Anna Lucia Richter, Ensemble Claudiana & Luca Pianca
Biographie Anna Lucia Richter, Ensemble Claudiana & Luca Pianca
Anna Lucia Richter
entstammt einer großen Musikerfamilie. Als langjähriges Mitglied des Mädchenchores am Kölner Dom erhielt sie seit ihrem neunten Lebensjahr Gesangsunterricht bei ihrer Mutter Regina Dohmen. Im Anschluss wurde sie von Prof. Kurt Widmer in Basel ausgebildet und schloss ihr Gesangstudium mit Auszeichnung bei Frau Prof. Klesie Kelly-Moog an der Musikhochschule Köln ab. Weitere Anregungen erhielt sie von Christoph Prégardien, Edith Wiens und Margreet Honig. Im Frühjahr 2020 leitete die Künstlerin einen Fachwechsel zum Mezzosopran ein in enger Absprache mit der Gesangsexpertin Prof. Tamar Rachum, die sie auch weiterhin betreut. Die Künstlerin erhielt zahlreiche Preise, darunter der prestigereiche Borletti-Buitoni Trust Award.
Inzwischen ist die Künstlerin weltweit unterwegs. Die Einladung, im Sommer 2020 die Rolle der Zerlina in Mozarts Oper Don Giovanni unter Teodor Currentzis bei den Salzburger Festspielen zu singen, muss allerdings Pandemie bedingt leider verschoben werden. Ein wichtiges Projekt ist aber die Eurydice/La Musica in Monteverdis Orfeo in der viel beachteten Produktion von Sasha Waltz, die an der Staatsoper Unter den Linden aus der Taufe gehoben wurde. Nach großem Erfolg u.a. an der Oper Amsterdam gastiert die Produktion erneut in Berlin sowie bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen 2021.
Großartige Konzertprojekte stehen 2020/2021 auch auf internationalem Parkett an: u.a. singt sie die ihr besonders vertraute 4. Symphonie von Gustav Mahler mit dem Nederlands Philharmonisch Orkest im Concertgebouw, Amsterdam, unter Lorenzo Viotti sowie mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Gustavo Gimeno in Tel Aviv und Haifa. Auch bei den Münchner Philharmonikern unter der Leitung von Valerie Gergiev ist sie mit diesem Werk zu Gast. Auf Tournee geht sie mit dem Freiburger Barockorchester: London (Wigmore Hall), Bath, Stuttgart (Liederhalle) und Berlin (Berliner Philharmonie) mit Arien aus Händels Oper Semele und Telemann´s Kantate Ino. In Salzburgs ‚Mozartswoche‘ 2021 wird die Künstlerin an einem großen Mozart-Projekt beteiligt sein. Die Werke von Johann Sebastian Bach gehören zum Kernrepertoire der Künstlerin: Eine CD mit Liedern aus Schemellis Gesangbuch und dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach u. a. mit Georg Nigl erschien beim Label alpha.
Anna Lucia Richter arbeitete in letzter Zeit häufig mit Teodor Currentzis und MusicAeterna, u. a. in einer konzertanten Aufführung von Mozarts La Clemenza di Tito, mit dem London Symphony Orchestra und Bernard Haitink, Giardino Armonico und Giovanni Antonini, dem Orchestre de Paris und Thomas Hengelbrock sowie dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer. Mit diesen Ensembles gastierte sie auch wiederholt bei großen Festivals wie dem Lucerne Festival, bei den BBC Proms in London, beim Schleswig-Holstein Musik Festival oder als ‚Artist in Residence‘ beim Rheingau Musik Festival 2018 sowie in der Kölner Philharmonie 2018/19.
Im Bereich Lied ist Anna Lucia Richter mit einem umfangreichen Repertoire in allen großen Liedzentren zu Gast, z. B. bei der Schubertiade Schwarzenberg, der Schubertiada Vilabertran, dem Rheingau Musik Festival, beim Heidelberger Frühling oder der Wigmore Hall London. Ihr US-Debüt gab sie mit drei Liederabenden in New Yorks Park Avenue Armory, begleitet von Gerold Huber, ein weiteres US-Rezital in der Weill Hall der Carnegie Hall mit ihrem viel beachteten und außergewöhnlichen Liederkreis-Programm gemeinsam mit Michael Gees mit Eichendorff-Vertonungen und Improvisationen. Bei den Salzburger Festspielen 2019 gab sie zusammen mit Mitsuko Uchida und Jörg Widmann ein Kammerkonzert.
In der Saison 2018/2019 begann für Anna Lucia Richter eine dreijährige Residenz als "Junge Wilde" am Konzerthaus Dortmund: als Auftakt sang sie Anfang 2019 einen Schubert-Liederabend zusammen mit Gerold Huber. Das Programm „Heimweh“ erschien kurze Zeit später auf CD, gleichzeitig Anna Lucia Richters Debüt-CD beim Label Pentatone. Im Frühjahr 2020 folgte ein Konzert mit dem Ensemble Claudiana, ein Monteverdi-Abend unter dem Titel: Il delirio della passione und im Frühjahr 2021 gibt sie zusammen mit dem Schumann-Quartett ein Konzert mit Reimann-Bearbeitungen von Liedern von R. Schumann und F. Mendelssohn Bartholdy.