHNEEWEISS + ROSENROT, mit der sie Europaweit über hundert Konzerte auf grossen Festivals und Clubs spielte und drei Alben veröffentlichte: Salt crusted dreams (2009), Pretty Frank (2011), Pool (2012). Fast zehn Jahre lang feilten die vier Bandmitglieder in kollektiver Kooperation an ihrer Musik, die frei sein sollte von „festgefahrenen Ideen, was Jazz sein soll oder nicht sein soll.“
Das gefiel T.C. Boyle: „I like what you’re doing, like the disjointed rhythms and the Bjorkish vocals. Congratulations.“ Und DIE ZEIT schrieb „Schneeweiss + Rosenrot war ein Ereignis im Deutschen Jazz.“
2012 gewann SCHNEEWEISS + ROSENROT mit dem „Neuen Deutschen Jazzpreis“ die höchstdotierte und wichtigste nationale Auszeichnung im Jazz.
2015 gründete sie das Trio LUCIA CADOTSCH SPEAK LOW mit Petter Eldh und Otis Sandsjö und veröffentlichte mit der Country-Jazz-Bluegrass Band YELLOW BIRD das Album „SING“ (enja).
In Kollaboration mit Wanja Slavin schreibt und produziert sie neue Songs für LIUN & THE SCIENCE FICTION BAND, die im September 2015 ihre Premiere auf der Konzertreihe Serious Series in Berlin feierte und im Dezember eine EP aufnehmen wird.
Neben ihren eigenen Bands ist Lucia Cadotsch mit Hayden Chisholm und dem Lucerne Jazz Orchestra, Rainer Böhm, Don Philippe (Freundeskreis), Dan Freeman, der Künstlerin Paul Polaris, Kathrin Pechlow, Christian Weidner, Johannes Lauer, Georg Graewe Orchestra, SUPER 700 CHOR, LE VERY (ehem. Nias) zu hören.
Dieses Album enthält kein Booklet