Return from the Stars Mark Turner, Jason Palmer, Joe Martin, Jonathan Pinson
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
25.03.2022
Label: ECM Records
Genre: Jazz
Subgenre: Contemporary Jazz
Interpret: Mark Turner, Jason Palmer, Joe Martin, Jonathan Pinson
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- 1 Return from the Stars 09:35
- 2 Terminus 07:22
- 3 Bridgetown 08:56
- 4 It’s Not Alright With Me 10:26
- 5 Nigeria II 04:37
- 6 Waste Land 05:16
- 7 Unacceptable 12:22
- 8 Lincoln Heights 06:15
Info zu Return from the Stars
Auf Return from the Stars, einem Album, das in seiner Atmosphäre sowohl energetisch als auch nachdenklich wirkt, geben Mark Turners Kompositionen seiner Gruppe viel Raum für Bewegung. Die Soli fließen organisch aus den Arrangements heraus und neben dem umwerfenden Zusammenspiel von Turners Tenor und Jason Palmers Trompete können sich Bassist Joe Martin und Schlagzeuger Jonathan Pinson frei entfalten. Obwohl Turner bereits auf diversen ECM Aufnahmen zu hören war – darunter mit dem Billy Hart Quartet, als Teil des Fly Trios, sowie im Duo mit Ethan Iverson – handelt es sich bei Return from the Stars um sein erstes Quartett Album seit dem vielgelobten Lathe of Heaven von 2014 und um einen unverzichtbaren Beleg seiner außerordentlichen Qualität als Konzeptualist, Instrumentalist und Komponist.
Mark Turner war in den letzten zwölf Jahren an vielen ECM-Aufnahmen beteiligt. Er wirkte auf Alben von Enrico Rava, dem Billy Hart Quartet sowie Stefano Bollani mit und spielt vor allem im Fly Trio (mit Jeff Ballard und Larry Grenadier), als auch zuletzt auf der Duo-Aufnahme zwischen ihm und Pianist Ethan Iverson, Temporary Kings, eine ausschlaggebende Rolle. Werke unter seinem eigenen Namen waren indessen rar – Return from the Stars ist die erste ECM-Aufnahme mit seinem Quartett seit Lathe of Heaven von 2014.
Auf Return from the Stars, das in seiner Atmosphäre sowohl energetisch als auch nachdenklich wirkt, geben Turners Kompositionen seiner Gruppe viel Raum für Flexion. Die Soli fließen organisch aus den Arrangements heraus, und neben dem umwerfenden Zusammenspiel von Turners Tenor und Jason Palmers Trompete können sich Bassist Joe Martin und Schlagzeuger Jonathan Pinson oft frei bewegen. Das Fehlen eines akkordischen Instruments hält die dialogischen Möglichkeiten in der Musik weit offen, während die Kompositionen zwischen akribisch strukturiert und locker geführt modulieren. Mark Turner setzt viel Vertrauen in die Intuition und die gemeinsamen künstlerischen Ziele eines Ensembles und schätzt die erzählerische Spannung, die aus dem Nebeneinander von Freiheit und Verantwortung entsteht:
"Beim Komponieren schreibe ich ganz spezifisch für die Musiker", sagt er. "Ich bevorzuge es, ihnen nicht zu viel über die Kompositionen zu sagen. Ich schreibe ein Musikstück gerne auf eine Weise, dass die Leute, die ich ausgewählt habe, es so spielen, wie sie eben spielen. Ich möchte, dass sie sich in der Musik wiederfinden. Die Stücke sind so konzipiert, dass jeder Musiker die Wahl darüber hat, wie er seine Rolle interpretiert. Für die Bläser sind einige Teile notiert. Für die Rhythmusgruppe weniger, vielleicht ein paar Schläge und der ein oder andere Taktwechsel. Ich gebe nur Richtlinien vor, wie sich ein Abschnitt anfühlen soll, und dann lasse ich Bass und Schlagzeug herausfinden, wie sie es machen wollen. Was auch immer die Rhythmusgruppe gut klingen lässt, das machen wir. Dann spielen die Bläser darüber."
