Automatic For The People (Remastered 2017) R.E.M.
Album Info
Album Veröffentlichung:
2017
HRA-Veröffentlichung:
10.11.2017
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- 1 Drive 04:31
- 2 Try Not To Breathe 03:50
- 3 The Sidewinder Sleeps Tonite 04:09
- 4 Everybody Hurts 05:21
- 5 New Orleans Instrumental No. 1 02:16
- 6 Sweetness Follows 04:21
- 7 Monty Got A Raw Deal 03:18
- 8 Ignoreland 04:27
- 9 Star Me Kitten 03:16
- 10 Man On The Moon 05:14
- 11 Nightswimming 04:18
- 12 Find The River 03:53
Info zu Automatic For The People (Remastered 2017)
Remastered 2017: Automatic For the People is probably REM's most beautiful record. It's mostly subdued but the songs are very good. It's also a reminder that Michael Stipe is one of the best singers in pop music. Everybody Hurts is genuinely touching and eloquent. Stipe abandons his normally indecipherable lyrics for a fairly clear message, urging a suicidal person to "hang on". The austere music lets Stipe express the message. On Automatic For The People, REM use strings well to complement the lush music. When they rise at the end of Everybody Hurts as Stipe sings "hold on", the effect is moving. Sweetness Follows is a nice, simple song where Stipe instructs us to live a life full of joy and wonder. The record ends with two great ballads. Nightswimming is a gorgeous, evocative memory tale where the music is only piano and strings and, at the end, a wistful oboe. Find The River is another excellent showcase for Stipe's poignant vocals. It has a nice unrushed feel and good atmosphere created by dreamy keyboards and backing vocals from Mike Mills. Automatic For the People is not all introspective ballads. Ignoreland is filled with Stipe's anti-government venting but it's also a kickass rocker. The Sidewinder Sleeps Tonight is giddy fun. Stipe has a good, relaxed time with their riff on the Lion Sleeps Tonight and his goofy lyrics, including the fast, obscure chorus (come in and try to wake her up?). Man On The Moon is one of REM's best singles ever. It has a nice easy rock mood with great Peter Buck guitar textures as Stipe sings his sweet tribute to Andy Kaufman. Automatic For the People is not as perfect as the REM record it most reminds me of, Life Rich Pageant, which is also generally low key but tuneful. I find Automatic For the People's version of Drive pointless and plodding and much prefer the beefed up version on the Greenpeace benefit record, Alternative NRG. But generally Automatic For The People is a great sounding record and one of the best from one of America's best rock bands ever. (www-all-reviews.com)
"...R.E.M. has never made music more gorgeous....shimmers with new, complex beauty....musically irresistible....finds the band gaining a startling emotional directness..." (Rolling Stone)
"...deeply moving and entirely idiosyncratic....[the songs] tend to be rich and subdued, full of lush strings and deep feeling....show[s] the band moving into more personal territory than ever before....the band's greatest triumph..." - Rating: A (Entertainment Weekly)
Michael Stipe, vocals
Bill Berry, drums, percussion, keyboards, bass guitar, backing vocals, melodica
Peter Buck, electric and acoustic guitars, mandolin, bass guitar
Mike Mills, bass, piano, keyboards, accordion, backing vocals
Additional musicians:
Scott Litt, harmonica, clavinet, oboe
John Paul Jones, orchestral arrangements
George Hanson, conductor
Denise Berginson-Smith, violin
Lonnie Ottzen, violin
Patti Gouvas, violin
Sandy Salzinger, violin
Sou-Chun Su, violin
Jody Taylor, violin
Knox Chandler, cello
Kathleen Kee, cello
Daniel Laufer, cello
Elizabeth Proctor Murphy, cello
Reid Harris, viola
Paul Murphy, viola
Heidi Nitchie, viola
Deborah Workman, oboe
Produceb by Scott Litt, R.E.M.
Digitally remastered
R.E.M.
Was wurde noch nicht gesagt über eine Band, die eine mittlerweile 30-jährige, geschichtenreiche Karriere hinter sich hat? Auf fast alles wurde eingegangen: Aufstieg von College-Indie-Lieblingen zu Mainstream-Superstars? Check. Ein Original-Bandmitglied, das sich entscheidet, zu gehen und einen eigenen Weg einzuschlagen? Check. Auflösungsgerüchte und dann das hart rockende Comeback? Check. Wirklich, was bleibt da noch übrig? Vielleicht etwas so Simples wie dies: R.E.M. haben ihr bestes Album seit 20 Jahren gemacht.
Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen. 'Collapse Into Now' ist R.E.M. in Hochform, eine Sammlung von strammen Rockern, ruhigen Melancholie-Momenten und Midtempo-Schrammlern, die Bassist Mike Mills 'unsere beste Platte seit 'Out Of Time'' nennt. Anhänger des 1992er-Meisterwerks 'Automatic For The People' mögen mit so einer Aussage ihre Probleme haben, aber wisst ihr was? Ihr seid nicht in der Band.
Aufgenommen über zwölf Wochen hinweg in Studios in New Orleans, Nashville und Berlin, prescht 'Collapse Into Now' mit Peter Bucks schriller Fuzz-Gitarre ins Bild, doch dann blüht der Song auf und zeigt plötzlich Elemente – megafonartige Vocals, pulsierende Backbeats und einen angecrunchten Mittelteil –, die wirken, als wären hier die Rosinen aus allen Songs der Band-Karriere herausgepickt worden. Sofort wirkt das alles vertraut, und trotzdem frisch. Es wirkt wie eine Band, die es immer noch versteht, ihre kreativen Kräfte zu kanalisieren, dabei aber keine bewährten Muster abspult oder die Vergangenheit als Gehhilfe missbraucht.
In Jacknife Lee, der das aufbrausende 2008er-Album 'Accelerate' betreute, fanden die großen drei (Mills, Buck und Michael Stipe) einen Partner mit beruhigender Aura; der irische Produzent gab ihnen die Möglichkeit, ihre Vision zur Gänze in die Realität umzusetzen. 'Mit Accelerate verfolgten wir ein Ziel: Wir wollten alles schneller machen', sagt Mills. 'Für dieses Album wollten wir nur die besten Songs auswählen.'
Und der Trog ist tief. 'All The Best' und 'Alligator_Aviator_Autopilot_Antimatter' (Letzterer mit Backing-Vocals von Peaches und einem Gitarrensolo von Lenny Kaye) sind schieres Feuer und Raserei, 'Überlin' ist ein wunderbarer Akustik-Track, der auch gut auf 'Automatic For The People' oder 'New Adventures In Hi-Fi' aufgehoben wäre. Ein weiteres frühes Highlight ist das sich steigernde 'It Happened Today' – mit Backing-Vocals von Joel Gibb (Hidden Cameras) und dem Markenzeichen-Brummen von Eddie Vedder, der auf Tour mit Pearl Jam einen Abstecher in die berühmten Berliner Hansa-Studios machte, wo auch schon U2 und David Bowie Platten schufen. 'Das ist mein Lieblingssong des Albums', sagt Mills. 'Mir gefällt die schiere Freude und Hingabe des Sing-Alongs am Ende. Ich würde mir wünschen, dass jeder ihn so schreien möchte. Er ist erlösend.'
Für Jacknife Lee bot 'Collapse Into Now' einen erneuten Blick darauf, wie drei sehr individuelle Persönlichkeiten zusammentreffen, um eine einzelne harmonische Wesenheit zu bilden. 'Es ist selten heutzutage, aber bei ihnen gibt es keine Ego-Grabenkämpfe', sagt Lee. 'Sie gehen sehr respektvoll miteinander um. Das Schwierigste war, sie zu einer Entscheidung zu bringen, wo aufgenommen werden sollte. Ich habe mir Studios angeschaut, die über den ganzen Erdball verteilt sind.'
Orte machen einen Unterschied, und sie beeinflussen die Band. 'Tolle Restaurants sind ein Muss', gibt Mills zu. Aber auch abseits der gastronomischen Anforderungen sickerten die Umgebungen in den Sound von 'Collapse Into Now'. Das sehnsüchtige 'Oh My Heart' präsentiert die Blaskapelle Bonerama aus New Orleans, das epische, schaurige 'Blue' kam unter dem grauen Himmel Berlins zur Welt. Das elegische Lied besitzt Kayes Gitarre und Stipes Spoken-Word-Gesang, ergänzt durch einen rhythmischen Choral der langjährigen Band-Vertrauten Patti Smith.
'Es ist ein trauriges, leidvolles Lied, aber zum Ende wird es hoffnungsvoll', sagt Mills. Und wenn 'Collapse Into Now' ein Leitmotiv besitzt, dann dies: Auch wenn man durch Dunkelheit watet, findet man am Ende zum Licht. Für R.E.M. strahlt dieses kreative Leuchtfeuer mit 'Collapse Into Now' heller denn je. (Quelle: Warner Music)
Booklet für Automatic For The People (Remastered 2017)