Album Info
Album Veröffentlichung:
2020
HRA-Veröffentlichung:
10.07.2020
Label: Alpha
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Daishin Kashimoto, Emmanuel Pahud, Paul Meyer, Zvi Plesser, Eric Le Sage
Komponist: Arnold Schönberg (1874-1951), Erich Wolfgang Korngold (1897-1957), Alexander von Zemlinsky (1871-1942), Gustav Mahler (1860-1911)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Erich Wolfgang Korngold (1897 - 1957): Piano Trio, Op. 1:
- 1 Piano Trio, Op. 1: I. Allegro non troppo, con espressione 10:17
- 2 Piano Trio, Op. 1: II. Scherzo (Allegro) 06:52
- 3 Piano Trio, Op. 1: III. Larghetto 05:52
- 4 Piano Trio, Op. 1: IV. Finale (Allegro molto e energico) 07:57
- Alexander von Zemlinsky (1871 - 1942): Clarinet trio in D Minor, Op. 3:
- 5 Clarinet trio in D Minor, Op. 3 : I. Allegro ma non troppo 13:33
- 6 Clarinet trio in D Minor, Op. 3 : II. Andante 08:38
- 7 Clarinet trio in D Minor, Op. 3 : III. Allegro 05:04
- Gustav Mahler (1860 - 1911): Des Knaben Wunderhorn:
- 8 Des Knaben Wunderhorn: Rheinlegendchen 03:03
- Kindertotenlieder:
- 9 Kindertotenlieder: Oft denk' ich, sie sind nur Ausgegangen 03:07
- Alban Berg (1885 - 1935):
- 10 Piano Sonata in B Minor, Op. 1 10:46
- Vier Stücke für Klarinette und Klavier, Op. 5:
- 11 Vier Stücke für Klarinette und Klavier, Op. 5: I. Mäßig 01:16
- 12 Vier Stücke für Klarinette und Klavier, Op. 5: II. Sehr Langsam 01:38
- 13 Vier Stücke für Klarinette und Klavier, Op. 5: III. Sehr Rasch 01:06
- 14 Vier Stücke für Klarinette und Klavier, Op. 5: IV. Langsam 03:20
- Kammerkonzert:
- 15 Kammerkonzert: Adagio 12:33
- Arnold Schönberg (1874 - 1951):
- 16 Kammersymphonie No.1, Op. 9 20:00
Info zu Vienne 1900
Laboratorium der Moderne: Daishin Kashimoto, Emmanuel Pahud, Paul Meyer, Zvi Plesser und Éric Le Sage sind seit Jahren enge musikalische Partner und haben beim renommierten Kammermusikfestival Salon de Provence erneut ihre Kräfte gebündelt, um für ALPHA CLASSICS dieses Programm mit Wiener Kammermusik des frühen 20. Jahrhunderts aufzunehmen. Seit dem Tod von Johannes Brahms bis zu der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen durchlief die Musik hier geradezu radikale Veränderungsprozesse. Die zwischen 1896 und 1923 entstandenen Werke von Schönberg, Zemlinsky, Mahler, Berg und Korngold illustrieren verschiedene Facetten der Musik in der Donaumetropole, die bekanntlich eines der wichtigsten Laboratorien der Moderne war.
Daishin Kashimoto, Violine
Emmanuel Pahud, Flöte
Paul Meyer, Klarinette
Zvi Plesser, Cello
Eric Le Sage, Klavier
Daishin Kashimoto
Der 1979 geborene Geiger Daishin Kashimoto erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von drei Jahren und wurde 1986 als jüngster Schüler aller Zeiten an der Juilliard School in New York aufgenommen. 1990 kam er zunächst als Vorstudent, später als Vollstudent an die Musikhochschule Lübeck. Von 1999 bis 2004 war er an der Musikhochschule Freiburg Schüler von Rainer Kussmaul.
Daishin Kashimoto war erster Preisträger u. a. des Internationalen Fritz Kreisler-Wettbewerbs Wien und des Menuhin International Junior Violin Competition London. Seit 2009 ist er Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker.
