Brut de Bratsch (1973-2013) Bratsch

Cover Brut de Bratsch (1973-2013)

Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
14.11.2013

Label: harmonia mundi

Genre: World Music

Subgenre: Worldbeat

Interpret: Bratsch

Komponist: Various

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 13,20
  • 1 Le Violon Gaucher 01:36
  • 2 Takirari 02:16
  • 3 Radics Kersergo 03:09
  • 4 Gari Gari 03:19
  • 5 Hategana de la Unirea 01:01
  • 6 Danse Bulgare 04:24
  • 7 Django 04:39
  • 8 Dicav a Dro Soune 04:07
  • 9 Odessa Bulgar 02:13
  • 10 Ivouchki 03:04
  • 11 Sanke Mena Palikari 04:23
  • 12 Détournement Bulgare 04:06
  • 13 Rabiz 04:52
  • 14 Détournement Roumain 05:00
  • 15 Nomades - Zarbi 06:59
  • 16 Bidivanosco 05:30
  • 17 Rythme Futur 02:44
  • 18 Danse de l'Alcool 03:08
  • 19 La Valse de l'Aigle 02:48
  • 20 Le Mangeur de Lune 03:50
  • 21 L'Aura des Baleines 03:10
  • 22 L'Heureux Loup dans le Foret 03:16
  • 23 Les Géants Parallèles 05:27
  • 24 Armenian Waltz 03:36
  • 25 Avenasto Trapezimou 05:44
  • 26 Rien dans les Poches 03:06
  • 27 Neuf Brouillé 05:15
  • 28 L'Almée Phénomene 03:09
  • 29 Avant Christopher - Christopher Colombus - Aprés Christopher 05:14
  • 30 He Tchavalei 04:53
  • 31 La Chope des Puces 04:34
  • 32 Kriti Woman 03:37
  • 33 Exosept 03:27
  • 34 Trink Bruder 02:56
  • 35 Marchand de Reves 03:25
  • 36 Oyfn Veg 05:07
  • 37 Materemo 04:42
  • 38 En attendant Madeleine 04:46
  • 39 Hora Lui Mihalea 02:28
  • 40 Boubasko Prasnico 07:11
  • 41 Paris Blues - Daphnée - Appel Indirect 06:19
  • 42 Paroles en l'Air et Pas Perdus 03:48
  • 43 Peylet's Freilach 06:31
  • 44 Caravan Petrol 04:40
  • 45 Avreml Der Marvikher 05:16
  • 46 Siyale 07:07
  • 47 RER C 04:25
  • 48 Ska fonce 04:33
  • 49 Dans le ciel de ma rue 04:09
  • 50 Bei Mir Bist Du Scheyn - Fiesta 06:42
  • 51 La Meditation de Thais 04:51
  • Total Runtime 03:36:32

Info zu Brut de Bratsch (1973-2013)

40 Jahre - was für eine einmalige Reise! Wie wenige Bands können auf vier Jahrzehnte Bandgeschichte zurückblicken wie die französischen Superstars, diese 'ausgefuchsten Akustiker' (FAZ), die 'Balkan Blues Brothers' (SZ).

Anläßlich ihres sage und schreibe 40jährigen Band-Jubiläums erscheint im November 2013 eine fantastische Anthologie mit dem schönen und sehr französischen Titel 'Brut de Bratsch' (Harmonia Mundi) - es ist eben wie bei alten Weinen und Jahrgangs-Champagnern: je älter, desto toller, und genauso treibens auch Bratsch.

'Nie wieder Einfalt!', titelte Wiglaf Droste mal über ein Konzert von Bratsch.

Lassen Sie uns nicht drumrumreden: Bratsch sind eine der besten Bands, die überhaupt live zu sehen sind, was sie zuletzt auch bei großen Festivals (wie bei unserem Berliner Jubiläumsfestival zusammen mit Patti Smith und Calexico, die sich als große Fans der Band outeten, oder beim Frankfurter Palmengarten Open Air vor gut 1.000 zahlenden Zuschauern, oder beim Montreal Jazz Festival vor Zentausenden...) nachdrücklich bewiesen.

