Martin Helmchen, Anna Prohaska, Konzerthaus Orchester Berlin & Christoph Eschenbach
Biographie Martin Helmchen, Anna Prohaska, Konzerthaus Orchester Berlin & Christoph Eschenbach
Martin Helmchen
ist einer der gefragtesten Pianisten der jüngeren Generation und konzertiert seit Jahrzehnten auf den wichtigsten Podien der Welt. Die Originalität und Intensität seiner Interpretationen, die er mit beeindruckender Klangsensibilität und technischer Raffinesse präsentiert, zeichnen ihn als Musiker insbesondere aus. 1982 in Berlin geboren, studierte er zunächst bei Galina Iwanzowa an der HfM „Hanns Eisler“ Berlin, wechselte später zu Arie Vardi an die HMTM Hannover; weitere Mentoren sind William Grant Naboré sowie Alfred Brendel. Einen ersten entscheidenden Impuls bekam seine Karriere, als er 2001 den „Concours Clara Haskil“ gewann.
Als Solist hat Martin Helmchen mit zahlreichen renommierten Orchestern konzertiert, darunter finden sich unter anderem die Wiener und Berliner Philharmoniker, Concertgebouworkest, Gewandhausorchester Leipzig, Staatskapelle Dresden, das Tonhalle-Orchester Zürich, das NDR Elbphilharmonie Orchester, das Orchestre de Paris, die Wiener Symphoniker, das Philharmonia Orchestra London, das Boston Symphony Orchestra, Chicago Symphony, New York Philharmonic sowie das The Cleveland Orchestra.
Er arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Manfred Honeck, Lionel Bringuier, Jakub Hrůša, Valery Gergiev, Paavo Järvi, Vladimir Jurowski, Andris Nelsons, Andrew Manze, Christoph von Dohnányi, Edward Gardner, Bernhard Haitink, Andrés Orozco-Estrada, Michael Sanderling und David Zinman.
Einen besonderen Stellenwert hat für ihn die Kammermusik – eine Leidenschaft, für die Boris Pergamenschikow die wesentlichen Impulse gab. Zu seinen engen Kammermusikpartnern gehören seine Ehefrau Marie-Elisabeth Hecker, Julian Prégardien, Christian Tetzlaff, Antje Weithaas, Carolin Widmann und Frank Peter Zimmermann.
Der große Beethovenzyklus zusammen mit Frank Peter Zimmermann wird auch in dieser Saison fortgesetzt, mit Konzerten in Neumarkt, München, Berlin, Düsseldorf, Monte-Carlo, Amsterdam, Stockholm und Luxemburg.
Im Orchesterbereich eröffnet Helmchen die Saison mit seiner Rückkehr zur Deutschen Kammerphilharmonie Bremen; es folgen Konzerte mit dem Konzerthausorchester Berlin sowie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sowie beim WDR Sinfonieorchester, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, beim Chicago Symphony Orchestra, beim Danish National Symphony Orchestra, dem Stockholm Philharmonic sowie beim Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo.
Martin Helmchen ist Exklusivkünstler von Alpha Classics. Im Beethovenjahr 2020 erscheinen alle Klavierkonzerte, eingespielt mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Andrew Manze. Frühere Veröffentlichungen enthielten Beethovens Diabelli-Variationen, Messiaens „Vingt regards sur l’enfant-Jésus“, Kammermusik von Schubert mit Marie-Elisabeth Hecker und Antje Weithaas, sowie eine Duo-CD mit Marie-Elisabeth Hecker mit Brahms. Des Weiteren hat er für PentaTone Classics zahlreiche CDs aufgenommen, u. a. Klavierkonzerte von Mozart, Schumann, Mendelssohn sowie Kammermusik von Schubert, Schumann und Brahms.
Seit 2010 ist Martin Helmchen Associate Professor für Kammermusik an der Kronberg Academy.