Daishin Kashimoto, der in Japan, Deutschland und den USA aufgewachsen ist, hat solistisch bereits mit vielen internationalen Orchestern zusammengearbeitet, zum Beispiel dem Boston Symphony Orchestra, dem Orchestre National de France, dem Tokyo Philharmonic Orchestra und dem NHK Symphony Orchestra, den Symphonieorchestern des Bayerischen und Hessischen Rundfunks, dem Deutschen Sinfonie-Orchester Berlin, der Staatskapelle Dresden und den St. Petersburger Philharmonikern. Dabei konzertierte er unter Dirigenten wie Mariss Jansons, Semyon Bychkov, Seiji Ozawa, Lorin Maazel, Yehudi Menuhin, Vladimir Fedosseyev und Michel Plasson.
Als Kammermusiker trat Daishin Kashimoto u. a. an der Seite von Yuri Bashmet, Itamar Golan, Tabea Zimmermann, Yefim Bronfman, Shlomo Mintz, Misha Maisky und Konstantin Lifschitz auf, mit dem er 2014 eine vielgelobte Einspielung der Beethoven-Violinsonaten vorgelegt hat.
Wenn ihn seine musikalischen Tätigkeiten Zeit lassen, kocht der Geiger gerne. Außerdem ist er ein großer Sportfan, insbesondere Baseball gehört zu seinen Lieblingssportarten.
Emmanuel Pahud
erhielt als Sechsjähriger in Rom den ersten Flötenunterricht. Später studierte er in Brüssel, dann in Paris bei Michel Debost, sowie in Basel bei Aurèle Nicolet. Orchestererfahrungen sammelte er als Solo-Flötist im Radio-Sinfonieorchester Basel und bei den Münchner Philharmonikern, bevor er 1993 als Soloflötist zu den Berliner Philharmonikern kam. Zwischenzeitlich Professor am Genfer Konservatorium, kehrte Emmanuel Pahud im April 2002 zu den Philharmonikern zurück.
Als Solist konzertiert er weltweit mit den großen Orchestern – bei den Berliner Philharmonikern war er u. a. mit den Flötenkonzerten von Carl Nielsen, Marc-André Dalbavie, Elliott Carter und Jörg Widmann zu hören – sowie als Kammermusiker in verschiedenen Duo- und größeren Ensemblebesetzungen. Für seine zahlreichen Einspielungen hat er bedeutende Preise erhalten. Wegen seiner Verdienste um die französische Musik wurde der Musiker im Juni 2009 mit dem französischen Orden für Kunst und Literatur ausgezeichnet. Seit 2017 ist Emmanuel Pahud, der als Kammermusiker mit vielen philharmonischen Ensembles zusammenarbeitet und für seine CD-Einspielungen mit mehreren ECHOS ausgezeichnet wurde, Ehrenpräsident der französischen Flötengesellschaft.
Paul Meyer
Seit seinem Senkrechtstart im Alter von 17 Jahren mit den 1. Preisen beim Concours Eurovision und beim Wettbewerb Young Artists 1982 in New York sorgt Paul Meyer immer wieder für neue Überraschungen. Sein Werdegang ist von wichtigen musikalischen Begegnungen geprägt: Benny Goodman, Isaac Stern, Rostropovitch, Martha Argerich und Yo-Yo Ma, mit denen er in renommierten Konzertsälen gespielt hat. Paul Meyer ist nicht nur einer der herausragenden Klarinettisten weltweit, sondern tritt auch als Dirigent auf. Nachdem er das Orchestre de chambre d’Alsace gegründet hat, bildet er sich als Dirigent beim namhaften englischen Pädagogen John Carewe (dem Lehrer von Simon Rattle) weiter und erhält Impulse von verschiedenen grossen Dirigenten, darunter Marek Janowski, Emmanuel Krivine und Myung-Whun Chung.
