Schubert: Schwanengesang Andrè Schuen & Daniel Heide
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
18.11.2022
Label: Deutsche Grammophon (DG)
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Interpret: Andrè Schuen & Daniel Heide
Komponist: Franz Schubert (1797-1828)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Franz Schubert (1797 - 1828): Schwanengesang, D. 957
- 1 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 1, Liebesbotschaft 02:57
- 2 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 2, Kriegers Ahnung 05:28
- 3 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 3, Frühlingssehnsucht 03:23
- 4 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 4, Ständchen 04:15
- 5 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 5, Aufenthalt 03:01
- 6 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 6, In der Ferne 06:58
- 7 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 7, Abschied 04:38
- 8 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 8, Der Atlas 02:39
- 9 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 9, Ihr Bild 03:04
- 10 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 10, Das Fischermädchen 02:30
- 11 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 11, Die Stadt 03:04
- 12 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 12, Am Meer 04:50
- 13 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 13, Der Doppelgänger 05:39
- 14 Schubert: Schwanengesang, D. 957: No. 14, Die Taubenpost, D. 965a 04:04
Info zu Schubert: Schwanengesang
Lieder von Liebe und Verlust: Andrè Schuen und Daniel Heide mit Schuberts Schwanengesang.
Das Debüt von Andrè Schuen bei Deutsche Grammophon war eine bewegende Interpretation von Schuberts Schöner Müllerin und wurde von der Kritik gefeiert. Gramophone etwa hob »die herrliche, bewegliche Stimme« des Baritons hervor und seinen »eleganten, durchweg feinsinnigen Textvortrag«. Jetzt hat Schuen seine Auseinandersetzung mit Schuberts späten Liederzyklen vertieft und Schwanengesang eingespielt. Einmal mehr begleitet ihn sein langjähriger Duopartner Daniel Heide, der seinerseits von Gramophone größtes Lob bekam für sein »vorbildliches […] transparentes Spiel«. Heides Kunst vervollständigt Schuens einfühlsame Ausdeutung: Schönheit und Erhabenheit, Dramatik und Verzweiflung der vierzehn Schwanengesang-Lieder werden erlebbar.
Schubert vollendete diese Lieder, die seine letzten bleiben sollten, nur gut einen Monat vor seinem Tod im November 1828. Sieben der damals von ihm zur Vertonung ausgewählten Gedichte stammen von Ludwig Rellstab, sechs von Heinrich Heine und eins, »Die Taubenpost«, vom österreichischen Universalgelehrten Johann Gabriel Seidl.
Möglicherweise rechnete Schubert damit, dass die Lieder nach Rellstab und Heine separat veröffentlicht werden würden; der in Wien ansässige Komponist und Verleger Tobias Haslinger, der die Bedeutung der Lieder als Schuberts Vermächtnis an die Nachwelt erkannte, gab sie 1829 jedoch gesammelt unter dem Titel Schwanengesang heraus.
Andrè Schuen lernte sie kennen, lange bevor er seine Sängerkarriere begann: »Ich erinnere mich an eine Aufnahme mit Dietrich Fischer-Dieskau, die ich rauf und runter gehört habe«, sagt er und fügt hinzu, der Schwanengesang sei noch immer seine »größte Liebe unter den Schubert-Liedern, besonders die Heine-Vertonungen.«
Vielleicht liegt das daran, dass – obgleich der Schwanengesang eher eine Sammlung als ein Zyklus mit fortlaufender Handlung ist, so beleuchten die Rellstab-Lieder verschiedene Aspekte von romantischer Liebe und Verlust – in Schuberts Auswahl von Heine-Gedichten doch so etwas wie eine Geschichte erzählt wird. »Da gibt es schon Parallelen zur Winterreise oder der Schönen Müllerin«, sagt der Sänger, »denn auch hier finden wir eine verlassene Gestalt, die ausgezogen ist und in emotionale und psychische Grenzbereiche vorstößt. Manchmal verschwimmen dabei Realität und Fiktion wie in ›Ihr Bild‹.« In den Heine-Liedern fällt auch eine Sparsamkeit der Mittel auf, die dem kargen Stil des Dichters entspricht. »Da ist keine Note zu viel«, sagt Schuen, der ein besonderes Faible für das melancholische Seestück »Am Meer« hat. »Das ist eine perfekte Symbiose von Text und Musik, von Heine und Schubert. Vielleicht ist es mein Lieblingslied von Schubert überhaupt.«
Schuen und Heide konnten ihre Interpretation des Schwanengesangs in hochgelobten Aufführungen ausarbeiten und verfeinern, bevor sie die Lieder im März 2021 im Markus-Sittikus-Saal in Hohenems aufnahmen. Der Duopartner war dabei für den Bariton entscheidend: »Er ist nicht nur ein fantastischer Pianist, sondern auch ein erfahrener Kenner der menschlichen Stimme. In meinen Augen zeichnet ihn gerade das aus: seine Begeisterung für Klangfarben, für die Ästhetik einer Stimme; er ist stets auf der Suche nach magischen Augenblicken und scheut kein Risiko.«
Andrè Schuen, Bariton
Daniel Heide, Klavier
Andrè Schuen
Der Bariton Andrè Schuen wuchs im ladinischen La Val (Südtirol, Italien) dreisprachig auf – ladinisch, italienisch und deutsch, eine Vielseitigkeit, die sich in seinem jetzigen Gesangsrepertoire widerspiegelt. Nachdem lange Jahre das Cello sein Hauptinstrument war, entschied er sich für ein Gesangsstudium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Horiana Branisteanu sowie Lied und Oratorium bei Prof. Wolfgang Holzmair. Im Anschluss an sein Studium war Andrè Schuen Ensemblemitglied der Oper Graz. Heute ist er auf den großen Opern-, Konzert- und Liedbühnen weltweit zu Hause.
