Spiritual Instinct Alcest
Album Info
Album Veröffentlichung:
2019
HRA-Veröffentlichung:
25.10.2019
Das Album enthält Albumcover
Entschuldigen Sie bitte!
Sehr geehrter HIGHRESAUDIO Besucher,
leider kann das Album zurzeit aufgrund von Länder- und Lizenzbeschränkungen nicht gekauft werden oder uns liegt der offizielle Veröffentlichungstermin für Ihr Land noch nicht vor. Wir aktualisieren unsere Veröffentlichungstermine ein- bis zweimal die Woche. Bitte schauen Sie ab und zu mal wieder rein.
Wir empfehlen Ihnen das Album auf Ihre Merkliste zu setzen.
Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.
Ihr, HIGHRESAUDIO
- 1 Les jardins de minuit 07:53
- 2 Protection 05:49
- 3 Sapphire 05:00
- 4 L'Île des Morts 09:04
- 5 Le Miroir 05:31
- 6 Spiritual Instinct 07:42
Info zu Spiritual Instinct
Für den Hauptsongwriter und Fronter Neige war ALCEST immer ein Tor zu einer anderen Welt, ein Weg, seine Spiritualität zu erkunden. Das Duo – ergänzt von Langzeit-Drummer und kreativem Mitstreiter Winterhalter – bringt mit ihrem sechsten Album »Spiritual Instinct« ein für Neige besonders persönliches Werk heraus. “Dieses Mal brodelte sehr viel in mir”, erklärt er. “Somit handelt es sich um ein sehr befreiendes Album – es gab so viel, dass einfach aus mir heraus musste. Deshalb ist diese Scheibe auch dunkler und härter als sonst von uns gewohnt.“
Der Nachfolger zu dem erfolgreichen »Kodama« von 2016, wurde während und nach der langen Tourperiode der Band geschrieben wurde, und die Dringlichkeit, von der Neige und spricht, entfaltet sich in Spontanität und großer Durchschlagskraft auf dem Album – sei es in den atemberaubenden Tempowechseln von 'Les Jardin De Minuits' oder den sonnigen Harmonien in 'Sapphire', die sich über einen unablässigen Back-Beat legen; »Spiritual Instinct« steckt voller griffiger Riffs und ist sowohl ein Bekenntnis zu den Black Metal Wurzeln der Band als auch ihrem stets verträumten Post-Metal, für den sie zu Pionieren wurden.
“Ein paar echte Metal Riffs!”, stimmt Neige zu. “Ich komme ursprünglich aus der Metalszene und habe sie nie wirklich verlassen. Ich habe als Teenager Black Metal als Zuflucht vor der Realität genutzt und das liebe ich so sehr daran. Das ist die Art von Musik, die am besten diese überwältigend düsteren Gefühle ausdrückt. Normalerweise spreche ich nicht über Dunkelheit in der Musik von ALCEST, aber diesmal hat es sich so angefühlt, als wäre es einfach notwendig”.
Es liegt also eine tiefe Spannung im Herzen der Platte. Diese rührt daher, dass Neige die dunkleren Seiten seiner Persönlichkeit betrachtete und dafür kämpfte, sich wieder mit seiner spirituellen Essenz zu verbinden, Unglück zu überwinden und daran zu wachsen. Diese Dinge sind der Schlüssel dazu, den Titel der Platte zu verstehen: “Ich habe die meiste Zeit meines Daseins ein spirituelles Leben geführt”, erklärt Neige. “Ich meine Spiritualität nicht im Sinne von Religion – für mich sind das zwei sehr verschiedene Dinge. Wie brauchen keine Kirchen, keine Bibeln. Geht in die Natur – das ist der schönste Tempel überhaupt. Das Leben kann hart sein, aber es ist wichtig, mit der eigenen Essenz verbunden zu bleiben. Wenn es seine Antwort gibt, findet man sie am ehesten in sich selbst. In »Spiritual Instinct« gibt es Fragen über die Bedeutung des Lebens und der möglichen Existenz von etwas anderem; etwas Göttlichem. Der Kampf, das Beste für sich selbst und die Menschen um einen herum zu tun und sich als Seele weiterzuentwickeln. Man muss sich seinen Dämonen stellen, wenn man ein besserer Mensch sein will.”
