Sonata reminiscenza Anna Zassimova
Album Info
Album Veröffentlichung:
2018
HRA-Veröffentlichung:
19.11.2019
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Peter Catoire (1895 - 1979): 2 Méditations:
- 1 2 Méditations: No. 1, — 02:05
- Nikolai Medtner (1880 - 1951): Forgotten Melodies, Op. 38:
- 2 Forgotten Melodies, Op. 38: No. 1, Sonata reminiscenza 14:54
- Alexander Scriabin (1871 - 1915): Piano Sonata No. 3 in F-Sharp Minor, Op. 23:
- 3 Piano Sonata No. 3 in F-Sharp Minor, Op. 23: I. Drammatico 05:24
- 4 Piano Sonata No. 3 in F-Sharp Minor, Op. 23: II. Allegretto 02:53
- 5 Piano Sonata No. 3 in F-Sharp Minor, Op. 23: III. Andante 04:53
- 6 Piano Sonata No. 3 in F-Sharp Minor, Op. 23: IV. Presto con fuoco 05:55
- Georgy Catoire (1861 - 1926): 6 Morceaux, Op. 6:
- 7 6 Morceaux, Op. 6: No. 1, Rêverie 03:21
- 8 6 Morceaux, Op. 6: No. 6, Contraste 03:54
- 9 6 Morceaux, Op. 6: No. 4, Paysage 03:07
- Vladimir Rebikov (1866 - 1920): Yolka, Op. 21, Tableau II:
- 10 Yolka, Op. 21, Tableau II: Waltz (Version for Piano) 02:40
- Vasiliĭ Sergeevich Kalinnikov (1866 - 1901): Elegie:
- 11 Elegie 07:34
- Anatoly Lyadov (1855 - 1914): 3 Pieces, Op. 11:
- 12 3 Pieces, Op. 11: No. 1, Prelude in B Minor 03:51
- Étude & 3 Preludes, Op. 40:
- 13 Étude & 3 Preludes, Op. 40: No. 3, Prelude in D Minor 01:13
- Ivan Wyschnegradsky (1893 - 1979): Étude sur le carré magique sonore, Op. 40:
- 14 Étude sur le carré magique sonore, Op. 40 10:54
Info zu Sonata reminiscenza
Die Idee entstand vor vielen Jahren, als ich mein zweites Soloalbum – »Vergessene Weisen –Russische Musik im Aufbruch zum 20. Jahrhundert« – veröffentlichte. Ich staune immer wieder darüber, wie viele Schätze noch zu entdecken sind im Klavierrepertoire dieser Epoche und wie hoch die Qualität dieser selten gespielten Werke ist. Natürlich bringt die Zeit am Ende alles an seinen Platz – nur dauert das manchmal leider ziemlich lange ... Oft musste ich denken: zur gleichen Zeit, in der diese Musik entstand, konnten diese Komponisten irgendwo in den Straßen von Paris (wo sie oft auch waren) so unterschiedlichen Menschen begegnen wie z. B. Vladimir Lenin oder Nikola Tesla ... die »Welt-Veränderter« waren schon da – aber keiner wusste es …
Trotzdem war die Idee zu diesem Album nicht die Ansammlung von Raritäten russischer Klaviermusik, sondern die Abbildung eines lebendigen musikalischen Ausschnitts aus jener spannenden Periode, in der die europäische Welt sich rasend schnell und dramatisch veränderte. Dabei haben aber die Werke, die hier vorgestellt werden, eine gemeinsame Stimmung und sind – bei allen Unterschieden – seelenverwandt …
Zum Schluss: Wenn man acht Komponisten in einem Album vereinigt, ist es schwer zu entscheiden, welche biographischen Aspekte man bespricht, ob es nach dem Bekanntheitsgrad erfolgen sollte, ob jede Biographie ähnlich strukturiert sein sollte, und wie viel über das jeweilige Stück auf der CD zu sagen ist.
… Und ich wünsche mir, dass dieses »Russische Atlantis«, das in den großen Umwälzungen und Entdeckungen versunken war, in dem Moment, in dem diese Aufnahme erklingt, wieder in unsere Welt findet. Dass diese wunderschöne Musik und die Menschen, die sie schrieben, bewundert werden – und unsere Liebe und Dankbarkeit erwecken. (Auszug aus dem Booklet. Texte von Anna Zassimova)
"Kaum gespielte Stücke aus dem russischen Repertoire interpretiert Anna Zassimova auf dieser CD. Die Pianistin schreibt im Textheft: « Trotzdem war die Idee zu dieser CD nicht die Ansammlung von Raritäten russischer Klaviermusik, sondern die Abbildung eines lebendigen musikalischen Ausschnitts aus jener spannenden Periode, in der die europäische Welt sich rasend schnell und dramatisch veränderte. Dabei haben aber die Werke, die hier vorgestellt werden, eine gemeinsame Stimmung und sind – bei allen Unterschieden – seelenverwandt … »
Zassimova spielt das Programm mit hörbarem Engagement, prägnant, flüssig und mit bemerkenswerter Ausdruckskraft. Es fehlt nicht an Nuancen in Farben oder dynamischen Werten, so dass zwischen den dramatisch-leidenschaftlichen Sätzen der Scriabin-Sonate und den meditativeren Stücken belebende Kontraste entstehen. Das Programm endet mit der ‘Étude sur le carré magique sonore’ von Ivan Wyschnegradsky, dem Pionier der mikrotonalen Musik. Das Stück fällt, obwohl durchaus mit Scriabins Musik verwandt, aus dem zeitlichen Rahmen, denn es wurde erst 1956 komponiert. Wyschnegradsky sah Scriabin als seinen spirituellen Vater an." (pizzicato.lu)
Anna Zassimova, Klavier
Keine Biografie vorhanden.
Booklet für Sonata reminiscenza