Die Kritiker der 'FAZ' haben Bratsch über die zwei Jahrzehnte, die die Band nun in Deutschland spielt*, aufmerksam begleitet. Im Sommer 2013 brachte Norbert Krampf in der 'FAZ' das Phänomen Bratsch restlos begeistert auf den Punkt: 'Das Quintett der Individualisten scheint Synonym für Kontinuität, vermittelt zeigt aber auch stilistische Offenheit und einen wachen Geist. Von je her schlägt das Herz der Bratsch-Mitglieder für musikalische Nomaden, insbesondere die Leidenschaft der Sinti und Roma. Traditionen aus Osteuropa oder Armenien und die Freiheitsliebe des Jazz inspirieren ebenfalls die von Bratsch meist selbst komponierten Stücke. So kreiert das Quintett eine sehr persönliche, imaginäre Folklore, die im besten Sinne Weltmusik ist: grenzenlos und integrativ, gleichzeitig respektvoll gegenüber den jeweiligen Wurzeln. In den letzten Jahren, insbesondere auf dem jüngsten Album „Urban Bratsch“, offenbart die Band auch in Songtexten politische Haltung. Gekleidet in Poesie oder Sarkasmus thematisieren Bratsch die Ungleichheit von Arm und Reich, die Vernachlässigung der Vorstädte und Steuerungerechtigkeit. (...) Das sprichwörtliche Feuer, das mündliche Überlieferung bisweilen lebendiger erscheinen lässt als akademische Forschung, lodert auch in Bratsch. Einzig Klarinettist Peylet hat eine formale Ausbildung am Konservatorium absolviert. Gleichwohl begeistern Violinist Girard, Akkordeonist Castiello und Gitarrist Gharibian mit Ausdruckskraft und Esprit. „Ska Fonce“, ein faszinierendes Duett von Girard und Castiello, erinnert eher an Avantgarde denn an Folklore; fließende Muster und dunkle „Orgel“-Töne des Akkordeons alternieren mit rasanten Phrasen und suggerieren bei geschlossenen Augen mehr als nur zwei Instrumentalisten. In einer längeren Einleitung zu einem anderen Stück fliegen die Musiker erst kreuz und quer umeinander, vereinen sich dann zu einer Formation wie Zugvögel im Herbst. (...)Souverän alterniert das Solisten-Quintett von transparenten zu verdichteten Passagen, flirtet mit sehnsuchtsvollen Assoziationen und dynamischen Tempo- oder Lautstärkewechseln. Stets vermittelt es die packende Energie wandernder Musiker auf Dorfplätzen oder Volksfesten. Mit ihrem Geschichtsbewusstsein, ihrer Aufgeschlossenheit und Aufmerksamkeit gegenüber dem Lauf der Welt sind Bratsch ebenso zeitlos wie aktuell.'

Bratsch sind geradezu ein Synonym für Musiker auf der Wanderschaft. Und zwar im realen Sinn wie im geistig-kulturellen: was sie seit jeher mit ihren Brüdern im Geiste, den 'Tsiganes', teilen ist das Interesse an neuen Kulturen, daran, die Musiken, die sie auf ihren Reisen kennenlernen, aufzugreifen und zu ihrer eigenen Musik zu machen. Bratsch sind eine der prägenden Bands, für die vor fast zwei Jahrzehnten in Frankreich der schöne Begriff der 'imaginären Folklore' erfunden wurde.

Dan Gharibian, Gitarre
Bruno Girard, Violine, Bratsche
Theo Girard, Kontrabass
Nano Peylet, Klarinette
François Castiello, Akkordeon


Bratsch
sind die wohl beste Band, die je Jazz, Klezmer, südosteuropäische und Romamusik vermischte“ urteilt die Presse über die Band, die ihren Klangkosmos selber als imaginäre Folklore bezeichnet. Sie verbinden in ihrer Musik zahlreiche Stile der Weltmusik wie Balkan, Gipsey, jiddische Musik, Klezmer, Musette, Rembetiko, französisches Chanson und formen sie virtuos in neue, mit Free Jazz angereicherte Varianten um. Gustav Mahlers Satz „Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche“ könnte als Überschrift über dem ganzen musikalischen Schaffen der fünf Musiker stehen.

Booklet für Brut de Bratsch (1973-2013)

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