Dies ist ein Kampf, der sich auch im Cover des Albums widerspiegelt – ein Bild der mythologischen Sphinx, einem Wesen bestehend aus einem menschlichen Kopf und Tierkörper, die die innere Gespaltenheit des Menschen repräsentiert. “Ich erkenne mich selbst in diesem Wesen wieder”, erklärt Neige. “Sie ist fremd und seltsam; eine Mischung des Animalischen und Spirituellen”.
Dieser innere Konflikt und das Bedürfnis zur Selbstverbesserung treibt den vorletzten Song der Platte, 'Le Miroir' an - knirschend und lauernd aggressiv, doch wie immer bei ALCEST auch wunderschön stilvoll und anmutig. »Spiritual Instinct« mag zwar Neiges Kampf gegen existentielle Ängste ausdrücken, aber er macht deutlich, dass der Kern seiner Musik in der inneren Stärke liegt; darin, einen Weg durch die Dunkelheit und hin zum Licht zu finden. “Ich will, dass die Musik schön ist; prächtig”, stimmt er zu. “Und dass in diesem Prozess stets Veränderung liegt”.
»Spiritual Instinct« wurde zwischen Januar und Mai 2019 mit dem Produzenten Benoît Roux in den französischen Drudenhaus Studios aufgenommen, derselbe Ort, an dem schon »Kodama« aufgenommen wurde. Ironischerweise wurde das persönlichste und direkteste Album in ihrer Diskographie in dem längsten und mühsamsten Aufnahmeprozess geschaffen. “Wir sind fast wahnsinnig geworden”, lacht Neige. “Ich denke wir haben uns selbst zu viel Druck gemacht, um einen würdigen Nachfolger zu »Kodama« zu schaffen. Wir haben alles als analoges Tape aufgenommen und das ist ein sehr langwieriger Arbeitsvorgang, aber es steckt etwas Besonderes und Warmes in dem Klang, wenn man die Songs auf diese Weise aufnimmt.”
Im Januar 2020 wird die Band einen ausgiebigen Tour-Run zu dem neuen Album starten, dessen Deluxe-Version auch Remixe von 'Sapphire' des Synthwave Produzenten PERTURBATOR und 'Protection' vom langjährigen Chelsea Wolfe-Kollaborator Ben Chisholm enthält, die auf ihre eigene Weise ausdrücken, wie ALCEST sich durch eine Vielzahl von Musikgenres tummelt, ohne sich je wirklich einem zuzuordnen. “In der Metal-Szene werden ALCEST als seltsame Band betrachtet, in der Indie/ Post-Rock Szene genauso – wir passen nie wirklich irgendwo rein”, meint Neige nachdenklich. “So fühle ich mich auch im Leben: Immer als Außenseiter. Das ist kein Problem, es ist einfach so”. Es ist diese Dualität, die die seelenerforschende Dringlichkeit von »Spiritual Instinct« antreibt, mit seliger Freude und tiefer Unzufriedenheit, die sich immer wieder ausgleichen. “Ich habe mir mit dieser Platte so viel Druck gemacht, dass sie gut wird – und das hat meine Ängste nur noch mehr geschürt”, schließt Neige ab. “Doch jetzt, nachdem die Scheibe fertig ist, kann ich die positiven Effekte sehen, die es mit sich brachte, diese Dinge auf dem Album anzusprechen und sie so loszuwerden – es war ein befreiender, katharthischer Prozess”.
