Händel: Messiah Nikolaus Harnoncourt
Album Info
Album Veröffentlichung:
2005
HRA-Veröffentlichung:
22.04.2015
Label: deutsche harmonia mundi
Genre: Classical
Interpret: Nikolaus Harnoncourt
Komponist: Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- George Frideric Händel (1685-1759): Part I:
- 1 Part 1: Sinfonia: Grave - Allegro moderato 03:19
- 2 Part 1: Comfort ye my people (Accompagnato) 03:03
- 3 Part 1: Ev'ry valley shall be exalted (Air) 03:48
- 4 Part 1: And the glory of the Lord (Chorus) 02:32
- 5 Part 1: Thus sayth the Lord (Accompagnato) 01:33
- 6 Part 1: But who may abide ( Air) 04:08
- 7 Part 1: And He shall purify (Chorus) 03:16
- 8 Part 1: O thou that tellest good tidings to Zion (Air) 05:48
- 9 Part 1: For behold, darkness shall cover the earth (Accompagnato) 01:53
- 10 Part 1: The people that walked in darkness (Air) 03:24
- 11 Part 1: For unto us a child is born (Chorus) 04:53
- 12 Part 1: Pifa 01:03
- 13 Part 1: And lo, the angel of the Lord came upon them (Accompagnato) 01:04
- 14 Part 1: And suddenly there was with the angel (Accompagnato) 00:15
- 15 Part 1: Glory to God (Chorus) 02:12
- 16 Part 1: Rejoice greatly, O daughter of Zion (Air) 05:16
- 17 Part 1: He shall feed His flock (Duet) 05:34
- 18 Part 1: His yoke is easy (Chorus) 02:54
- Part II:
- 19 Part 2: Behold the Lamb of God (Chorus) 02:46
- 20 Part 2: He was despised (Air) 10:40
- 21 Part 2: Surely He hath borne our griefs (Chorus) 02:02
- 22 Part 2: And with His stripes we are healed (Chorus) 01:49
- 23 Part 2: All we like sheep have gone astray (Chorus) 03:39
- 24 Part 2: All they that see Him laugh Him to scorn (Accompagnato) 00:43
- 25 Part 2: He trusted in God (Chorus) 02:21
- 26 Part 2: Thy rebuke hath broken His heart (Accompagnato) 01:38
- 27 Part 2: Behold, and see if there be any sorrow (Arioso) 01:18
- 28 Part 2: He was cut off out of the land of the living (Accompagnato) 00:21
- 29 Part 2: But Thou didst not leave His soul in hell (Air) 02:17
- 30 Part 2: Lift up your heads, O ye gates (Chorus) 03:21
- 31 Part 2: Let all the angels of God worship Him (Chorus) 01:36
- 32 Part 2: Thou art gone up high (Air) 03:09
- 33 Part 2: The Lord gave the word (Chorus) 01:16
- 34 Part 2: How beautiful are the feet (Air) 02:00
- 35 Part 2: Their sound is gone out (Chorus) 01:19
- 36 Part 2: Why do the nations so furiously rage together? (Bass) 02:56
- 37 Part 2: Let us break their bonds (Chorus) 01:58
- 38 Part 2: Thou shalt break them (Air) 02:04
- 39 Part 2: Hallelujah (Chorus) 04:03
- Part III:
- 40 Part 3: I know that my Redeemer liveth (Air) 05:57
- 41 Part 3: Since by man came death (Chorus) 01:46
- 42 Part 3: Behold, I tell you a mystery (Accompagnato) 00:41
- 43 Part 3: The trumpet shall sound (Air) 08:36
- 44 Part 3: Then shall be brought to pass. O death where is thy sting (Recitative & Duet) 00:58
- 45 Part 3: But thanks be to God (Chorus) 02:08
- 46 Part 3: If God be for us (Air) 04:45
- 47 Part 3: Worthy is the Lamb (Chorus) 06:37
Info zu Händel: Messiah
“Kühn und vital”- mit diesen Worten beschreibt Nikolaus Harnoncourt Händels “Messias”, eines der berühmtesten und populärsten Werke der Klassik überhaupt. Zwanzig Jahre nach seiner ersten Einspielung widmete sich Harnoncourt diesem Werk erneut – und gestaltete gemeinsam mit dem Concentus Musicus Wien, dem Arnold Schönberg Chor und einer großartigen Sänger-Besetzung (Christine Schäfer, Anna Larsson, Michael Schade und Gerald Finlay) eine neue und aufregende Referenzeinspielung dieses herausragenden Werkes.
Christine Schaefer, Sopran
Anna Larsson, Alt
Michael Schade, Tenor
Gerald Finley, Baritone
Arnold Schoenberg Chor
Concentus Musicus Wien
Nikolaus Harnoncourt, Dirigent
Ausgezeichnet mit dem ECHO Klassik 2006 als Orchester des Jahres im Bereich der Vocal-Musik.
