C. P. E. Bach: Concertos & Symphonies Berliner Barock Solisten
Album Info
Album Veröffentlichung:
2014
HRA-Veröffentlichung:
09.03.2015
Label: deutsche harmonia mundi
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Berliner Barock Solisten
Komponist: Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Das Album enthält Albumcover
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- Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788): Flute Concerto in D minor, Wq. 22 (H425)
- 1 Allegro 07:33
- 2 Un poco andante 07:23
- 3 Allegro di molto 06:16
- Hamburg Symphony in B minor, Wq. 182/5 (H661)
- 4 Allegretto - Larghetto 07:04
- 5 Presto 03:52
- Oboe Concerto in B flat major, Wq. 164 (H466)
- 6 Allegretto 08:57
- 7 Largo e mesto 08:12
- Sinfonia in A major, Wq. 182/4 (H660)
- 8 Allegro moderato 05:51
- 9 Allegro, ma non troppo - Largo innocentemente 07:46
- 10 Allegro assai 04:13
Info zu C. P. E. Bach: Concertos & Symphonies
Auf diesen Jubilar darf man sich lokalpatriotisch freuen, denn Carl Philipp Emanuel trägt zu Recht den Titel „der Berliner Bach“. Vor 300 Jahren wird er geboren, lernt beim Vater in Leipzig, studiert Jura an der Viadrina und entwickelt sich rasch zu einem der führenden Cembalisten. Friedrich II. nimmt ihn noch als Kronprinz in seine Kapelle auf. Nach der Thronbesteigung beginnt ein fast drei Jahrzehnte währender Dienst als Hofcembalist – eine schwierige, für Bach oft auch demütigende Zeit. Er darf den Monarchen bei seinem ersten Flötenkonzert in Charlottenburg begleiten, doch er gehört nicht zu den Stars der Kapelle, die auch als Komponisten geschätzt werden.
Bachs Versuche, woanders in Lohn und Brot zu kommen, weiß Friedrich II. zu unterbinden. So werden die bürgerlichen Berliner Salons zu seiner eigentlichen Bühne. Ekstatisch geht er am Cembalo auf Seelensuche, will „das Herz in Bewegung setzen“. Ein derartig überspanntes Verhalten ist als Begleiter des oft stundenlang Flötenkonzerte blasenden Königs undenkbar.
Bachs Förderer ermutigten ihn, sich "gehen zu lassen"
Carl Philipp Emanuel Bach wird zu Lebzeiten berühmter als sein Vater, und Haydn räumt gerne ein, viel von ihm gelernt zu haben. Es ist seine die Formen des Barock sprengende Subjektivität, die in ein neues Musikzeitalter weist. Davon kündet auch die erste CD im Jubiläumsjahr: Die Berliner Barock Solisten haben sie mit Gottfried von der Goltz als Konzertmeister eingespielt. Den vibrierenden Kern der Aufnahme bilden zwei der sechs Sinfonien, die Gottfried van Swieten bei Bach in Auftrag gab. Der spätere Förderer von Haydn, Mozart und Beethoven ermutigte Bach, sich in ihnen ganz „gehen zu lassen“. Das Ergebnis ist mitreißend, zu neuen Ufern strebend.
Wie sehr Bach sich als Ausdrucksmusiker sieht, der Emotionen nicht dem herrschenden Geschmack opfert, verrät das Oboenkonzert auf der CD: Im langsamen Satz weiß er die Satzbezeichnung „mesto“ (traurig) nahezu endlos zu steigern. Philharmoniker-Solist Jonathan Kelly macht daraus ein winterliches Vergnügen, bevor sie weiterstürmt, die Musik Carl Philipp Emanuels. Am 8. März geben ihm die Berliner Barock Solisten ein Jubiläumskonzert im Kammermusiksaal. Vormerken! (Ulrich Amling, Der Tagesspiegel)
Jacques Zoon, Flöte
Jonathan Kelly, Oboe
Berliner Barock Solisten
Gottfried von der Goltz, Leitung
Berliner Barock Solisten
Die Berliner Barock Solisten wurden 1995 von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker und führenden Musikern der Alte-Musik-Szene Berlins mit dem Ziel gegründet, die Musik des 17. Und 18. Jahrhunderts auf künstlerisch höchstem Niveau aufzuführen. Dabei wollte man auf die reiche Erfahrung zurückgreifen, welche die Musikwelt in den vergangenen Jahrzehnten mit „authentischen“ Aufführungen gemacht hat. Die bewusste Entscheidung für das Spiel auf modernen oder modernisierten alten Instrumenten steht dabei der Annäherung an eine „historische“Aufführungspraxis nicht entgegen.Art und Größe der Besetzung variieren mit Rücksicht auf die Werke der jeweiligen Konzertprogramme. Mit Rainer Kussmaul hat das Ensemble seit seiner Gründung einen besonders auf dem Gebiet der Barockmusik international erfahrenen Solisten als künstlerischen Leiter.
Seit Beginn des Jahres 2010 legen die Berliner Barock Solisten die künstlerische Leitung zudem in unterschiedliche Hände: So sind bereits Bernhard Forck, Frank Peter Zimmermann, Gottfried von der Goltz, Daniel Hope, Daishin Kashimoto und Daniel Sepec an der Spitze des Ensembles aufgetreten.
Einen Schwerpunkt bildet dabei das Engagement für zu Unrecht vergessene Werke-insbesondere Georg Phillip Telemanns – sowie für Kompositionen unbekannter alter Meister. Zu den Gästen des Ensembles zählen so namhafte Sängerinnen und Sänger wie Christine Schäfer, Dorothea Röschmann, Christiane Oelze, Sandrine Piau, Thomas Quasthoff, Matk Padmore und Michael Schade; Bläsersolisten wie etwa Emmanuel Pahud, Jacques Zoon, Albrecht Mayer, Jonathan Kelly, Maurice Steger und Reinhold Friedrich sowie der Cembalist und Pianist Andreas Staier.
Dokumentiert ist das bisherige Wirken des Ensembles durch zahlreiche CD-Aufnahmen, deren Außerordentlichkeit auch die Fachkritik erkennen durfte. So erhielten die Berliner Barock Solisten für ihre Einspielung von Bach-Kantaten mit Thomas Quasthoff 2005 den Grammy Award sowie für zwei Aufnahmen mit Solokonzerten Telemanns 2001 und 2002 den Echo Klassik-Preis der Deutschen Phono-Akademie.
2013/2014 sind bei SONY die beiden neuesten Aufnahmen erschienen: J.S.Bach-Kantaten mit Christine Schäfer (Sopran) sowie Konzerte und Sinfonien von C.Ph.E. Bach mit Jonathan Kelly und Jacques Zoon unter der Leitung von Gottfried v.d. Goltz.
Dieses Album enthält kein Booklet