Johann Joseph Fux: Ave Regina Accentus Austria

• Johann Joseph Fux (1660 - 1741):
• 1 Ave Regina caelorum, K208 05:00
• 2 Sonata à 3, K367 04:01
• 3 Alma Redemptoris Mater, K185 05:10
• 4 Sonata à 3, K369 03:36
• 5 Ave Regina caelorum, K206 03:21
• 6 Sonata à 3, K379 04:54
• 7 Ave Regina caelorum, K207 06:50
• 8 Sonata à 3, K377 03:48
• 9 Pia Mater fons amoris, K176 07:38
• 10 Sonata Pastorale à 3, K397 03:19
• 11 Ave Regina caelorum, K205 04:13
• 12 Sonata à 4, K346 02:08
• 13 Alma Redemptoris Mater, K187 03:20
• Total Runtime 57:18

Info zu Johann Joseph Fux: Ave Regina

Johann Joseph Fux war lange Jahre kaiserlicher Hofkapellmeister in Wien und zählte zu den bekanntesten und wichtigsten Komponisten der damaligen Epoche. In Zeiten größtmöglicher Frömmigkeit, in denen die Habsburger Kaiser die Religiosität als oberste Herrschertugend sowie unabdingbares Fundament der Gesellschaftsordnung erachteten, kam dem Kapellmeister und seiner Hofmusikkapelle eine essentielle Aufgabe zu. Für die als sichtbares Zeichen der engen Verbindung von Kirche und Staat etablierten öffentlichen Gottesdienste komponierte Fux eine Vielzahl an geistlichen Werken. Neben Messen, Requien und Vespern nahmen auch Marienantiphone sowie Gradualsonaten einen besonderen Stellenwert ein. Das für die historische Genauigkeit seiner Interpretationen bekannte Ensemble Accentus Austria hat unter der Leitung von Thomas Wimmer aus ausgewählten Sonaten und Antiphonen von Fux ein vielfältiges und musikalisch spannendes Programm zusammengestellt. Dabei sind die Kompositionen Fux' nie eintönig, sondern überraschen durch musikalische Raffinesse und abwechslungsreicher Tonsprache. Mit vier wunderbaren Ave Reginas großartig von der Sopranistin Hana Blaíková gesungen.

Hana Blazikova, Sopran
Accentus Austria
Thomas Wimmer, Dirigent

Accentus Austria
Fasziniert von den vielfältigen Kunstströmungen und kulturellen Einflüssen, aus denen die Musik im Habsburgischen Kaiserreich des 16.und 17.Jhdts. erwuchs, widmet sich Accentus austria in den letzten zehn Jahren den vokalen und instrumentalen Werken des österreichischen Kernlands und seiner daran angrenzenden Nachbarn. Viele Schätze an wenig oder völlig unbekannter Musik gilt es hier zu heben und um das Einzigartige des jeweiligen Stils heraus zu arbeiten, darf dabei der Blick ins Innere, auf die eigene Kunstmusik, die traditionelle und die Unterhaltungsmusik genauso wenig fehlen wie jener weit über die Grenzen des Reiches hinaus – nach Osten wie nach Westen. Selbst bis ans andere Ende Europas „blickt“ Accentus austria: die jahrelange Auseinandersetzung mit spanischer Früher Musik ließ auch hier ein Repertoire entstehen, das nunmehr improvisatorische Sephardische Romanzen und traditionelle iberische Vokalmusik, Polyphonie des 16. und 17.Jhdts., sowie solistische oder mehrstimmige barocke Werke des ausgehenden 17.Jhdts umfasst.Um eine möglichst tiefgehende Interpretation von Vokalmusik zu erreichen, wird großer Wert darauf gelegt, dass Sänger, stets in ihrer Muttersprache singen. Geht es um traditionelle Musik außerhalb Österreichs, so arbeitet das Ensemble ausschließlich mit Solisten der Herkunftsländer zusammen, die ihre Musik „mit der Muttermilch aufgenommen haben“.

In den letzten Jahren trat Accentus austria bei vielen Festivals und in zahlreichen Konzerthäusern in ganz Europa auf und erhielt auch Einladungen nach Israel, Marokko, die Vereinigten Arabischen Emirate und kürzlich an die Opernhäuser von Kairo und Alexandria. 2006 spielte Accentus austria die szenische Bühnenproduktion „The Tragedy of Arianna“ unter der Regie von Maria Gyparakis in der europäischen Kulturhauptstadt Patras/Griechenland.

Booklet für Johann Joseph Fux: Ave Regina