Fondo Barocco: Baroque Cello Sonatas Fondo Barocco, Marie Orsini-Rosenberg & Herwig Neugebauer
Album Info
Album Veröffentlichung:
2021
HRA-Veröffentlichung:
20.02.2022
Label: Austrian Gramophone
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Fondo Barocco, Marie Orsini-Rosenberg & Herwig Neugebauer
Komponist: Antonio Caldara (1670–1736), Giuseppe Sammartini (1695–1750), Wenceslaus Spourni (1700–1754), Giovanni Bononcini (1670–1747)
Das Album enthält Albumcover
- Giovanni Bononcini (1670 – 1747), Wenceslaus Spourni (1700 - 1754), Giuseppe Sammartini (1695 - 1750), Antonio Caldara (1670 - 1736): Sonata IV in D Minor (1735) for Violoncello and Basso Continuo:
- 1 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata IV in D Minor (1735) for Violoncello and Basso Continuo: I. Allegro 02:25
- 2 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata IV in D Minor (1735) for Violoncello and Basso Continuo: II. Largo 04:08
- 3 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata IV in D Minor (1735) for Violoncello and Basso Continuo: III. Allegro Assai 03:53
- Sonata III in A Minor for Violoncello and Basso Continuo:
- 4 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata III in A Minor for Violoncello and Basso Continuo: I. Andante 03:54
- 5 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata III in A Minor for Violoncello and Basso Continuo: II. Allegro 03:07
- 6 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata III in A Minor for Violoncello and Basso Continuo: III. Minuet Allegro 02:30
- Sonata V in F Major for Violoncello and Basso Continuo:
- 7 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata V in F Major for Violoncello and Basso Continuo: I. Largo 01:51
- 8 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata V in F Major for Violoncello and Basso Continuo: II. Allegro 03:17
- 9 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata V in F Major for Violoncello and Basso Continuo: III. Grave 03:02
- 10 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata V in F Major for Violoncello and Basso Continuo: IV. Tempo Di Men(Uet) Alternativement 03:27
- Sonata XIV in A Minor (1735) for Violoncello and Basso Continuo:
- 11 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata XIV in A Minor (1735) for Violoncello and Basso Continuo: I. Largo 02:52
- 12 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata XIV in A Minor (1735) for Violoncello and Basso Continuo: II. Allegro 02:35
- 13 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata XIV in A Minor (1735) for Violoncello and Basso Continuo: III. Aria Larghetto 03:24
- 14 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata XIV in A Minor (1735) for Violoncello and Basso Continuo: IV. Allegro E Spiritoso 02:47
- Sonata I in A Minor for Violoncello and Basso Continuo:
- 15 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata I in A Minor for Violoncello and Basso Continuo: I. Andante 03:38
- 16 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata I in A Minor for Violoncello and Basso Continuo: II. Allegro 01:24
- 17 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata I in A Minor for Violoncello and Basso Continuo: III. Grazioso Minuet 03:42
- Sonata II in D Major (1735) for Violoncello and Basso Continuo:
- 18 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata II in D Major (1735) for Violoncello and Basso Continuo: I. Allegro 05:30
- 19 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata II in D Major (1735) for Violoncello and Basso Continuo: II. Largo 04:47
- 20 Bononcini, Spourni, Sammartini, Caldara: Sonata II in D Major (1735) for Violoncello and Basso Continuo: III. Allegro 02:20
Info zu Fondo Barocco: Baroque Cello Sonatas
Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts erfreute sich das Cello von Italien ausgehend in ganz Europa zunehmender Beliebtheit. Seine erste Blütezeit erlebte das Instrument aber in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Damals hatte es sich gerade als Soloinstrument etabliert, und folglich wurde begeistert Musik dafür geschrieben. Eine Reihe begnadeter Komponisten dieser Zeit waren selbst Cellisten, drei davon werden in dem vorliegenden Album vorgestellt; der vierte unserer Komponisten war Oboist.
Im Barock war es durchaus üblich, erfolgreicher Instrumentalist zu sein und gleichzeitig professionell zu komponieren. Wir haben für das vorliegende Album Künstler und Stücke ausgewählt, die trotz ihrer Virtuosität, melodiöser Brillanz und Berühmtheit zu Lebzeiten heute eher Geheimtipps sind.
