Biographie Julius Asal


Julius Asal
»Das Klavierspiel von Julius Asal hat mich augenblicklich in Staunen versetzt. Es ist mir rätselhaft, wie er zu seinem einzigartig sonoren Klang finden konnte. Das Instrument schien ihm ein Geheimnis zu erzählen.« MENAHEM PRESSLER

Der deutsche Pianist Julius Asal wuchs als ältester Sohn einer Musikerfamilie im Taunus bei Frankfurt am Main auf. Die ersten Berührungspunkte mit dem Klavier gab es, noch bevor er zu sprechen begann. Bereits als Kleinkind improvisierte er frei und spielte Gehörtes autodidaktisch am Instrument nach. Erst Jahre darauf erhielt er den ersten Unterricht und studierte später an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin sowie der Kronberg Academy.

Heute ist der Preisträger zahlreicher Wettbewerbe regelmäßiger Gast internationaler Festivals und renommierter Konzerthäuser, was ihn etwa in die Wigmore Hall London, den Wiener Musikverein, die Laeiszhalle Hamburg und die Suntory Hall Tokio führte. Besonders geprägt wurde Asal in den letzten Jahren durch die Zusammenarbeit mit seinen Mentoren Eldar Nebolsin und Sir András Schiff. Künstlerische Impulse erhielt er zudem von Musikern wie Alfred Brendel, Gidon Kremer und Menahem Pressler.

Im Frühjahr 2022 erschien Julius Asals Debütalbum beim spanischen Label IBS Classical mit Werken von Sergei Prokofjew sowie eigenen Arrangements aus dem Ballett Romeo und Julia, das internationale Anerkennung fand. 2023 unterzeichnete Asal einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon. Sein Debüt bei DG, Scriabin – Scarlatti, wird am 3. Mai 2024 veröffentlicht. Das Album verschränkt Skrjabins Klaviersonate Nr. 1 in f-Moll, op. 6, dessen frühe Präludien und eine seiner Etüden aus op. 8 mit sechs Sonaten von Scarlatti, darunter die melancholische Klaviersonate in f-Moll, K 466, und die sehnsüchtige Klaviersonate in B-Dur, K 544.

Das Improvisieren und ein dadurch nahezu muttersprachlicher Zugang zum Klavier sind ihm bis heute erhalten geblieben und zeigen sich mitunter in seinen Konzerten; so etwa im Oktober 2023 bei der Yellow Lounge der Deutschen Grammophon, wo der Pianist innerhalb weniger Stunden mit einem innovativen, klassische Werke mit Improvisationen verbindenden Konzept eingesprungen ist. Seine Interpretationen sowie die Zusammenstellung seiner Programme beschrieb die französische Zeitung Le Monde als »fesselnde Fremdartigkeit« und titelte »Die geheimen und feinen Allianzen des Julius Asal«.



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