Von 2006 bis 2010 ist er auf Einladung von Myung-Whun Chung «Associate Chief Conductor» des Seoul Philharmonic Orchestra. 2009 wird er zum Chefdirigenten des Tokyo Kosei Wind Orchestra ernannt. Paul Meyer dirigiert die bekanntesten Sinfonie- und Kammerorchester in Europa, Asien und Südamerika: Orchestre Philharmonique de Radio France, Brussels Philharmonic, Royal Flemish Philharmonic, Hamburger Sinfoniker, Tonkünstler Niederösterreich, Sinfonia Varsovia, Prague Philharmonic, Orchestre de Chambre de Lausanne, Copenhagen Philharmonic Orchestra, Danish Symphony Orchestra, Russian National Orchestra, Tokyo Metropolitan, Tokyo Philharmonic Orchestra, Shanghai Philharmonic Orchestra, China Philharmonic Orchestra und Taipeh Symphonic Orchestra. Seine Begegnung mit Pierre Boulez und Luciano Berio war entscheidend für die Entwicklung des Repertoires seines Instruments. So brachte er verschiedene Konzerte zur Uraufführung, die Komponisten wie Krzysztof Penderecki, Michael Jarrell, Qigang Chen, Luciano Berio, Edith Canat de Chizy und Thierry Escaich für ihn geschrieben haben und die bei renommierten Festivals wie denen von Salzburg, Wien oder Amsterdam präsentiert wurden. Als Nächstes steht die Uraufführung von Werken Guillaume Connessons und Eric Montalbettis auf dem Programm.
Die Diskographie von Paul Meyer, die mehr als fünfzig CDs bei Labels wie DGG, Sony, RCA und EMI umfasst, wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, darunter Fono-Forum, Diapason d’Or, Choc du Monde de la Musique, Choc de Classica, Gramophon und Grammy Awards. Zu seinen letzten Aufnahmen gehören die Klarinettenkonzerte von Weber mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne und das ihm gewidmete Klarinettenkonzert von Thierry Escaich mit dem Orchestre National de l’Opéra de Lyon.
Eric Le Sage
stammt aus Aix en Provence und gilt als einer der führenden Pianisten seiner Generation. Schon im Alter von zwanzig Jahren beschreibt ihn die „Financial Times“ als „extrem verfeinerten Schüler in der französischen Klaviertradition nach Schumann“. 1985 gewinnt Le Sage die Cidade do Porto International Piano Competition und 1989 den Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb Zwickau. Im gleichen Jahr geht er als Sieger aus der Leeds International Pianoforte Competition hervor und tritt unter dem Dirigat von Sir Simon Rattle auf.
Im Jahr 2010 schließt Eric Le Sage höchst erfolgreich sein langjähriges Herzensprojekt ab: Die Gesamtaufnahme des Klavierwerks von Robert Schumann. Die Aufnahme erscheint beim französischen Independent-Label Alpha und wird mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. In der Folge tritt Le Sage in Soloabenden und Kammerkonzerten bei vielen internationalen Festivals auf, so u.a. beim Schumannfest in Düsseldorf, beim St Magnus International Festival in Orkney, dem Warschauer Beethovenfestival im Schumannjahr, der Schubertiade Schwarzenberg und den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Er konzertiert weltweit in renommierten Konzertsälen wie dem Théâtre du Châtelet, der Salle Pleyel und dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris, der Alten Oper Frankfurt, der Philharmonie Köln, dem Concertgebouw Amsterdam wie auch in der Wigmore Hall London , der Suntory Hall Tokyo und der Carnegie Hall New York.
Als Solist spielt er u.a. mit dem Los Angeles Philharmonic, dem Philadelphia Orchestra, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dem Royal Scottish National Orchestra, dem Rotterdams Philharmonisch Orkest, dem NHK-Sinfonieorchester und dem Orchestre Philharmonique de Radio France unter Dirigenten wie Edo de Waart, Louis Langrée, Michel Plasson und Sir Simon Rattle.
Eric Le Sages Einspielungen für RCA-BMG, Naïve, EMI und Alpha wurden u.a. mit dem Diapason d’Or de l’Année, dem Choc du Monde de la Musique, dem Grand Prix du Disque und mit der Auszeichnung „Klassik-CD des Monats“ der Zeitschriften Fono Forum (Deutschland) und Gramophone (UK) geehrt.
Booklet für Vienne 1900