Kukuruz Quartet
Biographie Kukuruz Quartet
Das Kukuruz Quartett
wurde 2014 im Rahmen einer Musiktheater-Produktion von Ruedi Häusermann gegründet, um Musik für vier „wohl-präparierte Einhand-Klaviere“ zu spielen. Es handelt sich also um eine aussergewöhnliche Formation, für die es fast kein herkömmliches Repertoire gibt. Die Musikerin und die Musiker entwickeln über längere Zeit gemeinsame Präparationen und Konstruktionen. Das Kukuruz Quartett ist gleichermassen auf Theaterbühnen und in Konzertsälen zu Hause. Es wurde 2015 in den Roten Salon der Berliner Volksbühne eingeladen und spielte anschliessend in einer Konzertreihe in den Zürcher Clubs Exil und Hive und an verschiedenen aussergewöhnlichen Konzertorten in Amsterdam, wie etwa einer Bierbrauerei, einer Druckerei oder einer alten Turnhalle. 2016 folgte die Musiktheater-Produktion „piano forte“ von Ruedi Häusermann, die 20 Mal im ausverkauften Schauspielhaus Zürich gezeigt wurde und in deren Zentrum das Kukuruz Quartett zu sehen und hören war.Ausserdem korrepetierte das Kukuruz Quartett den Zürcher Flüchtlings-Chor von Christoph Homberger und organisierte ein Festival mit präparierter Klaviermusik in der Schlosserei Nenniger in Zürich, spielte im Rahmen der documenta 14 im Megaron in Athen und wird 2018 zum ersten Mal für Konzerte und Workshops nach Südamerika reisen. Das Kukuruz Quartett arbeitet eng mit Komponistinnen und Komponisten zusammen, 2015 und 2016 entstanden so zwei Musiktheaterproduktionen im Zürcher Architekturforum mit elektroakustischer Musik von Marcel Zaes, für die das Quartett mit einer Vielzahl von Instrumenten experimentierte, selbstgebastelte Metronome zu einem virtuosen Quartett zusammenfügte oder mit selbstgelöteten Kontaktmikrofonen Alltagsgegenstände zum Klingen brachte. Aktuell plant das Quartett Uraufführungen von Lara Stanić, Martin Lorenz und Léo Collin und wird die Zusammenarbeit mit Marcel Zaes weiterführen.
2018 wird die erste Einspielung des Kukuruz Quartett beim renommierten Label Intakt Records erscheinen – mit Musik von Julius Eastman.