Nikolaus Harnoncourt
In Berlin geboren, verbrachte der österreichische Dirigent seine Kindheit und Jugend in Graz. Schon früh künstlerisch ambitioniert, zieht er schließlich das Cellostudium dem Marionettentheater vor, das ihn über Jahre intensiv beschäftigt hatte. Nach der Ausbildung an der Wiener Musikakademie wird er 1952 Cellist bei den Wiener Symphonikern. Ein Jahr später gründet er gemeinsam mit seiner Frau Alice den Concentus Musicus Wien, um seiner immer intensiveren Arbeit mit Originalinstrumenten und der musikalischen Aufführungspraxis von Renaissance- und Barockmusik ein Forum zu geben. Nikolaus Harnoncourt sammelt historische Instrumente – allerdings ausschließlich, um sie zum Musizieren einzusetzen – und entwickelt parallel zum Musizieren und Dirigieren auch in musikphilosophischen Schriften, die im Salzburger Unterricht entstanden, seine Analysen der „Musik als Klangrede“, bis heute die Standardwerke der historischen Aufführungspraxis, die Eröffnung eines ganzen Kosmos von vergessenen Werken und verschütteten Klangerfahrungen.
Von 1972 an unterrichtete Nikolaus Harnoncourt Aufführungspraxis und historische Instrumentenkunde als Professor am Salzburger Mozarteum. Parallel dazu wächst sein Erfolg als Operndirigent. Nach seinem Debüt am Theater an der Wien mit Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“ 1971 folgte der inzwischen legendäre Zyklus von Monteverdis Musiktheaterwerken, zusammen erarbeitet mit dem Regisseur Jean-Pierre Ponnelle am Opernhaus Zürich, ein weltweit als sensationell betrachteter Durchbruch. Dem schloss sich, ebenso exemplarisch und richtungweisend, am selben Haus und mit Ponnelle als Partner ein Zyklus von Mozart-Opern an.
Sowohl im symphonischen Repertoire als auch im Musiktheater führt Nikolaus Harnoncourts Weg als Dirigent über die Wiener Klassik zum romantischen Repertoire und ins 20. Jahrhundert. Einige Stationen auf diesem Weg: die Wiener Staatsoper mit einem Mozart-Zyklus, die Salzburger Festspiele mit Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ und Mozarts „Le nozze di Figaro“, „Don Giovanni“ und „La clemenza di Tito“. Dazwischen immer wieder Zürich: Webers „Freischütz“, Schuberts „Des Teufels Lustschloss“ und „Alfonso und Estrella“, Offenbachs „La belle Hélène“, „La Périchole“ und „La Grande-Duchesse de Gérolstein“ oder Verdis „Aida“.
In der Orchesterarbeit sind es das Concertgebouw-Orkest Amsterdam, das Chamber Orchestra of Europe, die Wiener und die Berliner Philharmoniker, mit denen Nikolaus Harnoncourt das große Repertoire zyklisch erarbeitet und immer wieder neu entdeckt: die Konzerte und Symphonien von Haydn und Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Schubert, Schumann, Brahms, Dvorák und Bruckner, aber auch Béla Bartók und Alban Berg.
Ein zentraler Ort für viele dieser Projekte war und ist die styriarte, 1985 in Graz gegründet, um Nikolaus Harnoncourt enger an seine Heimatstadt zu binden. Hier dirigierte er unter anderem auch zum ersten Mal Schumanns „Genoveva“, Vorspiel und Liebestod aus Wagners „Tristan und Isolde“ oder 2001 Verdis „Requiem“. 2003 kam mit Offenbachs „La Grande-Duchesse de Gérolstein“ eine Oper hinzu, 2005 dirigierte er hier Bizets „Carmen“, 2008 folgte Mozarts „Idomeneo“, für den er auch als Regisseur verantwortlich zeichnete und der in nationalen und internationalen Kritiken stürmisch gefeiert wurde. 2009 bewies Nikolaus Harnoncourt mit seiner „Porgy and Bess“-Produktion, dass er sogar „den Blues im Blut“ hat (Die Welt) und 2011 dirigierte er in Graz eine sensationelle „Verkaufte Braut“ (Smetana), die auf einer DVD/CD der styriarte Festival Edition erhältlich ist. Im Jahr 2013 brach er dann eine Lanze für Jacques Offenbach und brachte bei der styriarte dessen „Ritter Blaubart“ in einer grandiosen Version heraus. Und zurück zur Barockmusik ging es 2014, als er Purcells „The Fairy Queen“ in fulminanter Weise szenisch umsetzte.
Heute ist Nikolaus Harnoncourt einer der wenigen wirklichen Weltstars unter den Dirigenten. Mit Auftritten wie beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker erreicht er ein Millionenpublikum – mit der gleichen Leidenschaft und dem flammenden Ernst, mit denen er überall auf der Welt konsequent vor allem eines ist: ein wahrer Diener der Kunst.
Booklet für Händel: Messiah