Im Opernbereich ist Andrè Schuen gefragt von international bedeutenden Häusern wie der Bayerischen und der Wiener Staatsoper, dem Royal Opera House Covent Garden oder dem Teatro Real Madrid. In der aktuellen Saison übernimmt er die Rolle des Conte in der Neuproduktion von Mozarts Nozze di Figaro an der Wiener Staatsoper (musikal. Leitung: Philippe Jordan/Regie: Barrie Kosky). Erstmals verkörpert er zwei Wagner-Partien: Als Heerrufer ist er in der Lohengrin-Neuproduktion an der Bayerischen Staatsoper zu erleben (François-Xavier Roth/Kornél Mundruczo), bevor er im Mai sein Debüt als Wolfram im Tannhäuser an der Staatsoper Unter den Linden (Sebastian Weigle/Sasha Waltz) gibt. Auch bei Opernproduktionen der großen Festivals wie Salzburg oder Aix-en-Provence ist er immer wieder zu Gast, zuletzt in der Titelpartie von Nozze di Figaro (R: Lotte de Beer/D: Thomas Hengelbrock) beim Festival d‘Aix-en-Provence sowie als Guglielmo in Così fan tutte (R: Christof Loy/D: Joana Mallwitz) bei den Salzburger Festspielen.
Im Konzertbereich war Andrè Schuen zu Saisonbeginn mit Mahlers Liedern eines fahrenden Gesellen zum ersten Mal beim Lucerne Festival mit dem Lucerne Festival Orchestra unter Jakub Hruša zu hören, wenig später auch beim Finnish Radio Orchestra in Helsinki, anschließend geht er auf eine Spanien-Tournee mit Mahlers Wunderhorn-Liedern mit dem Ensemble de l’Orquesta de la Comunidad de Valencia. Den Jahreswechsel verbringt er im Leipziger Gewandhaus mit Beethovens 9. unter Andris Nelsons und singt im Mai an der Mailänder Scala mit dem Orchestra del Teatro alla Scala unter Riccardo Chailly in Mahlers 8. Sinfonie. Vergangene Highlights auf der Konzertbühne waren Auftritte mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle, beim WDR Sinfonieorchester unter Jukka-Pekka Saraste oder beim Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding.
Besonders wichtig ist Andrè Schuen, gemeinsam mit seinem Klavierpartner Daniel Heide, der Liedgesang. In dieser Saison führen Liederabende zurück zur Schubertiade nach Schwarzenberg, ins Konzerthaus Wien, Teatro de la Zarzuela Madrid oder zum Konzerthaus Dortmund. Darüber hinaus ist er regelmäßig in weiteren bedeutenden Liedzentren wie der Londoner Wigmore Hall, der Schubertiada Vilabertran, dem Heidelberger Frühling oder dem Rheingau Musik Festival zu erleben. In den USA war er mit Liederabenden beim Tanglewood-Festival sowie beim Aspen Music Festival gemeinsam mit Andreas Haefliger zu Gast.
International beste Kritiken erhält Andrè Schuen für seine Einspielungen. Seit 2021 ist der ladinische Bariton Exclusive Recording Artist der Deutschen Grammophon. Nach Schuberts Schöner Müllerin erscheint dort im November 2022 der Schwanengesang. Für das „Yellow Label“ spielt Andrè Schuen exklusiv die drei großen Schubert-Liedzyklen ein.
Booklet für Schubert: Schwanengesang