Katja Zakotnik & Naila Alvarenga Lahmann


Biographie Katja Zakotnik & Naila Alvarenga Lahmann


Katja Zakotnik
wurde in Slowenien geboren. Sie absolvierte ihr CelloStudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover bei Tilmann Wick. Aus Sehnsucht nach südlichem Flair bewarb sie sich gleichzeitig an der Stauffer­Akademie in Cremona bei Mailand, wo sie von 2003 bis 2005 monatliche Meisterklassen bei Rocco Filippini besuchte. Nach ihrem Diplom­Abschluss in Hannover 2005 mit Bestnote folgte sie der Einladung des berühmten Cellisten Bernard Greenhouse (Beaux Arts Trio) zum Studium an die USamerikanische Ostküste.

Neben der Intensität ihres Spiels zeichnet sich Katja Zakotnik durch innovatives und modernes Denken aus. Sie ist ausgebildete Konzertpädagogin, zertifizierte Kulturmanagerin und hat Kulturmarketing studiert. Ihr Steckenpferd sind Themenkonzerte und neue Konzertformate.

Naila Alvarenga-Lahmann sagt über ihre 1979 in Slowenien geborene Duopartnerin: „Obwohl sie auf der ständigen Suche nach Vollkommenheit ist, hat Katja eine gewisse Leichtigkeit. Man merkt, dass sie schon sehr früh und mit viel Freude an ihr Instrument heran geführt wurde und dass das Publikum stets ein Teil von ihr wird, sobald sie die Bühne betritt. Nachvollziehbar, dass sie häufig nicht nur erste Wettbewerbspreise gewann, sondern auch Publikumspreise, wie zum Beispiel beim internationalen Wettbewerb ‚Ibla Grand Prize’ 2009. Sie strebt danach, die Musik ganz zu durchleuchten, was eine sehr intensive Arbeit zur Folge hat. Das ist etwas, das mir sehr viel Spaß macht. Vermutlich haben ihre Studienorte den Gegensatz Entschiedenheit – Leichtigkeit geprägt. Sie hat an der Hochschule für Musik und Theater Hannover studiert und gleichzeitig eine dreijährige Meisterklasse an der Accademia Walter Stauffer in Cremona, Italien, absolviert. Nach ihrem Abschluss war sie sechs Monate Studentin von Bernard Greenhouse in den USA. Sie sagt, dort habe sie ihre unersetzbare Vielfalt an Klangfarben gelernt, die ich ebenso sehr schätze wie ihre Präzision. Manchmal habe ich das Gefühl, in den Proben sind wir wie ein Orchester oder eine Oper. Jede Stimme hat ihre Berechtigung und erzählt eine Geschichte. Das wird dann nicht nur musikalisch, sondern auch verbal und visuell an das Publikum weitergegeben. Katjas Moderation unserer Themenkonzerte fasziniert mich immer wieder. Mal wird Powerpoint eingesetzt und ein Beamer, dann ein Flipchart, Schauspieler tauchen auf oder Künstler anderer Genres. Die Ideen, die Musik für die Zuhörer noch verständlicher zu machen, gehen ihr nie aus. Sie ist mittlerweile bekannt für ihre außergewöhnlichen Konzertformate – in diesem Jahr kreierte sie ein Event für Publikum in Liegestühlen. Bestimmt erwarten mich in dieser Hinsicht noch viele Überraschungen. Und trotzdem: es wird nie kompliziert werden. Dazu ist sie, bei all ihrer Kreativität, einfach zu praktisch veranlagt.“ Katja Zakotnik studierte bei Prof. Tilmann Wick, Prof. Rocco Filippini und anschließend bei Bernard Greenhouse. Sie bereiste die Welt als Solistin, Kammermusikpartnerin und auch im Orchester unter Dirigenten wie z. B. Claudio Abbado. Ihr Spiel wird als „musikalischer Gesang“ beschrieben.

Naila Alvarenga-Lahmann
stammt aus Brasilien und besuchte schon in ihrer Kindheit Meisterklassen von berühmten Pianisten wie Eduardo Hubert, Peter Kairoff und Luiz de Moura Castro. Schließlich setzte ihre langjährige Lehrerin Celina Szrvinsk die entscheidenden Impulse. 1998 gewann Naila Alvarenga Lahmann den Internationalen Klavierwettbewerb „Magda Tagliaferro“ in São Paulo, verbunden mit einem Stipendium für eine Ausbildung in Deutschland. Hier studierte sie Kammermusik sowie Konzertexamen bei Michael Uhde und schloss beides mit Auszeichnung ab.

Seitdem beschäftigt sich Naila Alvarenga Lahmann intensiv mit brasilianischer Musik: Für eine Aufnahme des SWR verband sie Werke von Ronaldo Miranda mit Werken von Claude Debussy. Sie ist eine gefragte Kammermusikpartnerin und Solistin, konzertiert international und lebt im Karlsruher Raum.

Katja Zakotnik über ihre Musizierpartnerin: „Was ich an Naila schätze, ist ihre Ruhe und Klarheit. Trotz unserer beiden Temperamente sind unsere Proben tatsächlich sehr leise. Man merkt ihr an, dass sie schon sehr viele Wettbewerbe gespielt hat, unter anderem war sie Siegerin beim Internationalen Klavierwettbewerb ‚Magdalena Tagliaferro‘ in Sao Paulo 1998. Danach kam sie nach Deutschland und hat zwei Studiengänge zur Solistin und Kammermusikerin an der Musikhochschule Karlsruhe parallel absolviert und beide mit Auszeichnung bestanden. Ich glaube, das Wort ‚stressresistent’ bringt es hier auf den Punkt. Drei Jahre war sie dann als Korrepetitorin beschäftigt und zwar in einer Trompetenklasse. Das hat sicher mit beeinflusst, dass sie eine unglaublich gute Kammermusikpartnerin ist: Sie hat ein Gespür für meinen Atem. Ich erinnere mich an zahlreiche Einsätze, bei denen wir weder Augenkontakt hatten noch uns großartig bewegt haben. Sie hat einfach mitgeatmet und der Einsatz war zusammen. Wir haben eine gemeinsame Leidenschaft für Brahms, aber kamen noch nicht dazu, sie konzertant auszuleben. Naila hat sich musikalisch oft ihrer Heimat gewidmet, 2005 zum Beispiel hat sie Werke des brasilianischen Komponisten Ronaldo Miranda aufgeführt und auf CD gebracht. Verbunden mit Claude Debussy hat sie Ronaldo Miranda auch im Südwestdeutschen Rundfunk präsentiert. Drei Jahre später ging sie mit ihrem Klavierquartett auf eine Konzerttournee durch Brasilien und spielte dort Werke deutscher Komponisten – unterteilweise abenteuerlichen Bedingungen, auf ‚Klavieren, die hier kein Pianist benutzen würde’, wie sie selbst sagte. Doch so etwas ist für sie noch nie ein Grund zur Klage gewesen. Naila würde sich nie über ein Instrument beschweren. Sie holt aus jedem Klavier oder Flügel die schönsten Farben heraus. Sie macht eben Musik – was interessieren da Nebensächlichkeiten.“ Naila Alvarenga-Lahmann studierte zunächst bei Prof. Celina Szrvinsk (Kammermusikpartnerin des Cellisten Antonio Meneses, Bern), später u.a. bei Prof. Michael Uhde. Sie ist im In- wie im Ausland tätig und Preisträgerin vieler internationaler Wettbewerbe. Ihr Spiel wird als „so feinfühlig wie virtuos“ bezeichnet.



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