Neige (Stéphane Paut), Bass, Gesang, Gitarre, Synthesizer
Winterhalter (Jean Deflandre), Schlagzeug
Alcest
are a metal duo from Bagnols-sur-Cèze, France comprised of Neige (guitars, keyboards, vocals) and Winterhalter (drums). Their music has gradually shifted from black metal to shoegaze to post-metal, and finally to the integrated sound known as blackgaze. Intense melody, lush, swirling electronic textures, and sometimes screamed-sometimes cleanly sung vocals entwine in their mixes. Early recordings such as their first demo Tristesse Hivernale in 2001, showcased a trio playing lo-fi, raw, melodic black metal. By the time Neige delivered the original two-track Le Secret EP in early 2005, Neige was the band's only member and while the lo-fi remained, black metal had receded considerably in favor of lush melodic shoegaze. By the time 2007's Souvenirs d'un Autre Monde was released, Alcest had become a full-on, blissed-out shoegaze metal project. 2014's Shelter (their second effort with Winterhalter on drums), was easily their most accessible recording. 2016's Kodama looked in the rearview to integrate all the places Alcest had been previously.
Formed in 1999 by French black metal multi-instrumentalist Neige (who also worked with Peste Noire, Mortifera, and Amesoeurs), Alcest was originally conceived as a solo project. It would eventually take on the form of a full band as Aegnor (also of Peste Noire) and Argoth joined the fray and released a four-track demo entitled Tristesse Hivernale in 1999. This demo was a more straightforward black metal affair, much different from what would come next. After that release, Alcest returned to a one-member format, with Neige moving away from the metal overtones of the three-piece and embracing a more atmospheric approach to his work. The 2005 EP release Le Secret was more in tune with the project's ultimate goal, which was to put to ear, as it were, Neige's fascination with an "otherworld" -- of sorts -- that had held a fascination for him since childhood. In 2007, Neige released the first full-length Alcest recording, Souvenirs d'un Autre Monde ("Memories of Another World"), which was released on Prophecy Productions, and was a critical success. A split EP with Angmar was released in 2007, followed by another split with Les Discrets in 2009. In 2010, the much-anticipated full-length Écailles de Lun was released. Alcest's genre-melting renown spread across the globe with critical notices regarding the album's quality. Neige's Alcest and Prophecy Productions reissued the Le Secret EP in 2011, adding two re-recorded versions of its two songs, "Le Secret" and "Élévation," according to Neige's intentions to offer a better-produced version of the music. This new edition included drums by Winterhalter (another former Peste Noire member). In order to preserve the historical integrity of the original version, the 2005 EP was also included. In January of 2012, Alcest released their third full-length, Les Voyages de l'Âme.
The band moved further afield and left metal behind on their fourth full-length. Multi-instrumentalist and vocalist Stéphane "Neige" Paut and drummer Jean "Winterhalter" Deflandre enlisted producer Birgir Jón Birgisson (Sigur Rós), the string quartet from Icelandic band Amiina, and guest vocals from Slowdive's Neil Halstead. The album Shelter was issued in early 2014.
After an international tour, Alcest returned to the recording studio late in 2015. Their fifth studio album, Kodama, was conceptually inspired by the animated film Princess Mononoke; it marked a stylistic return to metal and offered a hint of the musical terrain explored on 2010's Écailles de Lune. Kodama was issued by Prophecy Productions in the fall of 2016. Working from January to May of 2019 with producer Benoît Roux at France’s Drudenhaus studios, Alcest delivered Spiritual Instinct. Written in bursts during and after a prolonged period of touring in support of Kodama, Neige regarded it as his most personal and cathartic recording, telling his publicist that "It's ...something that needed to get out of me. It’s darker than usual, and heavier." Released in the fall of 2019, a deluxe version of the six-track album included the bonus remixes of "Sapphire" by synth-wave producer Perturbator and "Protection" by Ben Chisholm. The set was followed in early 2020 by an international tour.
Dieses Album enthält kein Booklet