Anna Prohaska
Mit 20 Jahren war Anna Prohaska erstmals an der Staatsoper Unter den Linden zu hören, der sie trotz ihrer internationalen Karriere weiterhin als Ensemblemitglied verbunden bleibt. Anna Prohaska fällt durch ihr ungemein vielfältiges Repertoire auf, von Monteverdi bis hin zu Uraufführungen, und arbeitet hier mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Philippe Jordan oder Sir Simon Rattle. Bald wurde sie auf viele weitere große Bühnen geholt, darunter die Mailänder Scala, das Bolshoi Theater, De Nationale Opera Amsterdam, das Royal Opera House Covent Garden oder die Pariser Oper.
Anna Prohaska ist seit 2008 regelmäßig zu Gast bei den Salzburger Festspielen und ist dort nach der Zerlina (Don Giovanni), Despina (Così fan tutte) und Deola in Luigi Nonos Al Gran Sole, Carico d’Amore und Susanna in Le nozze di Figaro, 2017 als Cordelia in Reimanns Lear zu hören.
Auf der Bühne der Bayerischen Staatsoper München war die Sopranistin als Blonde und Adele und 2016 in Les Indes Galantes zu erleben. 2012 widmete ihr Jörg Widmann die Partie der Inanna in seiner Oper “Babylon” (musik. Ltg.: Kent Nagano).
Auch in den wegweisenden Konzerthäusern weltweit ist sie gefragt. Konzerte führten sie zum Cleveland Orchestra, dem LA Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, zum London Symphony Orchestra, den Wiener und den Berliner Philharmonikern oder zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Sie sang unter Claudio Abbado, Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Daniel Harding, Mariss Jansons, Yannick Nézét-Séguin, Gustavo Dudamel oder Franz Welser-Möst.
Einen besonderen Stellenwert nimmt die Alte Musik für sie ein, häufig trat sie mit Nicolaus Harnoncourt und dem Concentus Musicus auf und arbeitet regelmäßig mit der Academy of Ancient Music, dem Freiburger Barockorchester oder der Akademie für Alte Musik Berlin zusammen.
In der Saison 17/18 ist Anna Prohaska wieder am Theater an der Wien in einer Neu-Inszenierung von Claus Guth (Händels Saul) sowie am Royal Opera House Covent Garden als Nannetta in Verdis Falstaff zu Gast. Auch an ihrem Berliner Stammhaus, der Staatsoper Unter den Linden, ist sie in einer Premiere zu erleben: In der Titelpartie von L’incoronazione di Poppea von Monteverdi.
Auf dem Konzertpodium ist sie als Residenzkünstlerin der Philharmonie Luxemburg wie auch mit der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim in Berlin und im Wiener Musikverein in den Oratorien von Debussy in einer ganz anderen Facette zu erleben.
Nachdem sie schon bei den Eröffnungskonzerten des Pierre Boulez Saals mitgewirkt hat, verwirklicht sie dort im März 2018 mit Schönbergs Pierrot Lunaire einen lang gehegten Repertoirewunsch, unter der Leitung von Zubin Mehta, am Klavier auch diesmal Daniel Barenboim.
Mit ihren thematischen Liederabenden ist Anna Prohaska gern gesehener Gast in Liedzentren wie der Schubertiade Schwarzenberg, der Wigmore Hall London, in Wien oder Berlin. 2018, zum 100-jährigen Jahrestag des Endes des 1. Weltkrieges, gibt Anna Prohaska Liederabende mit ihrem Programm „Behind the Lines“, das bereits 2014 bei der Deutschen Grammophon als Album erschienen ist.
Bei der Deutschen Grammophon brachte sie bereits zahlreiche Einspielungen heraus, für die sie mit Preisen wie dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurde. Ihr neuestes Album Serpent & Fire: Arias for Dido and Cleopatra mit Il Giardino Armonico (alpha) stieg gleich ganz oben in den Klassik-Charts ein.