Six Solos for two Cellos composed by Sig.r Bononcini and other eminent Authors lautet der Titel des von John Simpson verlegten Bands aus dem Jahr 1748, in dem sich die Sonaten von Bononcini, Sammartini und Spourni gesammelt finden. Bononcini war der berühmteste von ihnen und wurde deshalb aus verkaufstechnischen Gründen hervorgehoben.
Die drei Sonaten von Antonio Caldara stammen aus der Sammlung des Grafen Rudolf Franz Erwein von Schönborn-Wiesentheid. Sie gehören zu den 16 Sonaten, die Caldara 1735 komponierte und die der Graf alle in seine Sammlung aufnahm. Der Titel des Bandes in der Handschrift des Grafen lautet: Sedici Sonate a Violoncello Solo, col Basso Continuo del Sigr Antonio Caldara 1735. Caldaras Sonaten sind virtuos und technisch anspruchsvoll, schließlich war Graf von Wiesentheid ein guter Cellist.
Alle von uns ausgewählten Sonaten sind besonders fantasievoll, mit wechselnden Affekten gestaltet. Ihre Form ist unterschiedlich, teils im viersätzigen Schema der traditionellen Sonata da chiesa, langsam-schnell-langsam- schnell, teils in der freieren Form der Sonata da camera, die sich im 17. Jahrhundert in Italien entwickelte und in der auch Tanzsätze vorkommen. Die langsamen Sätze treten elegisch und schwelgerisch auf, die schnellen sind virtuos aber auch von Cantilenen geprägt. Die Bassstimme erfüllt hier nicht nur eine harmonische Funktion; sie imitiert und kommentiert die Solostimme lebhaft.
Marie Orsini-Rosenberg, Baroque-Cello
Herwig Neugebauer, G-Violone
Marie Orsini-Rosenberg
studierte Cello bei Heidi Litschauer an der Universität Mozarteum Salzburg und bei Valentin Erben an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Seit 1986 beschäftigt sie sich intensiv mit dem Barockcello und besuchte Meisterkurse bei Christoph Coin und Jaap ter Linden. Mitwirkung in verschiedenen Barockensembles (u.a.Bach Consort Wien, Wiener Akademie)
Mit Concertino Amarilli produzierte Marie Orsini-Rosenberg mehrere Opern, darunter Raritäten wie Francesco Gasparinis L´ Oracolo del Fato (2010) und Johann Joseph Fux Orfeo ed Euridice (2012). Ihre CD´s Amor hai vinto und G.Sammartini Oboensonaten erschienen bei Gramola.(2009/2012).
Im Jahr 2001 wurde ihr Interesse für die Improvisation am Cello durch ein Musikprojekt mit dem Jazzpianisten Uli Scherer geweckt.
Sie verfolgte diesen Weg weiter, besuchte Sommerkurse bei Ernst Reijseger, und absolvierte den Lehrgang Improvisation im Streicherunterricht an der Anton Bruckner Universität Linz.
Es folgten verschieden Projekte mit improvisierter Musik.
Herwig Neugebauer
spielte in seiner Jugend Klavier und Trompete, bevor er sich dem Kontrabass zuwandte. Seine Ausbildung führte ihn zuerst nach Graz und schließlich nach Wien, wo er sein Diplomstudium bei Andrew Ackerman mit Auszeichnung abschloss.
Durch die intensive Beschäftigung mit der Musik des 17ten Jahrhunderts gesellte sich auch der kleine Bruder des Basses, der G-Violone, zu seinen Instrumenten.
Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im barocken Continuospiel und in der Kammermusik des 18. und19.Jahrhunderts, er hat aber immer wieder Freude an Ausflügen in alle Arten der zeitgenössischen und improvisierten Musik.
So spielt er nicht nur in zahlreichen Orchestern und Ensembles, wie Wiener Akademie, Barucco, Capella Leopoldina, New Classic Ensemble Vienna, Scaramouche Ensemble, sondern auch in verschiedenen Projekten zwischen Jazz und frei improvisierter Musik.
Dieses Album enthält kein Booklet