Sophia Jaffé & Björn Lehmann
Biographie Sophia Jaffé & Björn Lehmann
Sophia Jaffé
trat bereits im Alter von sieben Jahren zum ersten Mal im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie auf. Geboren in einer Musikerfamilie in Berlin, waren ihre Eltern ihre ersten Lehrer, danach studierte sie bei Herman Krebbers in Amsterdam und Stephan Picard an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Heute ist sie selbst als Professorin an der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Frankfurt am Main tätig.
Sophia Jaffé gewann zahlreiche Preise bei renommierten internationalen Wettbewerben wie dem Deutschen Musikwettbewerb und dem Concours Reine Elisabeth in Brüssel. Ihre solistische Tätigkeit umfasst Konzerte mit Orchestern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Kammerorchestern Stuttgart, München und Heilbronn, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Sinfonieorchester Basel sowie der Tschechischen Philharmonie Prag. Dabei arbeitet sie mit Dirigenten wie Marek Janowski, Mark Elder, Dennis Russell Davies, Michael Sanderling, Krzysztof Urbański und Thomas Guggeis zusammen.
Ihr breitgefächertes Repertoire reicht von gängigem Repertoire bis zu Uraufführungen wie die des Violinkonzerts Words of the cross (2010) von Slavomír Hořínka sowie die CD-Aufnahme des Violinkonzerts (1995) von John Casken unter der Leitung von Markus Stenz und dem Hallé-Orchester Manchester.
Ebenfalls interessiert an Randrepertoire, führte sie das spätromantische Violinkonzert (1909) von Erich Jacques Wolff auf, eines in der Zeit des Dritten Reichs verfemten Komponisten, und nahm ein Violinkonzert von Emil von Reznicek mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Leitung von Marcus Bosch in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur auf. Darüber hinaus interpretiert sie Konzerte von Mozarts Zeitgenossen wie Josef Mysliveček und Antonio Rosetti.
Als ebenso leidenschaftliche Kammermusikerin entwickelt Sophia Jaffé in verschiedenen Formationen immer wieder interessante Konzertprogramme und spielt unter anderem seit über zwanzig Jahren mit dem Pianisten Björn Lehmann im Duo in Konzerten und bei Festivals wie dem Rheingau Musikfestival und dem Bachfest Leipzig.
Björn Lehmann
tritt gleichermaßen als Solist und als Kammermusiker in verschiedensten Formationen auf, wobei sein besonderes Interesse in beiden Bereichen auch der Neuen Musik gilt. Konzertreisen führen ihn in die meisten europäischen Länder, nach Japan, Südkorea, China und nach Lateinamerika. Er tritt regelmäßig bei zahlreichen internationalen Festivals auf, so in letzter Zeit unter anderem bei den Spring Festivals in Tokyo und Seoul.
Er studierte zunächst in Hamburg bei Peter-Jürgen Hofer und Ralf Nattkemper, in Lausanne bei Fausto Zadra und dann an der Universität der Künste Berlin bei Klaus Hellwig. Wichtige künstlerische Anregungen erhielt er zudem unter anderem von Leonard Hokanson, Robert Levin, Ferenc Rados, Zoltán Kocsis, von Mitgliedern des Amadeus-Quartetts, Hartmut Höll und Irwin Gage.
Sein Engagement für die Neue Musik führte ihn zur Zusammenarbeit mit Komponisten wie Friedrich Goldmann, Arnulf Herrmann und Mathias Spahlinger. In seinen Konzertprogrammen sucht er immer wieder die Gegenüberstellung von traditionellem und zeitgenössischem Repertoire.
Seit 2009 verbindet ihn mit der Pianistin Norie Takahashi eine rege Konzerttätigkeit im PianoDuo Takahashi | Lehmann, das in seinen Konzertprogrammen unter anderem auch immer wieder das Feld der Transkription beleuchtet.
Mit der Geigerin Sophia Jaffé spielt er seit inzwischen mehr als 20 Jahren in zahlreichen Konzerten und Festivals. Als Duo sowie in größeren Besetzungen spielen sie ein sehr vielseitiges Repertoire, das von Bach bis zur Moderne reicht.
Björn Lehmann hat Rundfunk- und Fernsehaufnahmen bei zahlreichen deutschen und internationalen Rundfunkstationen eingespielt sowie zahlreiche CDs veröffentlicht. Seit 2011 ist er als Professor für Klavier an der Universität der Künste Berlin tätig, wo er eine internationale Klasse betreut. Er gibt zahlreiche Meisterkurse, unter anderem regelmäßig in Frankreich, Österreich, Japan und Südkorea und ist in internationalen Wettbewerbsjurys wie beim Concours de Genève und der Maj Lind International Piano Competition in Helsinki.