Bassist Joe Martin ist der einzige Musiker, der von der Lathe of Heaven-Besetzung übriggeblieben ist. Er hat seit 1995 mit Turner in verschiedenen Zusammenhängen gespielt. Dem Magazin Music & Literature erklärte er: "Wenn ich mit Mark spiele, habe ich immer das Gefühl, dass ich mein absolut Bestes geben und die Messlatte höher legen muss. Da es im Quartett keinen Pianisten oder Gitarristen gibt, der einen bestimmten harmonischen Raum für alle ausfüllt, bin ich mir meiner Notenwahl wahrscheinlich noch bewusster. Schon eine einzige Note verändert alles, suggeriert Tonalität, Harmonie."
Turner lernte den dynamischen Schlagzeuger Jonathan Pinson kennen, als er mit der Gruppe des israelischen Gitarristen Gilad Hekselman spielte. Pinsons musikalische Karriere begann bereits auf höchstem Niveau: Er tauchte tief in die Materie ein und tourte mit Herbie Hancock, Wayne Shorter und Greg Osby, als er noch Anfang zwanzig war. Zu seiner Laufbahn gehört auch die Zusammenarbeit mit Kamasi Washington, Ambrose Akinmusire, Dave Liebman und vielen anderen. Pinson gibt mit Return from the Stars sein ECM-Debüt, ebenso wie der Trompeter Jason Palmer.
Palmer und Mark Turner begegneten sich erstmals vor zehn Jahren als Sidemen. Mark spielte daraufhin in Projekten des Trompeters und nahm auch mit einigen davon auf (Places, Rhyme and Reason und The Concert). Er hebt Palmers "Bereitschaft, in für ihn unbekannte Bereiche vorzudringen" als eine seiner herausragenden Qualitäten hervor. Die beiden teilen ein enzyklopädisches Wissen über die Musik. Der Boston Phoenix sagte über Palmer, dass er "mit seinem sicheren Ton und der unverfrorenen Entschlossenheit seiner Soli ein Feuer entfacht". Dasselbe könnte man von Turner sagen, der laut dem National Public Radio "eine innovative Klangsignatur, eine gewisse schwebende Chromatik, rhythmische Achtsamkeit und eine Leichtigkeit im Ton hat, die voller Nuancen stecken".
Der Titel Return from the Stars stammt aus Stanisław Lems Science-Fiction-Roman, in dem ein Astronaut von einer Erkundungsmission im All zurückkehrt und feststellt, dass sich das Leben auf der Erde stark verändert hat und seine eigenen Werte nicht mehr mit denen einer konformistischen, risikoscheuen Gesellschaft übereinstimmen. Turners Science-Fiction-Begeisterung ist allgemein bekannt, und so manch einer hat in seinem Werk eine Art idiomatische "Zeitreise"-Qualität festgestellt: Der Guardian schrieb sogar, dass sein ECM-Quartett-Album Lathe of Heaven (benannt nach einer Geschichte von Ursula K. Le Guin) "wie Birth of the Cool“ klingt, allerdings „über einem rhythmischen Konzept des 21. Jahrhunderts schwebend".
Mark Turner, Saxophon
Jason Palmer, Trompete
Joe Martin, KOntrabass
Jonathan Pinson, Schlagzeug
Mark Turner
is recognized as the premier saxophonist of his generation, having influenced an entire worldwide following of young and old saxophonists with his beautifully crafted improvisations, facile ear, graceful and effortless sound and selfless musicianship.
Born November 10, 1965 in Fairborn, Ohio, and raised in Southern California, Turner originally intended to become a commercial artist. In elementary school he played the clarinet, followed by the alto sax and then the tenor in high school. He graduated from Berklee College of Music in 1990 before moving to New York.
Mark Turner’s sound is remniscent of that of Warne Marsh, in that he often produces a somewhat dry, woody tone. He also has elements of John Coltrane in his playing. Turner has mentioned both Marsh and Coltrane as influences, and has used elements of both players’ styles in his music without resorting to mimicry. Turner’s range extends effortlessly up into the high altissimo register, and he makes use of the full range of his instrument in his improvisations. His improvised lines tend to be harmonically and rythmically complex, but with a constant organic flow. His compositions often make use of repeated patterns, odd-metered time signatures, intervallic leaps, and also a selective use of space.
Mark Turner frequently collaborates with Kurt Rosenwinkel, Larry Grenadier, and Jeff Ballard, and has formed various collectives that include these musicians (M.T.B. and prominently, Fly). He has performed with the who’s who of international jazz talent, ranging from Lee Konitz to the San Francisco Jazz Collective.
Booklet für Return from the Stars